H2-M10.6-Inhibitoren stellen eine eigene Kategorie chemischer Verbindungen dar, die zur Regulierung der Aktivität des H2-M10.6-Proteins entwickelt wurden. H2-M10.6, auch Histokompatibilität 2, M-Region Locus 10.6 genannt, ist ein Protein, das im System des Haupthistokompatibilitätskomplexes (MHC) vorkommt, einer wichtigen Komponente des Immunsystems von Mäusen. Die Hauptfunktion des MHC besteht darin, den T-Zellen antigene Peptide zu präsentieren, die es dem Immunsystem ermöglichen, fremde Krankheitserreger zu erkennen und wirksam auf sie zu reagieren. H2-M10.6 spielt wie andere MHC-Moleküle eine zentrale Rolle in diesem Prozess der Antigenpräsentation, der für die Auslösung von Immunreaktionen gegen Infektionen unerlässlich ist. Die Entwicklung von H2-M10.6-Inhibitoren zielt darauf ab, selektiv mit dem H2-M10.6-Protein zu interagieren, seine Antigenpräsentationsaktivität zu beeinflussen und die Immunerkennungsprozesse zu beeinflussen.
H2-M10.6-Inhibitoren bestehen in der Regel aus kleinen Molekülen oder chemischen Verbindungen, die gezielt so entwickelt werden, dass sie an H2-M10.6 binden und entweder auf dessen aktives Zentrum oder auf allosterische Zentren abzielen. Diese Wechselwirkung hat das Potenzial, das Verhalten von H2-M10.6 zu verändern und damit seine Fähigkeit zu beeinträchtigen, T-Zellen antigene Peptide zu präsentieren und folglich die Immunantwort gegen fremde Antigene zu beeinflussen. Die Forscher arbeiten daran, die molekularen Mechanismen und Funktionen von H2-M10.6 innerhalb des MHC-Systems zu entschlüsseln, um Einblicke in die komplexen Immunerkennungsprozesse zu gewinnen. Die Entwicklung von H2-M10.6-Inhibitoren stellt ein laufendes Forschungsgebiet in den Bereichen Immunologie und molekulare Pharmakologie dar und trägt zu einem tieferen Verständnis der Funktionsweise des Immunsystems und seiner Rolle bei der Erkennung von und Reaktion auf fremde Antigene bei.
Siehe auch...
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Doxorubicin | 23214-92-8 | sc-280681 sc-280681A | 1 mg 5 mg | $173.00 $418.00 | 43 | |
Interkaliert in die DNA und stört die DNA- und RNA-Synthese, was zu einer gehemmten Genexpression führen kann. | ||||||
Actinomycin D | 50-76-0 | sc-200906 sc-200906A sc-200906B sc-200906C sc-200906D | 5 mg 25 mg 100 mg 1 g 10 g | $73.00 $238.00 $717.00 $2522.00 $21420.00 | 53 | |
Bindet fest an die DNA, hemmt die RNA-Polymerase und blockiert so die RNA-Synthese und die Genexpression. | ||||||
α-Amanitin | 23109-05-9 | sc-202440 sc-202440A | 1 mg 5 mg | $260.00 $1029.00 | 26 | |
Es hemmt die RNA-Polymerase II, ein wichtiges Enzym im Transkriptionsprozess, was zu einer verringerten mRNA-Synthese und Genexpression führt. | ||||||
Mitoxantrone | 65271-80-9 | sc-207888 | 100 mg | $279.00 | 8 | |
DNA-Interkalator und Topoisomerase-II-Inhibitor, der die DNA-Replikation und -Transkription stören und die Genexpression beeinträchtigen kann. | ||||||
Aphidicolin | 38966-21-1 | sc-201535 sc-201535A sc-201535B | 1 mg 5 mg 25 mg | $82.00 $300.00 $1082.00 | 30 | |
Hemmt die DNA-Polymerase, was zum Stillstand der S-Phase führt und möglicherweise die Genexpression herunterreguliert. | ||||||
Cordycepin | 73-03-0 | sc-203902 | 10 mg | $99.00 | 5 | |
Beendet die Verlängerung der RNA-Kette aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Adenosin, aber dem Fehlen einer 3'-Hydroxylgruppe, wodurch die Genexpression reduziert wird. | ||||||
Rifampicin | 13292-46-1 | sc-200910 sc-200910A sc-200910B sc-200910C | 1 g 5 g 100 g 250 g | $95.00 $322.00 $663.00 $1438.00 | 6 | |
Bindet an die bakterielle RNA-Polymerase und hemmt die RNA-Synthese. In Eukaryoten könnte es die mitochondriale Genexpression beeinträchtigen. | ||||||
Novobiocin | 303-81-1 | sc-362034 sc-362034A | 5 mg 25 mg | $96.00 $355.00 | ||
Zielt auf die DNA-Gyrase in Bakterien und kann Topoisomerasen in eukaryotischen Zellen beeinträchtigen, was die Genexpression verringern kann. | ||||||
Mithramycin A | 18378-89-7 | sc-200909 | 1 mg | $54.00 | 6 | |
Bindet an die DNA und verhindert die Bindung von Transkriptionsfaktoren, insbesondere an G-C-reiche Regionen, wodurch die Genexpression herunterreguliert wird. | ||||||