Gγ10-Aktivatoren umfassen eine Vielzahl von Molekülen, die die Aktivierung von Gγ10 erleichtern, indem sie in erster Linie die vorgeschalteten GPCR-Signalwege modulieren. Diese Aktivatoren wirken durch unterschiedliche Mechanismen, konvergieren aber letztlich in der Aktivierung von G-Proteinen, zu denen Gγ10 gehört. GTPγS dient als stabiles Analogon zu GTP und bindet an Gα-Untereinheiten, verhindert deren Inaktivierung und hält dadurch Gγ10 in einem assoziierten aktiven Zustand. Forskolin stimuliert direkt die Adenylatzyklase, was zu einer erhöhten Produktion von cAMP führt, einem sekundären Botenstoff, der cAMP-abhängige GPCRs und folglich die zugehörigen G-Proteine einschließlich Gγ10 aktivieren kann.
Moleküle wie Mastoparan wirken als allosterische Modulatoren von GPCRs, indem sie direkt in den GPCR-Signalweg eingreifen und sich somit auf Gγ10 auswirken. Die Verwendung von AlF4- führt zu einem anhaltenden Aktivierungszustand in G-Proteinen, indem es das Gamma-Phosphat von GTP imitiert, was zu einer kontinuierlichen Assoziation von Gγ10 mit der aktiven Gα-Untereinheit führt. Toxine wie Cholera- und Pertussis-Toxin modifizieren die Gα-Untereinheiten auf unterschiedliche Weise, verändern das Gleichgewicht der G-Protein-Signalübertragung und beeinflussen so indirekt die Gγ10-Aktivität. Verbindungen, die als GPCR-Agonisten wirken, wie LPA, S1P, Pilocarpin, Adenosin, Dopamin und Histamin, greifen in spezifische GPCRs ein, um die Aktivierung von G-Proteinen zu fördern. Nach der Aktivierung des GPCR durch diese Liganden ermöglichen Konformationsänderungen den GDP-GTP-Austausch der Gα-Untereinheit, was zur Dissoziation des Gβγ-Dimers führt, zu dem auch Gγ10 gehört, so dass es an der nachgeschalteten Signalübertragung teilnehmen kann.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Guanosine 5′-O-(3-thiotriphosphate) tetralithium salt | 94825-44-2 | sc-202639 | 10 mg | $456.00 | ||
Ein nicht hydrolysierbares GTP-Analogon, das die G-Protein-Signalübertragung aktivieren kann, indem es den Austausch von Gα-Untereinheiten fördert und dadurch indirekt Gγ10 aktiviert. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Aktiviert die Adenylatzyklase und erhöht den cAMP-Spiegel, was zur Aktivierung der G-Protein-Signalübertragung und indirekt von Gγ10 führen kann. | ||||||
Mastoparan | 72093-21-1 | sc-200831 | 1 mg | $97.00 | ||
Ein Wespengiftpeptid, das die GPCR-Aktivierung nachahmen kann, indem es die G-Protein-Signalübertragung stimuliert und möglicherweise Gγ10 aktiviert. | ||||||
Lysophosphatidic Acid | 325465-93-8 | sc-201053 sc-201053A | 5 mg 25 mg | $96.00 $334.00 | 50 | |
Lysophosphatidsäure ist ein GPCR-Agonist, der über seinen Rezeptor G-Proteine und damit potenziell Gγ10 aktivieren kann. | ||||||
D-erythro-Sphingosine-1-phosphate | 26993-30-6 | sc-201383 sc-201383D sc-201383A sc-201383B sc-201383C | 1 mg 2 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $162.00 $316.00 $559.00 $889.00 $1693.00 | 7 | |
Sphingosin-1-phosphat ist ein weiterer GPCR-Agonist, der zur Aktivierung von G-Proteinen, einschließlich Gγ10, führen kann. | ||||||
Pilocarpine | 92-13-7 | sc-479256 | 100 mg | $250.00 | 1 | |
Ein Agonist des muskarinischen Acetylcholinrezeptors, der G-Proteine und damit möglicherweise Gγ10 aktivieren kann. | ||||||
Adenosine | 58-61-7 | sc-291838 sc-291838A sc-291838B sc-291838C sc-291838D sc-291838E sc-291838F | 1 g 5 g 100 g 250 g 1 kg 5 kg 10 kg | $33.00 $47.00 $294.00 $561.00 $1020.00 $2550.00 $4590.00 | 1 | |
Über seinen GPCR kann Adenosin G-Proteine aktivieren und anschließend Gγ10 beeinflussen. | ||||||
Dopamine | 51-61-6 | sc-507336 | 1 g | $290.00 | ||
Dopaminrezeptoren sind GPCRs, die G-Proteine aktivieren können, wobei Gγ10 indirekt an der Signalübertragung beteiligt ist. | ||||||
Histamine, free base | 51-45-6 | sc-204000 sc-204000A sc-204000B | 1 g 5 g 25 g | $92.00 $277.00 $969.00 | 7 | |
Durch Bindung an seinen GPCR kann Histamin G-Protein-Signalwege und indirekt Gγ10 aktivieren. |