Olfr901, ein Geruchsrezeptor, der in Mus musculus (Hausmaus) vorkommt, spielt eine zentrale Rolle für die Funktion des Geruchssystems. Dieser Rezeptor gehört zu der großen Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs), die jeweils von einem einzigen kodierenden Exon-Gen kodiert werden. Riechrezeptoren wie Olfr901 haben eine strukturelle Ähnlichkeit mit anderen GPCRs, die durch sieben Transmembrandomänen gekennzeichnet sind. Ihre primäre Funktion besteht darin, Geruchsmoleküle zu erkennen und mit ihnen in Wechselwirkung zu treten, wodurch neuronale Reaktionen ausgelöst werden, die schließlich zur Wahrnehmung von Gerüchen führen. Innerhalb der komplexen Landschaft der Geruchsrezeptoren hebt sich Olfr901 als ein Schlüsselakteur hervor, der für die Erkennung von Geruchsstoffen und die Umwandlung ihrer Signale in eine neuronale Reaktion verantwortlich ist. Dieser Rezeptor ist, wie seine Gegenstücke, für die Erkennung einer Vielzahl von Geruchsstoffen unerlässlich. Seine Rolle beginnt mit der Bindung von Geruchsmolekülen, die eine Reihe von intrazellulären Ereignissen auslöst, einschließlich der durch G-Proteine vermittelten Signaltransduktion. Olfr901 ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses, da es durch die Bindung von Geruchsstoffen aktiviert wird und anschließend Signalkaskaden in Gang setzt, die in der Geruchswahrnehmung gipfeln.
Die Hemmung von Olfr901 kann über verschiedene Mechanismen erfolgen, sowohl direkt als auch indirekt. Bei der direkten Hemmung kann die extrazelluläre Domäne des Rezeptors blockiert oder in nachgeschaltete Signalwege wie den cAMP- und MAPK-Weg eingegriffen werden, die für die olfaktorische Signaltransduktion entscheidend sind. Indirekte Hemmungen können dagegen auf Prozesse wie die Zilienstruktur, den Vesikeltransport oder die Synthese zyklischer Nukleotide abzielen, die alle die Aktivierung und Funktion von Olfr901 beeinflussen. Darüber hinaus modulieren einige Inhibitoren die Umsatzrate von Olfr901 oder seine Membranexpression, was sich wiederum auf seine Rolle bei der Geruchserkennung auswirkt. Diese hemmenden Mechanismen unterstreichen die komplexe und komplizierte Regulierung von Olfr901 und seine Beteiligung an der Geruchswahrnehmung verschiedener Gerüche.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Atropine | 51-55-8 | sc-252392 | 5 g | $200.00 | 2 | |
Atropin hemmt Olfr901 durch Blockierung des muskarinischen Acetylcholinrezeptors, der die olfaktorischen Signalwege moduliert. | ||||||
Suramin sodium | 129-46-4 | sc-507209 sc-507209F sc-507209A sc-507209B sc-507209C sc-507209D sc-507209E | 50 mg 100 mg 250 mg 1 g 10 g 25 g 50 g | $149.00 $210.00 $714.00 $2550.00 $10750.00 $21410.00 $40290.00 | 5 | |
Suramin wirkt als unspezifischer GPCR-Antagonist und unterdrückt Olfr901-vermittelte neuronale Reaktionen durch Hemmung der G-Protein-Signalübertragung. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
U0126 hemmt indirekt Olfr901 durch Unterbrechung des MAPK/ERK-Signalwegs, einer wichtigen Signalkaskade, die an der olfaktorischen Signaltransduktion beteiligt ist. | ||||||
Pertussis Toxin (islet-activating protein) | 70323-44-3 | sc-200837 | 50 µg | $442.00 | 3 | |
Pertussis-Toxin stört die G-Protein-vermittelte Transduktion, was zu einer reduzierten Olfr901-Signaltransduktion führt. | ||||||
Actinomycin D | 50-76-0 | sc-200906 sc-200906A sc-200906B sc-200906C sc-200906D | 5 mg 25 mg 100 mg 1 g 10 g | $73.00 $238.00 $717.00 $2522.00 $21420.00 | 53 | |
Actinomycin D regelt die Expression von Olfr901 herunter, indem es die für diesen Geruchsrezeptor spezifischen Transkriptionsprozesse hemmt. | ||||||
Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil moduliert den intrazellulären Kalziumspiegel und beeinflusst dadurch indirekt die Aktivierung von Olfr901 und die Signalübertragung. | ||||||
Cytochalasin D | 22144-77-0 | sc-201442 sc-201442A | 1 mg 5 mg | $145.00 $442.00 | 64 | |
Cytochalasin D verändert die Struktur der Riechzilien und beeinträchtigt die Membranlokalisierung von Olfr901 und seine Interaktion mit Geruchsmolekülen. | ||||||
Brefeldin A | 20350-15-6 | sc-200861C sc-200861 sc-200861A sc-200861B | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $30.00 $52.00 $122.00 $367.00 | 25 | |
Brefeldin A behindert den Transport von Riechbläschen, was zu einer verminderten Verfügbarkeit von Olfr901 an der Zellmembran für die Bindung von Geruchsstoffen führt. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin hemmt die Synthese zyklischer Nukleotide, die für die Aktivierung von Olfr901 unerlässlich sind, was zu einer verringerten Signaltransduktion führt. | ||||||
MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
MG132 zielt auf die Olfr901-Abbauwege ab und erhöht die Umsatzrate des Rezeptorproteins, wodurch seine funktionelle Expression verringert wird. |