Chemische Inhibitoren von HNRPLL wirken über verschiedene Mechanismen, in erster Linie indem sie auf den Phosphorylierungsprozess abzielen, der für die Aktivität des Proteins bei der RNA-Verarbeitung wesentlich ist. Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA), ein Diacylglycerin-Analogon, aktiviert zunächst die Proteinkinase C (PKC), die wiederum HNRPLL phosphoryliert. Eine chronische Aktivierung durch PMA führt jedoch zu einer Herunterregulierung von PKC, wodurch die HNRPLL-Phosphorylierung verringert und seine Funktion gehemmt wird. Ro-31-8220 und Gö 6983 dienen als PKC-Inhibitoren und verhindern, dass PKC HNRPLL phosphoryliert, was für seine Rolle beim alternativen Spleißen von prä-mRNAs notwendig ist. Staurosporin, ein weiterer Breitspektrum-Kinaseinhibitor, verhindert, dass mehrere Kinasen, darunter PKC, HNRPLL phosphorylieren, und hemmt damit seine Funktion beim RNA-Spleißen. Calphostin C und Bisindolylmaleimid I sind selektivere PKC-Inhibitoren, die die Phosphorylierung von HNRPLL blockieren, mit dem gleichen hemmenden Effekt auf seine RNA-Verarbeitungsaktivitäten.
Andere Inhibitoren wie Sotrastaurin, Enzastaurin und Ruboxistaurin sind selektiv für PKC und seine Isoformen, was zu einer verringerten Phosphorylierung von HNRPLL und folglich zu einer funktionellen Hemmung führt. Sotrastaurin zielt insbesondere auf PKC ab, um die Aktivität von HNRPLL zu verringern, was sich auf seine Regulierung der mRNA-Verarbeitung auswirkt. Die Hemmung von PKC beta durch Enzastaurin und die selektive Hemmung der PKC-beta-Isoform durch Ruboxistaurin führen beide zu einer verminderten HNRPLL-Funktion aufgrund einer reduzierten Phosphorylierung. Chelerythrin, ein starker PKC-Inhibitor, blockiert die Aktivität der Kinase, die für die HNRPLL-Phosphorylierung und -Funktion unerlässlich ist. Schließlich hemmt Hispidin die PKC, die für die Rolle von HNRPLL bei der Regulierung des alternativen Spleißens und anderer RNA-Verarbeitungsfunktionen von entscheidender Bedeutung ist, was zu einem Rückgang der funktionellen Fähigkeiten von HNRPLL führt.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA ist ein Diacylglycerin (DAG)-Analogon, das die Proteinkinase C (PKC) aktiviert. Es wurde nachgewiesen, dass die Aktivierung von PKC HNRPLL phosphoryliert und somit dessen Funktion verändern kann. Eine anhaltende Aktivierung durch PMA kann zu einer Herunterregulierung von PKC führen, was wiederum eine verringerte HNRPLL-Phosphorylierung und somit eine funktionelle Hemmung der RNA-Verarbeitungsaktivitäten von HNRPLL zur Folge haben kann. | ||||||
Ro 31-8220 | 138489-18-6 | sc-200619 sc-200619A | 1 mg 5 mg | $90.00 $240.00 | 17 | |
Ro-31-8220 ist ein potenter PKC-Inhibitor, der die Phosphorylierung von PKC-Substraten, einschließlich HNRPLL, verhindern kann. Die Hemmung der PKC-Aktivität kann daher die Funktion von HNRPLL hemmen, indem sie dessen phosphorylierungsabhängige Aktivitäten verhindert, die für seine Rolle beim RNA-Spleißen entscheidend sind. | ||||||
Gö 6983 | 133053-19-7 | sc-203432 sc-203432A sc-203432B | 1 mg 5 mg 10 mg | $103.00 $293.00 $465.00 | 15 | |
Gö 6983 ist ein Pan-PKC-Inhibitor, der verschiedene PKC-Isoformen hemmen kann. Da PKC HNRPLL phosphorylieren kann, kann die Hemmung von PKC durch Gö 6983 zu einer verminderten Phosphorylierung und damit zu einer funktionellen Hemmung der Rolle von HNRPLL beim alternativen Spleißen von prä-mRNAs führen. | ||||||
Staurosporine | 62996-74-1 | sc-3510 sc-3510A sc-3510B | 100 µg 1 mg 5 mg | $82.00 $150.00 $388.00 | 113 | |
Staurosporin ist ein Breitband-Proteinkinase-Inhibitor, der mehrere Kinasen, darunter PKC, hemmen kann. Durch die Hemmung von PKC kann Staurosporin die Phosphorylierung und Aktivierung von HNRPLL verhindern, was zu einer funktionellen Hemmung bei der Regulierung des alternativen Spleißens und anderer RNA-Verarbeitungsereignisse führt. | ||||||
Calphostin C | 121263-19-2 | sc-3545 sc-3545A | 100 µg 1 mg | $336.00 $1642.00 | 20 | |
Calphostin C ist ein spezifischer Inhibitor von PKC, der die Übertragung von Phosphat von ATP auf Substratproteine, einschließlich HNRPLL, hemmt. Durch die Hemmung der PKC-vermittelten Phosphorylierung kann Calphostin C HNRPLL funktionell hemmen, indem es dessen Aktivierung und anschließende Beteiligung am RNA-Spleißen verhindert. | ||||||
Bisindolylmaleimide I (GF 109203X) | 133052-90-1 | sc-24003A sc-24003 | 1 mg 5 mg | $103.00 $237.00 | 36 | |
Bisindolylmaleimid I ist ein spezifischer PKC-Inhibitor, der die Phosphorylierung von PKC-Substraten, einschließlich HNRPLL, hemmen kann. Diese Hemmung kann zu einer verminderten Aktivität von HNRPLL bei seinen RNA-Verarbeitungsfunktionen führen. | ||||||
Sotrastaurin | 425637-18-9 | sc-474229 sc-474229A | 5 mg 10 mg | $300.00 $540.00 | ||
Sotrastaurin ist ein selektiver PKC-Inhibitor, der die Phosphorylierung von PKC-Substraten wie HNRPLL hemmen kann. Durch die Hemmung von PKC kann Sotrastaurin die funktionelle Aktivität von HNRPLL verringern und dessen Rolle bei der Regulierung der mRNA-Verarbeitung hemmen. | ||||||
Enzastaurin | 170364-57-5 | sc-364488 sc-364488A sc-364488B | 10 mg 50 mg 200 mg | $254.00 $600.00 $1687.00 | 3 | |
Enzastaurin ist ein PKC-beta-Inhibitor, der die PKC-vermittelte Phosphorylierung von HNRPLL verringern könnte. Dies kann zu einer funktionellen Hemmung von HNRPLL führen und seine Fähigkeit zur Regulierung des RNA-Spleißens und anderer posttranskriptioneller Modifikationen beeinträchtigen. | ||||||
Ruboxistaurin | 169939-94-0 | sc-507364 | 25 mg | $1080.00 | ||
Ruboxistaurin ist ein selektiver Inhibitor der PKC-Beta-Isoform. Da die HNRPLL-Funktion durch PKC-vermittelte Phosphorylierung reguliert werden kann, kann die Hemmung durch Ruboxistaurin zu einer Verringerung der HNRPLL-Phosphorylierung führen und somit seine funktionelle Aktivität hemmen. | ||||||
Chelerythrine chloride | 3895-92-9 | sc-3547 sc-3547A | 5 mg 25 mg | $88.00 $311.00 | 17 | |
Chelerythrin ist ein potenter, selektiver PKC-Inhibitor, der die Phosphorylierung von PKC-Substraten hemmen kann. Durch die Blockierung der PKC-Aktivität kann Chelerythrin die Phosphorylierung und damit die Funktion von HNRPLL bei der RNA-Prozessierung hemmen. | ||||||