Olfr829, ein Geruchsrezeptorprotein, gehört zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR) und spielt eine wichtige Rolle für den Geruchssinn. Diese Rezeptoren, zu denen auch Olfr829 gehört, sind in das Riechepithel eingebettet und entscheidend für die Erkennung und Identifizierung einer Vielzahl von Geruchsmolekülen aus der Umwelt. Geruchsrezeptoren wie Olfr829 sind maßgeblich an der Umwandlung chemischer Signale von Geruchsstoffen in elektrische Signale beteiligt, die vom Gehirn als unterschiedliche Gerüche interpretiert werden können. Die Aktivierung von Olfr829 hängt, ähnlich wie bei anderen Geruchsrezeptoren, von der direkten Bindung spezifischer Geruchsstoffmoleküle ab. Diese Bindung ist ein hochpräziser Prozess, der von der Kompatibilität der Molekularstruktur des Geruchsstoffs mit dem Rezeptor bestimmt wird. Sobald ein Geruchsstoffmolekül erfolgreich an Olfr829 bindet, löst es eine Konformationsänderung im Rezeptor aus. Diese Veränderung ist von entscheidender Bedeutung, da sie ein G-Protein in der Zelle aktiviert, das dann die Adenylatzyklase stimuliert. Die aktivierte Adenylatzyklase wandelt ATP in zyklisches AMP (cAMP) um, was zu einem Anstieg des intrazellulären cAMP-Spiegels führt. Dieser Anstieg von cAMP öffnet Ionenkanäle, insbesondere Kalzium- und Natriumkanäle, was zu einer Depolarisierung des olfaktorischen sensorischen Neurons führt. Die Depolarisierung erzeugt ein elektrisches Signal, das an den Riechkolben im Gehirn weitergeleitet wird, wo es verarbeitet und als ein bestimmter Geruch wahrgenommen wird.
Die in der Tabelle aufgeführten Chemikalien wurden aufgrund ihres Potenzials ausgewählt, spezifisch und direkt an Olfr829 zu binden und dadurch den Rezeptor zu aktivieren. Ihre Wechselwirkung mit Olfr829 ist wesentlich für die Einleitung des olfaktorischen Signalwegs, der für die Wahrnehmung von Gerüchen entscheidend ist. Diese direkte Aktivierung von Olfr829 durch diese Chemikalien zeigt die komplexe Natur der Geruchswahrnehmung, bei der die Spezifität der Liganden-Rezeptor-Interaktionen der Schlüssel zu den vielfältigen und nuancierten Geruchserlebnissen ist. Die einzigartige Struktur jeder Chemikalie ermöglicht es ihr, spezifisch mit Olfr829 zu interagieren, was die Selektivität des Rezeptors und seine wichtige Rolle im komplexen Prozess der Geruchswahrnehmung verdeutlicht.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Pentyl acetate | 628-63-7 | sc-215691 | 250 ml | $65.00 | ||
Pentylacetat aktiviert Olfr829 durch direkte Bindung an seine ligandenbindende Domäne, was zu einer Konformationsänderung des Proteins und zur Initiierung des olfaktorischen Signalwegs führt. | ||||||
Benzyl alcohol | 100-51-6 | sc-326216B sc-326216 sc-326216A | 250 ml 1 L 5 L | $31.00 $102.00 $408.00 | ||
Benzylalkohol mit seinem milden blumigen Duft aktiviert Olfr829 durch direkte Interaktion mit der Rezeptorstelle. Diese Bindung induziert eine Strukturänderung im Rezeptor und löst den olfaktorischen Signalmechanismus aus. | ||||||
(±)-Citronellal | 106-23-0 | sc-234400 | 100 ml | $51.00 | ||
Citronellal, das für sein zitroniges Aroma bekannt ist, aktiviert Olfr829, indem es sich in dessen Bindungstasche einfügt, eine Konformationsänderung bewirkt und den Prozess der olfaktorischen Signaltransduktion auslöst. | ||||||
Ethyl butyrate | 105-54-4 | sc-214986 sc-214986A | 1 kg 4 kg | $100.00 $210.00 | ||
Ethylbutyrat mit seinem fruchtigen Aroma aktiviert Olfr829 durch direkte Interaktion mit der Rezeptorstelle. Diese Bindung induziert eine strukturelle Veränderung im Rezeptor und löst den olfaktorischen Signalmechanismus aus. | ||||||
Geranyl acetate | 105-87-3 | sc-235243 | 25 g | $40.00 | ||
Geranylacetat, bekannt für sein blumiges und fruchtiges Aroma, aktiviert Olfr829 durch Bindung an das aktive Zentrum des Rezeptors, löst eine Konformationsänderung und die anschließende Aktivierung des olfaktorischen Signaltransduktionswegs aus. | ||||||
3-Methyl-1-butanol | 123-51-3 | sc-231818 sc-231818A | 500 ml 1 L | $70.00 $93.00 | ||
3-Methyl-1-butanol aktiviert Olfr829 durch direkte Bindung an seine Geruchsrezeptorstelle, was zu einer Konformationsänderung des Proteins und zur Einleitung des Geruchssignalwegs führt. | ||||||
D-Limonene | 5989-27-5 | sc-205283 sc-205283A | 100 ml 500 ml | $82.00 $126.00 | 3 | |
D-Limonen, ein nach Zitrusfrüchten duftendes Terpen, aktiviert Olfr829 durch direkte Interaktion mit seiner ligandenbindenden Domäne, was eine strukturelle Veränderung bewirkt und die olfaktorische Signalkaskade in Gang setzt. | ||||||
2-Phenylethanol | 60-12-8 | sc-238198 | 250 ml | $68.00 | ||
2-Phenylethanol mit seinem Blumenduft aktiviert Olfr829, indem es direkt mit dem Rezeptor interagiert, eine Konformationsänderung bewirkt und den Mechanismus der olfaktorischen Signaltransduktion in Gang setzt. | ||||||
Vanillin | 121-33-5 | sc-251423 sc-251423A | 100 g 500 g | $43.00 $122.00 | 1 | |
Vanillin, ein phenolischer Aldehyd, aktiviert Olfr829 durch direkte Interaktion. Diese Verbindung passt in die Bindungsstelle des Rezeptors und verursacht eine Strukturänderung, die zur Aktivierung des olfaktorischen Signalwegs führt. |