Chemische Inhibitoren des Proteins der großen ribosomalen Untereinheit uL1m (MRPL1) wirken in erster Linie auf den mitochondrialen Proteinsyntheseprozess, bei dem MRPL1 eine entscheidende Rolle spielt. Chloramphenicol, Tetracyclin, Erythromycin, Azithromycin, Linezolid und Clindamycin hemmen MRPL1 durch Bindung an das mitochondriale Ribosom. Diese Bindung unterbricht die normale Funktion des mitochondrialen Ribosoms und beeinträchtigt damit die Rolle von MRPL1 bei der mitochondrialen Proteinsynthese. So hemmt beispielsweise Chloramphenicol MRPL1, indem es die Bildung von Peptidbindungen im mitochondrialen Ribosom beeinträchtigt, während Tetracyclin und Erythromycin den Zugang der Aminoacyl-tRNA zum Ribosom stören, ein entscheidender Schritt in der Proteinsynthese, an dem MRPL1 beteiligt ist. In ähnlicher Weise stören Azithromycin und Linezolid die Funktion von MRPL1, indem sie die Peptidyltransferase-Aktivität des mitochondrialen Ribosoms behindern, und Clindamycin beeinträchtigt die Bildung von Peptidbindungen, was alles zu einer Hemmung der Rolle von MRPL1 bei der Proteinsynthese führt.
Andere Inhibitoren wie Doxycyclin, Minocyclin, Puromycin, Daptomycin, Fusidinsäure und Rifampicin üben ihre hemmende Wirkung auf MRPL1 über verschiedene Mechanismen innerhalb des mitochondrialen Proteinsyntheseprozesses aus. Doxycyclin und Minocyclin hemmen MRPL1 durch Bindung an das mitochondriale Ribosom und verhindern den Einbau von Aminosäuren in die wachsenden Peptidketten. Puromycin bewirkt einen vorzeitigen Kettenabbruch während der Proteinsynthese und wirkt sich damit direkt auf die Funktion von MRPL1 aus. Die Hemmung von MRPL1 durch Daptomycin wird durch die Unterbrechung des mitochondrialen Membranpotenzials erreicht, das für den Prozess der Proteinsynthese wesentlich ist. Fusidinsäure zielt auf die Interaktion des Elongationsfaktors G (EF-G) im mitochondrialen Ribosom ab und beeinträchtigt den Translokationsschritt in der Proteinsynthese. Rifampicin schließlich hemmt MRPL1 durch Bindung an die mitochondriale RNA-Polymerase, was sich indirekt auf die Synthese von Proteinen auswirkt, an denen MRPL1 beteiligt ist. Jede dieser Chemikalien trägt durch ihre spezifischen Wirkungen zur Hemmung von MRPL1 bei und beeinträchtigt damit dessen Rolle bei der mitochondrialen Proteinsynthese.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Chloramphenicol | 56-75-7 | sc-3594 | 25 g | $53.00 | 10 | |
Chloramphenicol könnte MRPL1 hemmen, indem es die mitochondriale Proteinsynthese beeinträchtigt, da MRPL1 ein Bestandteil des mitochondrialen Ribosoms ist. | ||||||
Tetracycline | 60-54-8 | sc-205858 sc-205858A sc-205858B sc-205858C sc-205858D | 10 g 25 g 100 g 500 g 1 kg | $62.00 $92.00 $265.00 $409.00 $622.00 | 6 | |
Tetracyclin kann MRPL1 hemmen, indem es sich an das mitochondriale Ribosom bindet und die Proteinsynthese stört, wodurch die Rolle von MRPL1 in diesem Prozess beeinträchtigt wird. | ||||||
Erythromycin | 114-07-8 | sc-204742 sc-204742A sc-204742B sc-204742C | 5 g 25 g 100 g 1 kg | $56.00 $240.00 $815.00 $1305.00 | 4 | |
Erythromycin könnte MRPL1 hemmen, indem es mit dem mitochondrialen Ribosom interagiert und so möglicherweise dessen Funktion bei der Proteinsynthese stört. | ||||||
Azithromycin | 83905-01-5 | sc-254949 sc-254949A sc-254949B sc-254949C sc-254949D | 25 mg 50 mg 500 mg 1 g 5 g | $51.00 $101.00 $255.00 $357.00 $714.00 | 17 | |
Azithromycin könnte MRPL1 durch Bindung an das mitochondriale Ribosom hemmen und dadurch seine Rolle bei der mitochondrialen Proteinsynthese beeinträchtigen. | ||||||
Clindamycin | 18323-44-9 | sc-337636A sc-337636B sc-337636C sc-337636 | 25 mg 50 mg 100 mg 1 g | $153.00 $367.00 $561.00 $809.00 | 2 | |
Clindamycin könnte MRPL1 hemmen, indem es sich auf das mitochondriale Ribosom auswirkt und so möglicherweise die Proteinsyntheseprozesse stört. | ||||||
Doxycycline Hyclate | 24390-14-5 | sc-204734B sc-204734 sc-204734A sc-204734C | 100 mg 1 g 5 g 25 g | $26.00 $49.00 $105.00 $190.00 | 25 | |
Doxycyclin könnte MRPL1 durch Bindung an das mitochondriale Ribosom hemmen und dadurch die Rolle von MRPL1 bei der Proteinsynthese beeinträchtigen. | ||||||
Minocycline, Hydrochloride | 13614-98-7 | sc-203339 sc-203339A sc-203339B sc-203339C sc-203339D sc-203339E sc-203339F | 50 mg 250 mg 1 g 2.5 g 10 g 100 g 1 kg | $52.00 $168.00 $275.00 $622.00 $1234.00 $5722.00 $24490.00 | 36 | |
Minocyclin kann MRPL1 hemmen, indem es in die mitochondriale Proteinsynthese eingreift und die Funktion des Proteins im mitochondrialen Ribosom beeinträchtigt. | ||||||
Puromycin dihydrochloride | 58-58-2 | sc-108071 sc-108071B sc-108071C sc-108071A | 25 mg 250 mg 1 g 50 mg | $40.00 $210.00 $816.00 $65.00 | 394 | |
Puromycin könnte MRPL1 hemmen, indem es den Peptidverlängerungsprozess bei der mitochondrialen Proteinsynthese unterbricht. | ||||||
DAPT | 208255-80-5 | sc-201315 sc-201315A sc-201315B sc-201315C | 5 mg 25 mg 100 mg 1 g | $99.00 $335.00 $836.00 $2099.00 | 47 | |
Daptomycin könnte MRPL1 hemmen, indem es das mitochondriale Membranpotenzial beeinträchtigt und damit indirekt die Funktion von MRPL1 bei der Proteinsynthese beeinflusst. | ||||||
Fusidic acid | 6990-06-3 | sc-215065 | 1 g | $292.00 | ||
Fusidinsäure kann MRPL1 hemmen, indem sie die Interaktion des Elongationsfaktors G (EF-G) im mitochondrialen Ribosom beeinträchtigt, was die Proteinsynthese beeinflusst. | ||||||