Tie-2-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die auf den Angiopoietin-Tie-Signalweg abzielen und insbesondere die Tyrosinkinase des Tie-2-Rezeptors hemmen. Der Tie-2-Rezeptor, der vorwiegend in Endothelzellen exprimiert wird, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Stabilität von Gefäßen, indem er zelluläre Reaktionen auf Angiopoietin-Liganden, insbesondere Angiopoietin-1 (Ang1) und Angiopoietin-2 (Ang2), vermittelt. Die Hemmung von Tie-2 stört die nachgeschalteten Signalkaskaden, die das Überleben, die Migration und die Gefäßdurchlässigkeit von Endothelzellen regulieren. Diese Störung führt zu einer veränderten Angiogenese, dem Prozess, bei dem sich neue Blutgefäße aus bereits vorhandenen Gefäßen bilden, und kann die strukturelle Integrität der Blutgefäße erheblich beeinträchtigen. Tie-2-Inhibitoren bieten daher eine einzigartige chemische Möglichkeit, diese komplexen biologischen Prozesse zu modulieren, und ermöglichen Einblicke in die Mechanismen, die der Gefäßentwicklung und der Homöostase zugrunde liegen.
Aus molekularer Sicht wirken Tie-2-Inhibitoren in der Regel, indem sie an die ATP-Bindungsstelle der Tie-2-Rezeptorkinasedomäne binden und so deren Autophosphorylierung und die anschließende Aktivierung nachgeschalteter Signalwege blockieren. Die Spezifität und Affinität dieser Inhibitoren für den Tie-2-Rezeptor sind entscheidende Faktoren, die ihre Wirksamkeit bei der Modulation der Angiopoietin-Tie-Signalübertragung bestimmen. Durch die Hemmung von Tie-2 können diese Verbindungen die Überlebenssignale der Endothelzellen reduzieren und die Gefäßpermeabilität erhöhen, was zu Veränderungen in der Architektur des Gefäßnetzwerks führt. Die chemische Vielfalt der Tie-2-Inhibitoren spiegelt die unterschiedlichen Ansätze zur Erzielung dieser Hemmung wider, die von niedermolekularen Kinaseinhibitoren bis hin zu komplexeren chemischen Einheiten reichen. Diese Vielfalt unterstreicht nicht nur die strukturelle Anpassungsfähigkeit dieser Verbindungen, sondern auch das komplizierte Gleichgewicht, das erforderlich ist, um selektiv auf Tie-2 einzuwirken, ohne andere Rezeptortyrosinkinasen zu beeinträchtigen, die ähnliche Strukturmotive aufweisen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Tie2 Kinase Inhibitor Inhibitor | 948557-43-5 | sc-356156 | 5 mg | $360.00 | ||
Der Tie2-Kinase-Inhibitor zielt selektiv auf den Tie-2-Rezeptor ab, der eine entscheidende Rolle bei der Angiogenese und der Gefäßstabilität spielt. Seine einzigartige molekulare Architektur ermöglicht eine präzise Bindung an die Kinasedomäne und unterbricht die nachgeschalteten Signalwege, die an der Proliferation und dem Überleben von Endothelzellen beteiligt sind. Diese Verbindung weist eine ausgeprägte Reaktionskinetik auf, die durch eine schnelle Assoziation und eine verlängerte Dissoziation gekennzeichnet ist, was ihre Wirksamkeit bei der Modulation zellulärer Reaktionen erhöht. Seine Spezifität verdeutlicht das komplizierte Gleichgewicht der vaskulären Homöostase. | ||||||
Vandetanib | 443913-73-3 | sc-220364 sc-220364A | 5 mg 50 mg | $167.00 $1353.00 | ||
Vandetanib ist ein chemischer Hemmstoff, der direkt auf Tie-2 abzielt, indem er die Tyrosinkinaseaktivität hemmt. Durch die Bindung an die ATP-Bindungsstelle des Rezeptors verhindert Vandetanib die Phosphorylierung nachgeschalteter Signalmoleküle und hemmt so die durch Tie-2 vermittelten zellulären Reaktionen. Diese direkte Hemmung stört die Angiogenese und die Gefäßentwicklung, die durch Tie-2 reguliert werden, wodurch Vandetanib zu einem spezifischen und potenten Tie-2-Hemmstoff wird. | ||||||
Sodium succinate dibasic | 150-90-3 | sc-251053 | 100 g | $39.00 | ||
Natriumsuccinat dibasisch wirkt als Tie-2-Modulator, indem es spezifische ionische Interaktionen eingeht, die die Konformation des Rezeptors beeinflussen. Seine einzigartige Struktur erleichtert die Stabilisierung des Tie-2-Rezeptors und fördert ein ausgewogenes Gleichgewicht bei der angiogenen Signalübertragung. Der Wirkstoff weist besondere Löslichkeitseigenschaften auf, die seine Bioverfügbarkeit in verschiedenen Umgebungen verbessern. Darüber hinaus unterstreicht seine Fähigkeit, an reversiblen Bindungsreaktionen teilzunehmen, seine Rolle bei der Feinabstimmung der Gefäßdynamik und der zellulären Kommunikation. | ||||||
Tie-2 Inhibitor 7 | 1020412-97-8 | sc-202363 | 1 mg | $460.00 | 1 | |
Der Tie-2-Inhibitor 7 wirkt als selektiver Modulator des Tie-2-Rezeptors und weist einzigartige Bindungsaffinitäten auf, die die Dimerisierung des Rezeptors und die nachgeschalteten Signalwege verändern. Seine strukturellen Eigenschaften ermöglichen spezifische Wasserstoffbrückenbindungs-Interaktionen, die die typische Aktivierungskaskade unterbrechen können. Das kinetische Profil der Verbindung zeigt eine schnelle Assoziations- und Dissoziationsrate, wodurch sie angiogene Prozesse und zelluläre Interaktionen in dynamischen Umgebungen wirksam regulieren kann. | ||||||
4,4′-Bis(4-aminophenoxy)biphenyl | 13080-85-8 | sc-267771 | 5 g | $100.00 | ||
4,4'-Bis(4-aminophenoxy)biphenyl wirkt als Tie-2-Modulator und weist besondere molekulare Interaktionen auf, die die Rezeptorkonformation und -aktivität beeinflussen. Seine dualen Amino- und Phenoxygruppen erleichtern robustes π-π-Stacking und Wasserstoffbrückenbindungen, was die Spezifität der Rezeptoraktivität erhöht. Die einzigartigen sterischen Eigenschaften der Verbindung fördern die selektive Hemmung rezeptorvermittelter Signalwege und wirken sich durch eine veränderte Signaldynamik auf die zelluläre Kommunikation und die Gefäßstabilität aus. | ||||||
ABT-869 | 796967-16-3 | sc-359037 sc-359037A | 1 mg 5 mg | $124.00 $571.00 | ||
Linifanib ist ein chemischer Inhibitor, der direkt auf Tie-2 abzielt, indem er die Tyrosinkinaseaktivität hemmt. Durch kompetitive Bindung an die ATP-Bindungsstelle stört Linifanib die Phosphorylierung des Rezeptors und unterbricht nachgeschaltete Signalkaskaden. Diese direkte Hemmung von Tie-2 hemmt die Angiogenese und die Gefäßumgestaltung, was Linifanib als spezifischen Inhibitor mit Auswirkungen auf antiangiogene Therapien hervorhebt. | ||||||
MGCD-265 | 875337-44-3 | sc-364533 sc-364533A | 10 mg 50 mg | $480.00 $1463.00 | ||
MGCD-265 fungiert als Tie-2-Modulator und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, spezifische molekulare Wechselwirkungen einzugehen, die die Dimerisierung des Rezeptors stabilisieren. Dank seiner einzigartigen strukturellen Merkmale kann der Wirkstoff abweichende Signalwege wirksam unterbrechen und so angiogene Prozesse beeinflussen. Seine selektive Bindungsaffinität wird auf komplizierte elektrostatische Wechselwirkungen und hydrophobe Kontakte zurückgeführt, die eine Feinabstimmung der Rezeptoraktivierung und der nachgeschalteten Effekte auf das Verhalten der Endothelzellen ermöglichen. | ||||||
4-[4-(1-Pyrrolidinyl)phenyl]-1,3-thiazol-2-ylamine | 784136-89-6 | sc-315457 sc-315457A | 1 mg 5 mg | $69.00 $78.00 | ||
4-[4-(1-Pyrrolidinyl)phenyl]-1,3-thiazol-2-ylamin wirkt als Tie-2-Modulator und zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, Rezeptorkonformationen durch gezielte molekulare Wechselwirkungen zu verändern. Sein Thiazolring erhöht die Bindungsspezifität, indem er einzigartige Wasserstoffbrückenbindungen und π-π-Stapelungen mit dem Rezeptor ermöglicht. Das kinetische Profil dieser Verbindung deutet auf eine rasche Bindung an Tie-2 hin, was zu erheblichen Veränderungen der zellulären Signaldynamik und der vaskulären Homöostase führen kann. | ||||||
DCC-2036 | 1020172-07-9 | sc-364482 sc-364482A | 10 mg 50 mg | $480.00 $1455.00 | ||
Rebastinib ist ein chemischer Inhibitor, der direkt auf Tie-2 abzielt, indem er die Tyrosinkinaseaktivität blockiert. Durch kompetitive Bindung an die ATP-Bindungsstelle hemmt Rebastinib die Tie-2-Phosphorylierung und stört nachgeschaltete Signalereignisse. Diese direkte Hemmung von Tie-2 hat antiangiogene Wirkungen, was Rebastinib zu einem potenziellen Kandidaten für die Unterbrechung der durch Tie-2 vermittelten Angiogenese und Gefäßentwicklung macht. | ||||||
TG100-115 | 677297-51-7 | sc-364634 sc-364634A | 5 mg 100 mg | $245.00 $1836.00 | 1 | |
TG100-115 ist ein chemischer Inhibitor, der indirekt Tie-2 moduliert, indem er auf den JAK/STAT-Signalweg abzielt. Durch die Hemmung von JAK2 stört TG100-115 die Phosphorylierung von STAT3 und dessen nachgeschaltete Effekte, was sich möglicherweise auf die Expression oder Aktivität von Tie-2 auswirkt. Diese indirekte Modulation kann zu Veränderungen der Angiogenese und der Gefäßentwicklung führen und bietet einen alternativen Ansatz zur Beeinflussung der Tie-2-Funktion. |