TBK1, eine Abkürzung für TANK-binding kinase 1, ist eine Serin/Threonin-Proteinkinase, die eine wesentliche Rolle in verschiedenen Signalwegen spielt, insbesondere in solchen, die an der Immunantwort und der zellulären Homöostase beteiligt sind. Diese Kinase gehört zur Familie der IκB-Kinasen (IKK), die sich in erster Linie auf die Aktivierung des NF-κB-Signalwegs konzentriert, einem zentralen Signalweg bei der Steuerung von Immunreaktionen. Insbesondere TBK1 ist dafür bekannt, dass es an der Produktion von Interferonen des Typs I beteiligt ist. Interferone sind Proteine, die unsere Zellen als Reaktion auf Viren produzieren, um die Virusreplikation und -verbreitung zu verhindern. Durch die Aktivierung von TBK1 kann man diese zelleigenen Abwehrmechanismen möglicherweise modulieren und verstärken.
Chemisch gesehen handelt es sich bei TBK1-Aktivatoren um eine Gruppe von Verbindungen, die die Kinaseaktivität von TBK1 verstärken können. Diese natürlichen oder synthetischen Moleküle interagieren mit TBK1 auf eine Art und Weise, die seine Kinasefunktion verstärkt und dadurch zu einer verstärkten nachgeschalteten Signalgebung führt. Die Wirkungsweise dieser Aktivatoren kann unterschiedlich sein. Einige können direkt an die Kinasedomäne von TBK1 binden und eine Konformationsänderung bewirken, die die Aktivität des Proteins erhöht. Andere können an eine separate Domäne oder ein assoziiertes Protein binden, wodurch sich dessen Interaktionsdynamik verändert und die Kinaseaktivität indirekt gefördert wird. Ein genaues Verständnis der strukturellen Biologie und der molekularen Wirkmechanismen der einzelnen Aktivatoren ist entscheidend für die Vorhersage ihrer Auswirkungen auf TBK1 und seine nachgeschalteten Signalwege. Während sich das Forschungsfeld rund um TBK1-Aktivatoren ausweitet, geht die Suche nach neuen Verbindungen und einem tieferen Verständnis ihrer Wechselwirkungen weiter.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Polyinosinic acid - polycytidylic acid sodium salt, double-stranded | 42424-50-0 | sc-204854 sc-204854A | 10 mg 100 mg | $139.00 $650.00 | 2 | |
Poly(I:C) imitiert doppelsträngige RNA, ein Produkt der viralen Replikation. Dies kann zur Aktivierung von TBK1 als Teil des Abwehrmechanismus des Wirts gegen Viren führen. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol, eine in Rotwein enthaltene Verbindung, aktiviert nachweislich TBK1. Der genaue Mechanismus ist nicht vollständig geklärt, könnte aber mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften zusammenhängen. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Es wurde berichtet, dass Curcumin, ein Bestandteil von Kurkuma, die Aktivität von TBK1 erhöht. Dies könnte auf seine Rolle bei der Modulation von Entzündungsreaktionen zurückzuführen sein. | ||||||
Imiquimod | 99011-02-6 | sc-200385 sc-200385A | 100 mg 500 mg | $66.00 $278.00 | 6 | |
Imiquimod ist ein Agonist des Toll-like-Rezeptors 7 (TLR7), der zur Aktivierung von TBK1 und nachgeschalteten Interferon-Reaktionen führt. | ||||||
Ruxolitinib | 941678-49-5 | sc-364729 sc-364729A sc-364729A-CW | 5 mg 25 mg 25 mg | $246.00 $490.00 $536.00 | 16 | |
Obwohl Ruxolitinib in erster Linie als JAK-Inhibitor bekannt ist, hat sich gezeigt, dass es unter bestimmten Bedingungen die TBK1-Aktivität moduliert. | ||||||
BAY 11-7082 | 19542-67-7 | sc-200615B sc-200615 sc-200615A | 5 mg 10 mg 50 mg | $61.00 $83.00 $349.00 | 155 | |
BAY 11-7082 hemmt die NF-κB-Aktivierung und hat in bestimmten Studien gezeigt, dass es die TBK1-Expression beeinflusst. | ||||||
Etoposide (VP-16) | 33419-42-0 | sc-3512B sc-3512 sc-3512A | 10 mg 100 mg 500 mg | $32.00 $170.00 $385.00 | 63 | |
Etoposid, ein DNA-Topoisomerase-Inhibitor, kann die DNA-Schadensreaktion aktivieren, was zu einer indirekten TBK1-Aktivierung führen kann. | ||||||
Oxaliplatin | 61825-94-3 | sc-202270 sc-202270A | 5 mg 25 mg | $110.00 $386.00 | 8 | |
Oxaliplatin induziert DNA-Schäden, die möglicherweise zu einer erhöhten Expression von TBK1 als Teil der zellulären Reaktion auf solche Schäden führen können. | ||||||
2′,3′-cGAMP | 1441190-66-4 | sc-507484 | 10 mg | $1800.00 | ||
Dieses zyklische Dinukleotid aktiviert den STING-Stoffwechselweg, was zur Aktivierung von TBK1 und zu Interferon-Reaktionen vom Typ I führt. |