Membralin-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die in erster Linie auf ein bestimmtes Protein, das so genannte Membralin, abzielen. Diese Inhibitoren haben auf dem Gebiet der Molekularbiologie und Pharmakologie aufgrund ihrer potenziellen Rolle bei der Modulation zellulärer Prozesse große Aufmerksamkeit erregt. Membralin selbst ist ein Transmembranprotein, das im endoplasmatischen Retikulum (ER) von eukaryontischen Zellen lokalisiert ist. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des ER-assoziierten Proteinabbaus (ERAD), der für die Beseitigung fehlgefalteter oder überschüssiger Proteine verantwortlich ist. Der ERAD-Weg ist für die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase und die Verhinderung der Anhäufung von toxischen Proteinaggregaten innerhalb des ER von wesentlicher Bedeutung. Membralin-Inhibitoren greifen, wie der Name schon sagt, in die normale Funktion von Membralin ein, wodurch sie den ERAD-Weg beeinträchtigen und verschiedene nachgeschaltete zelluläre Ereignisse beeinflussen.
Diese Inhibitoren wirken in der Regel durch Bindung an Membralin und Störung seiner Interaktion mit anderen ERAD-assoziierten Proteinen wie Derlin-1 und HRD1. Diese Störung kann zu einer Beeinträchtigung des ERAD-Wegs führen, was eine Anhäufung falsch gefalteter Proteine und eine Reaktion auf ungefaltete Proteine (UPR) in der Zelle zur Folge hat. Die UPR ist ein zellulärer Stressreaktionsmechanismus, der darauf abzielt, die ER-Homöostase wiederherzustellen, der aber auch Apoptose auslösen kann, wenn der Stress überwältigend oder langanhaltend ist. Indem sie in den ERAD-Weg eingreifen, können Membralin-Inhibitoren verschiedene Auswirkungen auf zelluläre Prozesse haben, darunter die Kontrolle der Proteinqualität, die zelluläre Stressreaktion und möglicherweise sogar Entscheidungen über das Zellschicksal.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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GSK 2606414 | 1337531-36-8 | sc-490182 sc-490182A | 5 mg 25 mg | $160.00 $561.00 | ||
Ein potenter und selektiver Inhibitor von PERK, einem der Haupttransduktoren der UPR, wirkt daher indirekt auf TMEM259, indem er die UPR moduliert. | ||||||
Salubrinal | 405060-95-9 | sc-202332 sc-202332A | 1 mg 5 mg | $33.00 $102.00 | 87 | |
Zielt auf eIF2α-Phosphatasen, beeinflusst indirekt die UPR und könnte dadurch die Funktion von TMEM259 beeinträchtigen. | ||||||
ISRIB | 1597403-47-8 | sc-488404 | 10 mg | $300.00 | 1 | |
Ein Molekül, das die integrierte Stressreaktion moduliert und sich möglicherweise auf die Wege auswirkt, an denen TMEM259 beteiligt ist. | ||||||
Tunicamycin | 11089-65-9 | sc-3506A sc-3506 | 5 mg 10 mg | $169.00 $299.00 | 66 | |
Löst ER-Stress aus, indem es die N-gebundene Glykosylierung hemmt, wodurch es die UPR verändert und folglich TMEM259 indirekt beeinflussen könnte. | ||||||
Thapsigargin | 67526-95-8 | sc-24017 sc-24017A | 1 mg 5 mg | $94.00 $349.00 | 114 | |
Ein SERCA-Pumpeninhibitor, der ER-Stress und den UPR auslöst, was sich möglicherweise indirekt auf die Rolle von TMEM259 auswirkt. | ||||||
4-Phenylbutyric acid | 1821-12-1 | sc-232961 sc-232961A sc-232961B | 25 g 100 g 500 g | $52.00 $133.00 $410.00 | 10 | |
Ein chemisches Chaperon, das die Fehlfaltung von Proteinen und die UPR reduziert und sich dadurch indirekt auf TMEM259 auswirken könnte. | ||||||
Guanabenz HCl | 23113-43-1 | sc-507500 | 100 mg | $241.00 | ||
Verändert die eIF2α-Signalisierung, wirkt sich somit indirekt auf die UPR aus und könnte die Funktion von TMEM259 beeinflussen. | ||||||
Sephin1 | 13098-73-2 | sc-507502 | 5 mg | $578.00 | ||
Selektive Inhibitoren von Phosphatasekomplexen, die die UPR modulieren, könnten sich indirekt auf TMEM259 auswirken. | ||||||
Nelfinavir | 159989-64-7 | sc-507314 | 10 mg | $168.00 | ||
Obwohl es in erster Linie für andere Wirkungen bekannt ist, hat sich gezeigt, dass es ER-Stress auslöst und die UPR moduliert, so dass es sich indirekt auf TMEM259 auswirken könnte. | ||||||
MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
Ein Proteasom-Inhibitor, der ER-Stress und UPR auslöst, was sich möglicherweise indirekt auf die Funktion von TMEM259 auswirkt. |