Typ-I-4-Phosphatase-Hemmer beziehen sich auf eine spezifische Klasse chemischer Verbindungen, die ihre Wirkung auf Enzyme ausüben, die als Typ-I-4-Phosphatasen bekannt sind. Diese Inhibitoren sind wichtige Werkzeuge im Bereich der Molekularbiologie und der Zellsignalforschung, die Einblicke in die komplizierten Regulationsmechanismen zellulärer Prozesse ermöglichen. Typ-I-4-Phosphatasen, einschließlich Phosphatidylinositol-3,4,5-Trisphosphat-5-Phosphatasen (PI3,4,5P3-5-Phosphatasen), spielen eine zentrale Rolle bei der Modulation von Zellsignalwegen, indem sie den Gehalt an Phosphoinositiden in der Zellmembran regulieren.Der Wirkmechanismus dieser Inhibitoren beinhaltet in der Regel ihre Interaktion mit den aktiven Stellen oder spezifischen Domänen von Typ-I-4-Phosphatasen. Sie können entweder als reversible oder irreversible Inhibitoren wirken und die enzymatische Aktivität dieser Phosphatasen beeinträchtigen.
So hemmen beispielsweise Verbindungen wie Wortmannin und LY294002 irreversibel die Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K), eine Typ-I-4-Phosphatase, indem sie kovalent an ihre katalytische Untereinheit binden bzw. um die ATP-Bindung konkurrieren. Andererseits wirken Calyculin A und Okadainsäure auf Proteinphosphatasen (PP1 und PP2A), indem sie deren Dephosphorylierungsaktivitäten stören. Diese Vielfalt an Hemmmechanismen ermöglicht es den Forschern, Signalwege selektiv zu manipulieren und die nachgeschalteten Auswirkungen auf das Zellverhalten zu untersuchen. 4-Phosphatase-Inhibitoren vom Typ I sind unschätzbare Werkzeuge zur Untersuchung der Feinheiten der zellulären Signalübertragung und ihrer Auswirkungen auf verschiedene physiologische und pathologische Prozesse. Durch die Modulation der Aktivität dieser Enzyme können Forscher die Rolle spezifischer Signalmoleküle und -wege bei zellulären Funktionen aufdecken, was letztlich zu einem tieferen Verständnis der normalen Zellphysiologie und zur Entwicklung potenzieller Strategien für Eingriffe in Krankheitszustände führen kann. Wenn diese Inhibitoren im Labor mit Bedacht eingesetzt werden, tragen sie wesentlich dazu bei, unser Wissen über zelluläre Signalnetzwerke und ihre Bedeutung für Biologie und Medizin zu erweitern.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Irreversibler Inhibitor der PI3-Kinase durch kovalente Bindung. | ||||||
Calyculin A | 101932-71-2 | sc-24000 sc-24000A | 10 µg 100 µg | $160.00 $750.00 | 59 | |
Hemmt die Phosphatasen PP1 und PP2A durch Bindung an ihre katalytischen Untereinheiten. | ||||||
Okadaic Acid | 78111-17-8 | sc-3513 sc-3513A sc-3513B | 25 µg 100 µg 1 mg | $285.00 $520.00 $1300.00 | 78 | |
Starker Inhibitor der PP1- und PP2A-Phosphatasen. | ||||||
IC261 | 186611-52-9 | sc-3561 | 5 mg | $137.00 | 11 | |
Hemmt die Cdc25-Phosphatase durch Bindung an ihr aktives Zentrum. | ||||||
Perifosine | 157716-52-4 | sc-364571 sc-364571A | 5 mg 10 mg | $184.00 $321.00 | 1 | |
Hemmt Akt durch Bindung an seine PH-Domäne und verhindert so die Membranlokalisierung. | ||||||
NSC 87877 | 56990-57-9 | sc-204139 | 50 mg | $134.00 | 12 | |
Hemmt die PTEN-Phosphatase durch Blockierung ihres aktiven Zentrums. | ||||||