PDPR, die regulatorische Untereinheit der Pyruvat-Dehydrogenase-Phosphatase, spielt eine zentrale Rolle im Zellstoffwechsel und fungiert als Dreh- und Angelpunkt bei der oxidativen Decarboxylierung von Pyruvat. Dieser Übergang überbrückt die Glykolyse mit dem Tricarbonsäurezyklus und der Fettsäuresynthese, Prozesse, die für die zelluläre Energieproduktion und den Lipidstoffwechsel von grundlegender Bedeutung sind. In diesem Rahmen besteht die Hauptfunktion der PDPR darin, die Empfindlichkeit der katalytischen Untereinheit der Pyruvat-Dehydrogenase-Phosphatase (PDP) gegenüber Magnesiumionen zu verringern. Durch die Modulation der Reaktivierung und Dephosphorylierung des Pyruvat-Dehydrogenase-Komplexes (PDC) nimmt PDPR eine Feinabstimmung der Regulierung dieses metabolischen Knotenpunkts vor und gewährleistet so einen optimalen Fluss von Substraten durch diese miteinander verbundenen Stoffwechselwege.
Die Klasse der Moleküle, die als PDPR-Inhibitoren bekannt sind, sind Chemikalien, die absichtlich oder zufällig die Regulierungsfunktion von PDPR beeinflussen. Diese Inhibitoren wirken in der Regel auf Wege, die mit PDPR assoziiert sind oder an PDPR angrenzen, und verändern so direkt oder indirekt dessen Funktionalität. Einige modulieren das metabolische Gleichgewicht, indem sie in die der PDPR vor- oder nachgelagerten Komponenten der metabolischen Kaskade eingreifen oder diese stören. Andere zielen auf wichtige Stoffwechselschalter ab, beeinflussen umfassendere zelluläre Prozesse und wirken sich indirekt auf die Umgebung aus, in der PDPR arbeitet. Darüber hinaus konzentriert sich eine Untergruppe dieser Inhibitoren auf zelluläre Signalmechanismen und greift in Netzwerke ein, die sich mit den Stoffwechselwegen überschneiden, in die PDPR eingebettet ist. Das Nettoergebnis dieser Hemmung kann je nach Wirksamkeit, Spezifität und Wirkungsbreite des Hemmstoffs von subtilen Veränderungen im Zellstoffwechsel bis zu ausgeprägteren Verschiebungen reichen. Indem sie an verschiedenen Punkten innerhalb oder im Umfeld des PDPR-zentrierten Stoffwechselnetzwerks eingreifen, werfen diese Inhibitoren gemeinsam ein Licht auf den komplizierten regulatorischen Tanz der zellulären Energieproduktion und Substratnutzung.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Dichloroacetic acid | 79-43-6 | sc-214877 sc-214877A | 25 g 100 g | $60.00 $125.00 | 5 | |
DCA ist ein Stoffwechselmodulator, der die Pyruvatdehydrogenase (PDH) durch Hemmung der PDK aktiviert. Auf diese Weise kann es potenziell die regulatorische Rolle der PDPR beeinflussen. | ||||||
Arsenic(III) oxide | 1327-53-3 | sc-210837 sc-210837A | 250 g 1 kg | $87.00 $224.00 | ||
Arsentrioxid wirkt sich auf mehrere Stoffwechselwege aus, darunter auch auf den PDC. Dies könnte indirekt die PDPR-Funktionalität im Rahmen der PDC-Regulierung beeinflussen. | ||||||
2-Deoxy-D-glucose | 154-17-6 | sc-202010 sc-202010A | 1 g 5 g | $65.00 $210.00 | 26 | |
2-DG wirkt als Glukoseanalogon und Glykolyse-Inhibitor. Indem es die Glykolyse behindert, könnte es indirekt die Rolle von PDPR bei der PDC-Modulation beeinflussen. | ||||||
AICAR | 2627-69-2 | sc-200659 sc-200659A sc-200659B | 50 mg 250 mg 1 g | $60.00 $270.00 $350.00 | 48 | |
AICAR ist ein AMPK-Aktivator, der Stoffwechselwege beeinflussen kann, was sich möglicherweise auf PDC und damit indirekt auf PDPR auswirkt. | ||||||
Berberine | 2086-83-1 | sc-507337 | 250 mg | $90.00 | 1 | |
Ein Alkaloid, von dem bekannt ist, dass es Stoffwechselwege, einschließlich PDC, beeinflusst. Seine Wirkung könnte indirekt mit den regulatorischen Funktionen von PDPR zusammenhängen. | ||||||
Phenformin Hydrochloride | 834-28-6 | sc-219590 | 10 g | $117.00 | 4 | |
Phenformin ist ein Biguanid-Antidiabetikum, das sich auf die AMPK-Aktivierung auswirkt und Stoffwechselwege beeinflussen kann, darunter auch solche, die mit PDPR verbunden sind. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin ist zwar in erster Linie ein mTOR-Inhibitor, doch seine breit angelegten metabolischen Wirkungen könnten indirekt die Funktion von PDPR im PDC modulieren. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol ist ein Polyphenol, das Sirtuine und Stoffwechselwege beeinflussen kann, was sich möglicherweise auf die PDC-Aktivität und damit auch auf die PDPR auswirkt. | ||||||
Metformin | 657-24-9 | sc-507370 | 10 mg | $77.00 | 2 | |
Als Biguanid wirkt Metformin auf die AMPK-Stoffwechselwege und beeinflusst so den Zellstoffwechsel. Dies könnte möglicherweise indirekte Auswirkungen auf die Rolle der PDPR haben. | ||||||
Lonidamine | 50264-69-2 | sc-203115 sc-203115A | 5 mg 25 mg | $103.00 $357.00 | 7 | |
Lonidamin hemmt die Glykolyse, indem es auf die Hexokinase wirkt. Diese Verschiebung in der Stoffwechselverarbeitung könnte PDC und indirekt auch die Regulierungsmaßnahmen von PDPR beeinflussen. |