Der Plättchenaktivierungsfaktor-Rezeptor (PAF-R) nimmt eine zentrale Position bei der Steuerung verschiedener zellulärer Reaktionen ein und ist daher ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Forschung. Im Bereich der PAF-R-Modulation dient eine Reihe von Chemikalien als Aktivatoren, die zelluläre Prozesse durch direkte Interaktionen oder durch die komplexe Gestaltung miteinander verbundener Signalwege beeinflussen. Carbamyl PAF (CPAF) ist ein bemerkenswertes synthetisches Analogon von PAF, das direkt an PAF-R bindet und nachgeschaltete Signalereignisse auslöst, die zu zellulären Reaktionen beitragen. Im Gegensatz dazu wirkt WEB 2086 als PAF-R-Antagonist und nutzt einen indirekten Aktivierungsmechanismus. Indem es der hemmenden Wirkung von endogenem PAF entgegenwirkt, verstärkt WEB 2086 die PAF-R-Signalübertragung und bietet eine neue Perspektive auf die komplizierte Regulierung dieses Rezeptors.
Die pharmakologische Landschaft rund um die PAF-R-Modulation wird durch Verbindungen wie Rupatadin, einen Antagonisten von Histaminrezeptoren, weiter bereichert. Rupatadin aktiviert PAF-R indirekt, indem es die Histamin-induzierte Herunterregulierung hemmt. Zusätzlich tragen Verbindungen wie BAY 36-7620, BN 52021, SR 27417, CV 3988, Ginkgolide B, Ginkgolide A, JTV-519 und BN 50702, die alle als PAF-R-Antagonisten klassifiziert sind, zur indirekten Aktivierung bei. Diese Chemikalien verhindern eine Desensibilisierung oder blockieren endogene Liganden, wodurch die PAF-R-Signalübertragung insgesamt verstärkt und das komplexe Gleichgewicht hervorgehoben wird, das für optimale zelluläre Reaktionen erforderlich ist. Diese vielfältige Reihe von PAF-R-Aktivatoren erweitert unser Verständnis der Rezeptorregulation und betont deren Integration in mehrere Signalnetzwerke. Die Komplexität der zellulären Prozesse, die durch PAF-R gesteuert werden, wird durch das Zusammenspiel von Aktivatoren und Antagonisten unterstrichen. Dieses nuancierte Verständnis ebnet den Weg für weitere wissenschaftliche Untersuchungen und bringt Licht in die komplizierten Mechanismen, die die durch PAF-R vermittelten zellulären Reaktionen steuern.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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ET-18-OCH3 | 77286-66-9 | sc-201021 sc-201021A sc-201021B sc-201021C sc-201021F | 5 mg 25 mg 50 mg 100 mg 1 g | $109.00 $427.00 $826.00 $1545.00 $3682.00 | 6 | |
ET-18-OCH3 ist ein potenter PAF-Rezeptor-Antagonist, der einzigartige molekulare Wechselwirkungen aufweist, die die Bindung des plättchenaktivierenden Faktors stören. Seine strukturelle Konformation ermöglicht einen wirksamen Wettbewerb an der Rezeptorstelle und verändert die nachgeschalteten Signalwege. Die hydrophoben Eigenschaften der Verbindung verstärken ihre Affinität für Lipidmembranen und beeinflussen die Membranfluidität und die Zugänglichkeit des Rezeptors, was sich in verschiedenen biologischen Kontexten erheblich auf zelluläre Reaktionen auswirken kann. | ||||||
C-PAF (Carbamyl-PAF ) | 91575-58-5 | sc-201025 | 5 mg | $370.00 | 3 | |
C-PAF, ein Carbamylderivat des plättchenaktivierenden Faktors, zeigt besondere Wechselwirkungen mit PAF-Rezeptoren, die durch die Fähigkeit zur Bildung stabiler Wasserstoffbrücken und hydrophober Kontakte gekennzeichnet sind. Diese Verbindung beeinflusst die Rezeptorkonformation und moduliert die Signaltransduktionswege. Ihre einzigartigen sterischen Eigenschaften erleichtern die selektive Bindung, während ihre Reaktivität als Säurehalogenid eine schnelle Beteiligung an nukleophilen Substitutionsreaktionen ermöglicht, die sich auf die Dynamik der zellulären Signalübertragung auswirken. | ||||||
PAF C-16 | 74389-68-7 | sc-201009 sc-201009A | 5 mg 25 mg | $128.00 $294.00 | 10 | |
PAF C-16, ein potenter PAF-Rezeptor-Agonist, weist durch seine einzigartige Kohlenstoffkette bemerkenswerte molekulare Wechselwirkungen auf, die die Integration in Lipiddoppelschichten verbessern. Seine strukturelle Konfiguration fördert spezifische Bindungsaffinitäten, die zu einer veränderten Rezeptordynamik führen. Die Reaktivität der Verbindung als Säurehalogenid ermöglicht effiziente Acylierungsprozesse, die die nachgeschalteten Signalkaskaden beeinflussen. Darüber hinaus tragen seine hydrophoben Eigenschaften zur Membranpermeabilität bei, was die zelluläre Aufnahme und die Reaktionsmechanismen beeinflusst. | ||||||
2-O-methyl PAF C-16 | 78858-44-3 | sc-205087 sc-205087A | 5 mg 10 mg | $50.00 $174.00 | ||
2-O-Methyl-PAF C-16 wirkt als selektiver PAF-Rezeptormodulator und zeichnet sich durch seine einzigartige Etherbindung aus, die seine Stabilität und Bioverfügbarkeit erhöht. Diese Verbindung weist spezifische Wechselwirkungen mit Lipidmembranen auf, was ihre Einbindung in zelluläre Strukturen erleichtert. Ihre Reaktivität als Säurehalogenid ermöglicht eine gezielte Acylierung, die sich auf Proteininteraktionen und Signaltransduktionswege auswirkt. Die hydrophobe Beschaffenheit der Verbindung verstärkt ihre Affinität für membranassoziierte Proteine und beeinflusst die Dynamik der zellulären Signalübertragung. | ||||||
WEB-2086 | 105219-56-5 | sc-201007 sc-201007A | 1 mg 5 mg | $100.00 $163.00 | 13 | |
WEB 2086 ist ein PAF-R-Antagonist, der PAF-R indirekt aktiviert. Durch die Blockierung der hemmenden Wirkung von endogenem PAF verstärkt es die PAF-R-Signalübertragung. Dies führt zu einer verstärkten PAF-R-Aktivierung und nachgeschalteten zellulären Reaktionen. | ||||||
PAF C-18:1 | 85966-90-1 | sc-201019 sc-201019A | 5 mg 25 mg | $80.00 $345.00 | 1 | |
PAF C-18:1 fungiert als potenter PAF-Rezeptor-Agonist, der sich durch seine lange Acylkette auszeichnet, die eine verbesserte Membranfluidität und Interaktion mit Lipiddoppelschichten fördert. Diese Verbindung weist eine einzigartige Bindungskinetik auf, die eine schnelle Rezeptoraktivierung und anschließende Signalübertragung ermöglicht. Ihre strukturellen Merkmale erleichtern spezifische molekulare Interaktionen, die zelluläre Reaktionen beeinflussen und Entzündungsvorgänge modulieren. Die amphipathische Natur der Verbindung unterstützt ihre Integration in Lipidumgebungen und beeinflusst die Membrandynamik und die Zugänglichkeit der Rezeptoren. | ||||||
2-O-ethyl PAF C-16 | 78858-42-1 | sc-220757 sc-220757A | 5 mg 10 mg | $113.00 $220.00 | ||
2-O-Ethyl-PAF C-16 wirkt als selektiver PAF-Rezeptor-Modulator, der sich durch seine kürzere Acylkette auszeichnet, die seine Interaktion mit Lipidmembranen beeinflusst. Diese Verbindung weist eine einzigartige Konformationsflexibilität auf, die es ihr ermöglicht, spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen mit Rezeptorstellen einzugehen. Seine schnelle Diffusion durch Lipiddoppelschichten erhöht seine Bioverfügbarkeit, während seine ausgeprägte Molekularstruktur die Rezeptorkonformationen verändert, was sich auf die Signaltransduktionswege und zellulären Reaktionen auswirkt. | ||||||
Rupatadine Fumarate | 182349-12-8 | sc-212795 | 10 mg | $200.00 | ||
Rupatadin ist ein Antagonist von Histaminrezeptoren und aktiviert indirekt PAF-R, indem es die Histamin-induzierte Herunterregulierung von PAF-R hemmt. Dies führt zu einer verstärkten PAF-R-Signalübertragung und zellulären Reaktionen. | ||||||
Lyso-PAF (C18) | 74430-89-0 | sc-203123 sc-203123A | 1 mg 25 mg | $56.00 $342.00 | ||
Lyso-PAF (C18) ist ein wirksamer PAF-Rezeptor-Antagonist, der sich durch seine verlängerte Acylkette auszeichnet, die seine Affinität für Lipiddoppelschichten erhöht. Diese Verbindung weist einzigartige elektrostatische Wechselwirkungen auf, die ihre Bindung an Rezeptorstellen erleichtern und die nachgeschalteten Signalkaskaden modulieren. Seine Fähigkeit, stabile Komplexe mit Membranproteinen zu bilden, beeinflusst die Zelldynamik, während sein kinetisches Profil eine schnelle Rezeptorbindung ermöglicht, wodurch physiologische Reaktionen effektiv verändert werden. | ||||||
PAF C-16-d4 | 211106-54-6 | sc-224198 sc-224198A | 100 µg 500 µg | $30.00 $124.00 | ||
PAF C-16-d4 wirkt als selektiver PAF-Rezeptor-Modulator, der sich durch seine deuterierte Acylkette auszeichnet, die die Isotopenmarkierung verändert und die Stabilität in biologischen Systemen erhöht. Diese Verbindung weist einzigartige hydrophobe Wechselwirkungen auf, die ihre Integration in Lipidmembranen fördern. Ihre ausgeprägte Reaktionskinetik ermöglicht eine schnelle Rezeptorbindung und -dissoziation und beeinflusst so die zellulären Signalwege. Darüber hinaus kann das Vorhandensein von Deuterium die Stoffwechselstabilität beeinflussen, was Einblicke in das molekulare Verhalten in verschiedenen Umgebungen ermöglicht. |