RFC1-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf die Funktion der Untereinheit 1 des Replikationsfaktors C (RFC1) abzielen und diese hemmen. RFC1 ist Teil des größeren Replikationsfaktor-C-Komplexes (RFC), der als Klammerlader fungiert und die Bindung des proliferierenden Zellkernantigens (PCNA) an die DNA erleichtert. Dieser Ladeprozess ist für die Funktion der DNA-Polymerasen während der Replikation und Reparatur von entscheidender Bedeutung. RFC1-Inhibitoren sollen den Clamp-Loading-Mechanismus stören, wodurch der ordnungsgemäße Aufbau der Replikationsmaschinerie verhindert und das Fortschreiten der DNA-Synthese beeinträchtigt wird. Die chemischen Strukturen von RFC1-Inhibitoren variieren, aber sie sind in der Regel so konzipiert, dass sie mit den ATP-Bindungsstellen oder anderen funktionellen Domänen des RFC1-Proteins interagieren. Diese Verbindungen können entweder direkt an RFC1 binden und so dessen Interaktion mit anderen Untereinheiten des RFC-Komplexes blockieren oder dessen Konformation verändern, wodurch dessen Klammerladeaktivität unterbrochen wird. Durch die Hemmung von RFC1 beeinflussen diese Verbindungen die Koordination von DNA-Polymerase und PCNA, was zu einer Störung der DNA-Replikations- und Reparaturprozesse führen kann. Das Design und die Entwicklung von RFC1-Inhibitoren umfassen häufig Hochdurchsatz-Screening-Methoden, strukturbasiertes Wirkstoffdesign und detaillierte Studien des aktiven Zentrums des Proteins. Diese Inhibitoren bieten Forschern wichtige Werkzeuge zur Erforschung der komplexen Dynamik der DNA-Replikation und -Reparatur und ermöglichen ein tieferes Verständnis dafür, wie RFC1 diese wesentlichen zellulären Prozesse reguliert.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Hydroxyurea | 127-07-1 | sc-29061 sc-29061A | 5 g 25 g | $76.00 $255.00 | 18 | |
Hemmt die Ribonukleotid-Reduktase, wodurch die DNA-Synthese beeinträchtigt und die Funktion von RFC1 möglicherweise beeinflusst wird. | ||||||
Etoposide (VP-16) | 33419-42-0 | sc-3512B sc-3512 sc-3512A | 10 mg 100 mg 500 mg | $32.00 $170.00 $385.00 | 63 | |
Hemmt die Topoisomerase II, was indirekte Auswirkungen auf die DNA-Replikation und die RFC1-Funktion haben könnte. | ||||||
2′-Deoxy-2′,2′-difluorocytidine | 95058-81-4 | sc-275523 sc-275523A | 1 g 5 g | $56.00 $128.00 | ||
Ein Nukleosidanalogon, das die DNA-Synthese hemmt und möglicherweise Auswirkungen auf RFC1-bezogene Signalwege hat. | ||||||
Mitomycin C | 50-07-7 | sc-3514A sc-3514 sc-3514B | 2 mg 5 mg 10 mg | $65.00 $99.00 $140.00 | 85 | |
Verknüpft die DNA und beeinträchtigt möglicherweise die DNA-Replikation und Prozesse, an denen RFC1 beteiligt ist. | ||||||
Olaparib | 763113-22-0 | sc-302017 sc-302017A sc-302017B | 250 mg 500 mg 1 g | $206.00 $299.00 $485.00 | 10 | |
PARP-Inhibitor, der möglicherweise die DNA-Reparaturmechanismen und indirekt RFC1 beeinflusst. | ||||||
VE 821 | 1232410-49-9 | sc-475878 | 10 mg | $360.00 | ||
Hemmt die ATR-Kinase, die für die Reaktion auf DNA-Schäden wichtig ist, und hat möglicherweise Auswirkungen auf RFC1. | ||||||
AZD7762 | 860352-01-8 | sc-364423 | 2 mg | $107.00 | ||
Hemmung der CHK1-Kinase, die Teil der DNA-Schadensreaktion ist und möglicherweise RFC1 beeinflusst. | ||||||
Rucaparib | 283173-50-2 | sc-507419 | 5 mg | $150.00 | ||
Hemmung von BRCA, das an der DNA-Reparatur beteiligt ist und möglicherweise RFC1 beeinflusst. | ||||||