GPR35-Aktivatoren sind Verbindungen, die auf die Aktivität des G-Protein-gekoppelten Rezeptors 35 (GPR35) abzielen und diese modulieren. Dieser Zelloberflächenrezeptor ist aufgrund seines Einflusses auf intrazelluläre Signalwege an einer Vielzahl biologischer Prozesse beteiligt. Diese Klasse von Chemikalien kann an den GPR35-Rezeptor binden, der vorwiegend im Magen-Darm-Trakt, in Immunzellen und im zentralen Nervensystem exprimiert wird. Die Aktivierung von GPR35 kann zu verschiedenen intrazellulären Reaktionen führen, hauptsächlich durch die Kopplung des Rezeptors an G-Proteine, die nachgeschaltete Signalkaskaden auslösen können. Solche Kaskaden beinhalten oft die Modulation der intrazellulären zyklischen AMP (cAMP)-Spiegel, die Regulierung von Ionenkanälen und die Aktivierung von Kinasen und anderen Signalmolekülen, die für zelluläre Reaktionen von zentraler Bedeutung sind. Die Vielfalt der GPR35-Aktivatoren beruht auf der Fähigkeit des Rezeptors, von einer Vielzahl von Liganden, darunter kleine Moleküle, Peptide und Ionen, aktiviert zu werden.
Der GPR35-Rezeptor ist für sein promiskuitives Bindungsprofil bekannt, das es ihm ermöglicht, durch eine Vielzahl strukturell unterschiedlicher Verbindungen aktiviert zu werden, darunter endogene Liganden wie Kynurensäure sowie synthetische Moleküle. GPR35-Aktivatoren können als vollständige Agonisten, partielle Agonisten oder allosterische Modulatoren des Rezeptors wirken, was bedeutet, dass ihre Interaktion mit GPR35 unterschiedliche Konformationsänderungen im Rezeptor induzieren und folglich zu unterschiedlichen Aktivierungsniveaus des Rezeptors führen kann. Die Aktivierung von GPR35 kann mehrere Signalwege beeinflussen, darunter auch solche, die β-Arrestine einbeziehen, die unabhängig von G-Proteinen die Desensibilisierung, Internalisierung und die Einleitung bestimmter Signalereignisse vermitteln können. Die Vielschichtigkeit der GPR35-Signalübertragung impliziert, dass die Aktivatoren dieses Rezeptors je nach Zelltyp, Signalkontext und spezifischem Aktivator unterschiedliche Auswirkungen auf die zellulären Funktionen haben können.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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5-Nitro-2-(3-phenylpropylamino)benzoic Acid (NPPB) | 107254-86-4 | sc-201542 sc-201542B sc-201542A | 10 mg 25 mg 50 mg | $107.00 $189.00 $311.00 | 7 | |
5-Nitro-2-(3-phenylpropylamino)benzoesäure (NPPB) wirkt als GPR35-Modulator und besitzt die einzigartige Fähigkeit, die Rezeptorkonformation durch hydrophobe Wechselwirkungen und Wasserstoffbrückenbindungen zu stabilisieren. Diese Verbindung beeinflusst die intrazellulären Kalzium-Signalwege und fördert unterschiedliche zelluläre Reaktionen. Ihre strukturellen Merkmale ermöglichen eine selektive Rezeptorbindung, während ihre dynamische Löslichkeit die Bioverfügbarkeit verbessert und eine wirksame Modulation der GPR35-Aktivität in verschiedenen Umgebungen ermöglicht. | ||||||
Niflumic acid | 4394-00-7 | sc-204820 | 5 g | $31.00 | 3 | |
Nifluminsäure dient als GPR35-Modulator, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, spezifische elektrostatische Wechselwirkungen mit Rezeptorstellen einzugehen und so die nachgeschalteten Signalkaskaden zu beeinflussen. Ihre einzigartige strukturelle Konfiguration ermöglicht eine selektive Bindung, die die Rezeptordynamik verändert und die Effizienz der Signaltransduktion erhöht. Darüber hinaus erleichtert die amphiphile Beschaffenheit des Wirkstoffs die Membranpermeabilität, was die effektive zelluläre Aufnahme und die Interaktion mit Lipiddoppelschichten fördert und damit die GPR35-vermittelten Signalwege beeinflusst. | ||||||
Rosmarinic Acid | 20283-92-5 | sc-202796 sc-202796A | 10 mg 50 mg | $57.00 $107.00 | 4 | |
Rosmarinsäure wirkt als GPR35-Modulator und weist eine besondere Fähigkeit auf, Wasserstoffbrücken mit wichtigen Aminosäureresten innerhalb des Rezeptors zu bilden. Diese Wechselwirkung stabilisiert die aktive Konformation des Rezeptors, was zu verbesserten Signalwegen führt. Seine polyphenolische Struktur trägt zu seinen antioxidativen Eigenschaften bei, die den zellulären Redoxzustand beeinflussen. Darüber hinaus trägt die Löslichkeit des Wirkstoffs in verschiedenen Lösungsmitteln zu seiner Bioverfügbarkeit bei, was seine Interaktion mit GPR35 in verschiedenen biologischen Kontexten erleichtert. | ||||||
D-Luciferin potassium salt | 115144-35-9 | sc-278918 | 50 mg | $120.00 | ||
D-Luciferin-Kaliumsalz dient als GPR35-Ligand, der sich durch seine einzigartigen biolumineszenten Eigenschaften auszeichnet, die durch seine Wechselwirkung mit dem Rezeptor entstehen. Diese Verbindung geht spezifische hydrophobe Wechselwirkungen ein, die die Aktivierung des Rezeptors und nachgeschaltete Signalkaskaden fördern. Ihre strukturelle Flexibilität ermöglicht rasche Konformationsänderungen, wodurch die Reaktionskinetik verbessert wird. Darüber hinaus verbessert die Salzform die Löslichkeit, was eine effektive Rezeptoraktivierung in verschiedenen Umgebungen erleichtert. | ||||||
Zaprinast (M&B 22948) | 37762-06-4 | sc-201206 sc-201206A | 25 mg 100 mg | $103.00 $245.00 | 8 | |
Zaprinast (M&B 22948) wirkt als GPR35-Modulator und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, selektiv an den Rezeptor zu binden und die intrazelluläre Kalzium-Signalgebung zu beeinflussen. Seine einzigartige Molekularstruktur ermöglicht spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen, die den Rezeptor-Liganden-Komplex stabilisieren. Die Verbindung zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Reaktionskinetik aus, die eine rasche Aktivierung der nachgeschalteten Signalwege ermöglicht. Darüber hinaus verbessert seine lipophile Natur die Membrandurchlässigkeit und optimiert so seine Interaktionsdynamik in der zellulären Umgebung. | ||||||
Pamoic acid disodium salt | 6640-22-8 | sc-362777 | 25 g | $63.00 | ||
Das Dinatriumsalz der Pamoinsäure dient als GPR35-Modulator und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, einzigartige elektrostatische Wechselwirkungen mit dem Rezeptor einzugehen. Diese Verbindung erleichtert die Aktivierung von Signalkaskaden durch deutliche Konformationsänderungen in der Rezeptorstruktur. Ihre duale ionische Beschaffenheit fördert die Löslichkeit in wässriger Umgebung und verbessert so ihre Bioverfügbarkeit. Darüber hinaus unterstreicht die Fähigkeit der Verbindung, stabile Komplexe mit GPR35 zu bilden, ihr Potenzial zur Beeinflussung verschiedener intrazellulärer Prozesse. | ||||||
Compound 10 | 123021-85-2 | sc-364688 sc-364688A | 5 mg 25 mg | $111.00 $432.00 | ||
Die Verbindung 10 wirkt als GPR35-Modulator und weist die einzigartige Fähigkeit auf, Rezeptordimere durch hydrophobe Wechselwirkungen zu stabilisieren. Diese Verbindung initiiert spezifische Signalwege, indem sie allosterische Veränderungen in der Rezeptorkonformation hervorruft. Ihre lipophilen Eigenschaften verbessern die Membrandurchlässigkeit und ermöglichen eine effiziente Rezeptoraktivierung. Darüber hinaus trägt die selektive Bindungsaffinität von Verbindung 10 zu ihrem ausgeprägten kinetischen Profil bei, das die nachgeschalteten zellulären Reaktionen beeinflusst. | ||||||
Pamoic acid | 130-85-8 | sc-212523 | 100 g | $90.00 | ||
Pamoinsäure dient als GPR35-Modulator, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, mit dem Rezeptor ionische Wechselwirkungen und Wasserstoffbrückenbindungen einzugehen. Diese Verbindung fördert die Rezeptoraktivierung durch einen einzigartigen Mechanismus, der die räumliche Anordnung von Schlüsselaminosäuren verändert und so die Signaltransduktion erleichtert. Die amphipathische Natur des Wirkstoffs verbessert seine Interaktion mit Lipiddoppelschichten und optimiert so seine Lokalisierung und Wirksamkeit im zellulären Umfeld. Die ausgeprägte Bindungsdynamik der Verbindung prägt ihren Einfluss auf rezeptorvermittelte Signalwege weiter. |