Aktivatoren des Ubiquitin-konjugierenden Enzyms E2 D1 sind Verbindungen, die die Funktionalität von UBE2D1 durch direkte oder indirekte Wechselwirkungen verbessern. Ubiquitin und ATP steigern direkt die Aktivität von UBE2D1, indem sie das Substrat bzw. die Energie für den Konjugationsprozess bereitstellen. Indem es dafür sorgt, dass Ubiquitin aktiviert wird und für die Konjugation zur Verfügung steht, steigert das E1-Enzym indirekt die UBE2D1-Aktivität. E3-Ligasen steigern ebenfalls indirekt die Funktionalität von UBE2D1, indem sie spezifische Substrate für die Konjugation bereitstellen. Auf der anderen Seite beeinflussen Verbindungen, die den Proteinabbau beeinflussen, indirekt die UBE2D1-Aktivität. Proteasominhibitoren wie MG132, Lactacystin und Epoxomicin verstärken die UBE2D1-Aktivität, indem sie den Bedarf an Ubiquitinierung von Proteinen erhöhen, ebenso wie Inhibitoren des lysosomalen Abbaus wie Chloroquin und Hydroxychloroquin. β-Östradiol fördert indirekt die UBE2D1-Aktivität, indem es die Expression bestimmter E3-Ligasen erhöht und dadurch mehr Substrate für die Ubiquitinierung bereitstellt. Im Gegensatz dazu steigert Pyr41 indirekt die UBE2D1-Aktivität, indem es das E1-Enzym hemmt, wodurch sich der Pool an unkonjugiertem Ubiquitin erhöht.
MLN4924, ein NEDD8-aktivierender Enzyminhibitor, beeinflusst den Cullin-RING-Ligase-Weg, der mit UBE2D1 im Ubiquitinierungsprozess zusammenarbeitet, und fördert dadurch indirekt die Funktion von UBE2D1. Das Hormon β-Östradiol beeinflusst indirekt die Aktivität von UBE2D1, indem es die Expression bestimmter E3-Ligasen erhöht. Dadurch erhöht sich die Zahl der spezifischen Substrate, die für die Ubiquitin-Konjugation durch UBE2D1 zur Verfügung stehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ubiquitin-konjugierende Enzym E2 D1 Aktivatoren Verbindungen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen sind. Sie interagieren entweder direkt mit UBE2D1, wie Ubiquitin und ATP, oder beeinflussen indirekt dessen Aktivität, indem sie die Dynamik des Ubiquitinierungsweges verändern oder die Nachfrage nach Protein-Ubiquitinierung erhöhen. Diese Gruppe von Aktivatoren unterstreicht die Bedeutung von UBE2D1 für den Ubiquitinierungsprozess und seine Rolle bei der Proteinregulierung.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Adenosine 5′-Triphosphate, disodium salt | 987-65-5 | sc-202040 sc-202040A | 1 g 5 g | $38.00 $74.00 | 9 | |
ATP ist für den Ubiquitinierungsprozess erforderlich und ermöglicht die Übertragung von Ubiquitin von UBE2D1 auf das Zielprotein. | ||||||
MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
MG132 ist ein Proteasom-Inhibitor, der indirekt die Aktivität von UBE2D1 verstärkt, indem er den Bedarf an Ubiquitinierung von Proteinen erhöht. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin hemmt den lysosomalen Abbau und steigert damit indirekt die Aktivität von UBE2D1, indem es den Bedarf an Ubiquitinierung von Proteinen erhöht. | ||||||
hydroxychloroquine | 118-42-3 | sc-507426 | 5 g | $56.00 | 1 | |
Hydroxychloroquin hemmt den lysosomalen Abbau und steigert dadurch indirekt die Aktivität von UBE2D1, indem es den Bedarf an Ubiquitinierung von Proteinen erhöht. | ||||||
Lactacystin | 133343-34-7 | sc-3575 sc-3575A | 200 µg 1 mg | $165.00 $575.00 | 60 | |
Lactacystin ist ein starker Proteasom-Inhibitor, der indirekt die Aktivität von UBE2D1 erhöht, indem er den Bedarf an Protein-Ubiquitinierung steigert. | ||||||
β-Estradiol | 50-28-2 | sc-204431 sc-204431A | 500 mg 5 g | $62.00 $178.00 | 8 | |
β-Estradiol kann die Expression bestimmter E3-Ligasen erhöhen und damit indirekt die Aktivität von UBE2D1 steigern, indem es mehr Substrate für die Ubiquitinierung bereitstellt. | ||||||
Epoxomicin | 134381-21-8 | sc-201298C sc-201298 sc-201298A sc-201298B | 50 µg 100 µg 250 µg 500 µg | $134.00 $215.00 $440.00 $496.00 | 19 | |
Epoxomicin ist ein Proteasom-Inhibitor, der indirekt die Aktivität von UBE2D1 verstärkt, indem er den Bedarf an Ubiquitinierung von Proteinen erhöht. |