Die Klasse der IRP-1-Inhibitoren umfasst eine Vielzahl von Chemikalien, die in der Lage sind, die am Eisenstoffwechsel beteiligten zellulären Prozesse zu beeinflussen. Deferoxamin, 2,2'-Dipyridyl und Deferasirox wirken als Eisenchelatbildner und hemmen IRP-1 indirekt, indem sie intrazelluläres Eisen sequestrieren und das Eisen-responsive Element (IRE)/IRP-System unterbrechen. Diese Verbindungen bieten Strategien zur Beeinflussung der zellulären Eisenhomöostase, die sich auf die Expression von eisenregulierten Genen auswirken. 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) und L-Mimosin hemmen IRP-1 indirekt durch Beeinflussung des zellulären Redoxstatus. 5-ASA, ein entzündungshemmender Wirkstoff, moduliert oxidativen Stress und beeinträchtigt die redoxsensitive Regulationsfunktion von IRP-1. L-Mimosin, eine pflanzliche Verbindung, greift in den Eisenstoffwechsel ein und stört die Funktion von IRP-1 bei der Regulierung des auf Eisen reagierenden Elements (IRE).
Ciclopirox, Quercetin und Dicoumarol bieten alternative Wege für eine indirekte IRP-1-Hemmung. Ciclopirox, ein Antimykotikum, moduliert die Eisenhomöostase und beeinflusst die IRP-1-Regulierung der IREs. Quercetin, das antioxidative Eigenschaften besitzt, beeinflusst die Eisenverfügbarkeit und den Redoxstatus und wirkt sich auf die IRP-1-Aktivität aus. Dicoumarol, ein Vitamin-K-Antagonist, unterbricht Vitamin-K-abhängige Stoffwechselwege und beeinflusst die IRP-1-Funktion. 6-Hydroxy-DL-DOPA und Triapin modulieren IRP-1 indirekt, indem sie die Eisenverfügbarkeit beeinflussen. 6-Hydroxy-DL-DOPA, ein strukturelles Analogon von Dopamin, beeinflusst den Eisenstoffwechsel und wirkt sich auf die Regulierung der IREs durch IRP-1 aus. Triapin, ein Ribonukleotid-Reduktase-Hemmer, stört die DNA-Synthese und die Eisenhomöostase und beeinflusst die IRP-1-vermittelten Stoffwechselwege. Galliumnitrat und Dipyridamol bieten einzigartige Mechanismen zur indirekten IRP-1-Hemmung. Galliumnitrat ersetzt Eisen in zellulären Prozessen und beeinflusst so die IRP-1-Funktion. Dipyridamol, das thrombozytenaggregationshemmend und gefäßerweiternd wirkt, moduliert den oxidativen Stress und beeinflusst die redoxsensitive Regulierung von IRP-1. Diese vielfältige Klasse von IRP-1-Inhibitoren bietet wertvolle Instrumente für das Verständnis und die Beeinflussung der zellulären Eisenhomöostase.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Deferoxamine | 70-51-9 | sc-507390 | 5 mg | $250.00 | ||
Deferoxamin ist ein Eisenchelatbildner, der durch die Bindung von Eisenionen indirekt IRP-1 hemmt. Durch die Senkung des intrazellulären Eisenspiegels verhindert Deferoxamin die Aktivierung von IRP-1, das auf die Verfügbarkeit von Eisen reagiert. Diese Chemikalie unterbricht das auf Eisen ansprechende Element (IRE)/IRP-System, beeinflusst die zelluläre Eisenhomöostase und moduliert möglicherweise Prozesse, die durch IRP-1 reguliert werden, wie die Ferritin- und Transferrin-Expression. | ||||||
Deferasirox | 201530-41-8 | sc-207509 | 2.5 mg | $176.00 | 9 | |
Deferasirox ist ein Eisenchelator, der indirekt IRP-1 durch die Bindung von Eisenionen hemmt. Durch seine eisenchelatisierenden Eigenschaften reduziert Deferasirox den Pool an intrazellulärem Eisen, was sich auf die Aktivität von IRP-1 und dessen Regulierung von Eisen-responsiven Elementen (IREs) auswirkt. Dieser chemische Eingriff in die zelluläre Eisenhomöostase bietet eine potenzielle Strategie zur Modulation von IRP-1-vermittelten Prozessen, einschließlich der Expression von eisenregulierten Genen, die am Eisenstoffwechsel beteiligt sind. | ||||||
5-Aminosalicylic acid | 89-57-6 | sc-202890 | 5 g | $26.00 | 4 | |
5-Aminosalicylsäure (5-ASA) hemmt indirekt IRP-1, indem sie den zellulären Redoxstatus beeinflusst. Als entzündungshemmendes Mittel moduliert 5-ASA oxidativen Stress, der sich auf die Aktivität von IRP-1 auswirken kann. Die Redox-Sensitivität von IRP-1 deutet darauf hin, dass Veränderungen der zellulären oxidativen Bedingungen seine regulatorische Funktion beeinflussen können. | ||||||
L-Mimosine | 500-44-7 | sc-201536A sc-201536B sc-201536 sc-201536C | 25 mg 100 mg 500 mg 1 g | $35.00 $86.00 $216.00 $427.00 | 8 | |
L-Mimosin ist eine aus Pflanzen gewonnene Verbindung, die indirekt IRP-1 hemmt, indem sie die Eisenverfügbarkeit beeinflusst. Es greift in den Eisenstoffwechsel ein, indem es stabile Komplexe mit Eisenionen bildet und so die Funktion von IRP-1 im Zusammenhang mit der Regulation von Eisen-responsiven Elementen (IRE) beeinflusst. Diese chemische Störung der Eisenhomöostase durch die Verabreichung von L-Mimosin bietet eine potenzielle Möglichkeit, die Aktivität von IRP-1 und seine nachgeschalteten Auswirkungen auf die eisenregulierte Genexpression zu modulieren. | ||||||
Ciclopirox | 29342-05-0 | sc-217893 | 25 mg | $207.00 | 2 | |
Ciclopirox hemmt indirekt IRP-1, indem es den zellulären Eisengehalt beeinflusst. Als Antimykotikum moduliert Ciclopirox nachweislich die Eisenhomöostase und beeinflusst möglicherweise die Aktivität von IRP-1 und dessen Regulierung von Eisen-responsiven Elementen (IREs). | ||||||
Quercetin | 117-39-5 | sc-206089 sc-206089A sc-206089E sc-206089C sc-206089D sc-206089B | 100 mg 500 mg 100 g 250 g 1 kg 25 g | $11.00 $17.00 $108.00 $245.00 $918.00 $49.00 | 33 | |
Quercetin hemmt indirekt IRP-1, indem es die Eisenverfügbarkeit und den zellulären Redoxstatus beeinflusst. Als Flavonoid mit antioxidativen Eigenschaften kann Quercetin den intrazellulären Eisengehalt und oxidativen Stress modulieren und so möglicherweise die IRP-1-Aktivität beeinflussen. Die Redox-Sensitivität von IRP-1 deutet darauf hin, dass Veränderungen der oxidativen Bedingungen seine regulatorische Funktion beeinflussen können. | ||||||
Dicoumarol | 66-76-2 | sc-205647 sc-205647A | 500 mg 5 g | $20.00 $39.00 | 8 | |
Dicoumarol hemmt indirekt IRP-1, indem es in den Vitamin-K-Stoffwechsel eingreift. Als Vitamin-K-Antagonist unterbricht Dicoumarol die Aktivierung bestimmter Vitamin-K-abhängiger Proteine und beeinflusst so möglicherweise die Aktivität von IRP-1. Der spezifische Mechanismus, über den Dicoumarol auf IRP-1 wirkt, muss noch weiter erforscht werden, aber diese Chemikalie bietet einen einzigartigen Ansatz zur Erforschung der Modulation von IRP-1-vermittelten Prozessen durch Veränderungen in Vitamin-K-abhängigen Signalwegen. | ||||||
Triapine | 200933-27-3 | sc-475303 | 10 mg | $300.00 | ||
Triapin ist ein Ribonukleotidreduktase-Hemmer, der indirekt auf IRP-1 einwirkt, indem er die Eisenverfügbarkeit beeinflusst. Durch die gezielte Beeinflussung der Ribonukleotidreduktase stört Triapin die DNA-Synthese und indirekt den Eisenstoffwechsel. Diese chemische Auswirkung auf die Eisenhomöostase kann die Aktivität von IRP-1 und seine Regulierung der auf Eisen ansprechenden Elemente (IREs) beeinflussen. | ||||||
Gallium Nitrate | 69365-72-6 | sc-358673 sc-358673A | 1 g 5 g | $20.00 $80.00 | ||
Galliumnitrat hemmt indirekt IRP-1, indem es bei verschiedenen zellulären Prozessen das Eisen ersetzt. Als Metallion mit Ähnlichkeiten zu Eisen kann Galliumnitrat in eisenabhängige Signalwege eingreifen und so möglicherweise die Aktivität von IRP-1 und dessen Regulierung von Eisen-responsiven Elementen (IREs) beeinflussen. | ||||||
Dipyridamole | 58-32-2 | sc-200717 sc-200717A | 1 g 5 g | $30.00 $100.00 | 1 | |
Dipyridamol hemmt indirekt IRP-1, indem es den zellulären Redoxstatus beeinflusst. Als Thrombozytenaggregationshemmer mit gefäßerweiternder Wirkung moduliert Dipyridamol nachweislich oxidativen Stress, der sich auf die Aktivität von IRP-1 auswirken kann. Die Redox-Sensitivität von IRP-1 lässt darauf schließen, dass Veränderungen der zellulären oxidativen Bedingungen seine regulatorische Funktion beeinflussen können. | ||||||