PAPSS1-Inhibitoren gehören zu einer Klasse chemischer Verbindungen, die in der Molekularbiologie und der Zellstoffwechselforschung viel Aufmerksamkeit erregt haben. Diese Inhibitoren sind speziell auf die Aktivität von PAPSS1 (3'-Phosphoadenosin-5'-phosphosulfat-Synthase 1) ausgerichtet und modulieren diese. PAPSS1 ist ein Schlüsselenzym bei der Biosynthese von 3'-Phosphoadenosin-5'-phosphosulfat (PAPS), einem wichtigen Molekül, das an Sulfonierungsreaktionen in Zellen beteiligt ist. Die Sulfonierung ist ein chemischer Modifikationsprozess, bei dem Sulfatgruppen an verschiedene Moleküle, darunter Hormone, Medikamente und Xenobiotika, angehängt werden. PAPS dient bei diesen Reaktionen als universeller Sulfatdonor, der die Modifizierung einer breiten Palette von Substraten erleichtert und deren biologische Aktivität und Ausscheidung aus dem Körper reguliert.
PAPSS1-Inhibitoren üben ihre Wirkung aus, indem sie die enzymatische Aktivität oder die Expression von PAPSS1 stören, wodurch die Biosynthese von PAPS und die Sulfatkonjugationsreaktionen unterbrochen werden. Diese Störung kann zu Veränderungen bei der Sulfonierung verschiedener Moleküle führen und deren biologische Funktionen, Stoffwechsel und Ausscheidung aus dem Körper beeinträchtigen. Forscher setzen PAPSS1-Inhibitoren als wertvolle Werkzeuge ein, um die spezifische Rolle von PAPSS1 in verschiedenen zellulären Kontexten zu untersuchen und Einblicke in die molekularen Mechanismen der Sulfatkonjugation und ihre Auswirkungen auf den zellulären Stoffwechsel und die Verarbeitung von Xenobiotika zu gewinnen. Während die genauen Anwendungen und breiteren Implikationen von PAPSS1-Inhibitoren Gegenstand laufender Forschungen sind, ist ihr Nutzen bei der Aufklärung der komplexen Sulfatkonjugationsreaktionen und ihrer Auswirkungen auf die Zellphysiologie und den Arzneimittelstoffwechsel von größter Bedeutung, um unser Verständnis der Molekular- und Zellbiologie voranzubringen.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Cycloheximide | 66-81-9 | sc-3508B sc-3508 sc-3508A | 100 mg 1 g 5 g | $40.00 $82.00 $256.00 | 127 | |
Blockiert den Translokationsschritt bei der Proteinsynthese, wodurch der PAPSS1-Proteinspiegel verringert werden kann. | ||||||
Actinomycin D | 50-76-0 | sc-200906 sc-200906A sc-200906B sc-200906C sc-200906D | 5 mg 25 mg 100 mg 1 g 10 g | $73.00 $238.00 $717.00 $2522.00 $21420.00 | 53 | |
Stört die DNA-abhängige RNA-Synthese und könnte den PAPSS1-mRNA-Spiegel senken. | ||||||
Rifampicin | 13292-46-1 | sc-200910 sc-200910A sc-200910B sc-200910C | 1 g 5 g 100 g 250 g | $95.00 $322.00 $663.00 $1438.00 | 6 | |
Hemmt die DNA-abhängige RNA-Polymerase, wodurch die PAPSS1-Genexpression möglicherweise herunterreguliert wird. | ||||||
α-Amanitin | 23109-05-9 | sc-202440 sc-202440A | 1 mg 5 mg | $260.00 $1029.00 | 26 | |
Hemmt spezifisch die RNA-Polymerase II und reduziert möglicherweise die Transkription des PAPSS1-Gens. | ||||||
Mitomycin C | 50-07-7 | sc-3514A sc-3514 sc-3514B | 2 mg 5 mg 10 mg | $65.00 $99.00 $140.00 | 85 | |
Alkyliert die DNA und könnte das PAPSS1-Gen vernetzen und seine Expression verringern. | ||||||
Camptothecin | 7689-03-4 | sc-200871 sc-200871A sc-200871B | 50 mg 250 mg 100 mg | $57.00 $182.00 $92.00 | 21 | |
Hemmt die DNA-Topoisomerase I und könnte die Replikation und Transkription von PAPSS1-DNA verhindern. | ||||||
Fluorouracil | 51-21-8 | sc-29060 sc-29060A | 1 g 5 g | $36.00 $149.00 | 11 | |
In die RNA eingebaut, kann es die Verarbeitung und Funktion der PAPSS1-mRNA beeinträchtigen. | ||||||
Mycophenolic acid | 24280-93-1 | sc-200110 sc-200110A | 100 mg 500 mg | $68.00 $261.00 | 8 | |
Es hemmt die Inosinmonophosphat-Dehydrogenase, was zu einer Verarmung an Guanin-Nukleotiden führt und möglicherweise die PAPSS1-Expression reduziert. | ||||||
Mithramycin A | 18378-89-7 | sc-200909 | 1 mg | $54.00 | 6 | |
Bindet an die DNA und kann die Transkription von Genen wie PAPSS1 hemmen. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Interkaliert in DNA und RNA, was die Replikations- und Transkriptionsprozesse beeinträchtigen kann, die die PAPSS1-Expression beeinflussen. | ||||||