Esp1, eine lebenswichtige Protease, sorgt für die präzise Trennung der Schwesterchromatiden, indem sie den Kohäsin-Komplex spaltet. Seine strenge Regulierung sichert die Integrität der Zellteilungsprozesse. Chemikalien, die indirekt das regulatorische Umfeld von Esp1 oder seine inhärente Aktivität beeinflussen, bieten Möglichkeiten zur Modulation seiner Funktion. So beeinflussen beispielsweise Wirkstoffe wie Cycloheximid oder Nocodazol die Proteinsynthese bzw. die Mikrotubuli-Dynamik. Ein Rückgang der Synthese von Esp1-Securin aufgrund der Wirkung von Cycloheximid kann zu einer erhöhten Aktivität von Esp1 führen. In ähnlicher Weise können Nocodazol-induzierte Störungen der Mikrotubuli zu einer Zunahme des nicht an Securin gebundenen Esp1 in der Zelle führen, wodurch seine proteolytische Wirkung verstärkt wird.
DNA-Schäden oder Replikationsstressmittel wie Camptothecin, Bleomycin und Hydroxyharnstoff führen zu zellulären Reaktionen, die das Gleichgewicht zwischen Esp1 und seinen assoziierten oder Aktivatoren wiederherstellen können. Die Wirkung von Camptothecin auf die Topoisomerase I gipfelt in einer DNA-Schädigung. Diese Schädigung kann eine Kaskade von Ereignissen in Gang setzen, die die Dynamik der Zellzyklusregulatoren verändern und damit indirekt auch Esp1 beeinflussen. Die Wirkung von Bleomycin oder Hydroxyharnstoff, die DNA-Brüche bzw. Replikationsstress auslösen, weist Parallelen auf und schafft zelluläre Bedingungen, die die Aktivität von Esp1 modulieren können. In ähnlicher Weise können Wirkstoffe wie Mimosin oder Chromomycin A3, die die DNA-Replikationsmaschinerie belasten oder in die DNA-Struktur interkalieren, das Gleichgewicht der Zellzyklusregulatoren verschieben. Diese Verschiebung kann die Aktivität von Esp1 indirekt nutzbar machen oder verstärken. Im Wesentlichen können die Verbindungen, die mit der Maschinerie der DNA-Synthese, der Reparatur oder den strukturellen Komponenten interagieren, das orchestrierte Ballett der Zellzyklusprogression beeinflussen. Innerhalb dieses komplizierten Tanzes kann Esp1 unter dem indirekten Einfluss dieser Wirkstoffe Veränderungen in seiner Aktivität erfahren, was die tiefgreifende Verflechtung zellulärer Mechanismen unterstreicht.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Cycloheximide | 66-81-9 | sc-3508B sc-3508 sc-3508A | 100 mg 1 g 5 g | $40.00 $82.00 $256.00 | 127 | |
Cycloheximid hemmt die eukaryotische Translationsdehnung und beeinträchtigt die Proteinsynthese. Eine verringerte Synthese von Securin, einem Esp1-Inhibitor, kann zu erhöhter Esp1-Aktivität führen. | ||||||
Camptothecin | 7689-03-4 | sc-200871 sc-200871A sc-200871B | 50 mg 250 mg 100 mg | $57.00 $182.00 $92.00 | 21 | |
Camptothecin hemmt die DNA-Topoisomerase I und führt so zu DNA-Schäden. Die DNA-Schadensreaktion kann die Zellzyklusregulatoren verändern, was sich indirekt auf das Gleichgewicht von Esp1 und seinen Inhibitoren auswirkt. | ||||||
Bleomycin | 11056-06-7 | sc-507293 | 5 mg | $270.00 | 5 | |
Bleomycin führt zu DNA-Brüchen und löst damit eine DNA-Schadensreaktion aus. Diese Reaktion kann das Fortschreiten des Zellzyklus modulieren und damit indirekt die Aktivität von Esp1 über die damit verbundenen Regulatoren beeinflussen. | ||||||
Aphidicolin | 38966-21-1 | sc-201535 sc-201535A sc-201535B | 1 mg 5 mg 25 mg | $82.00 $300.00 $1082.00 | 30 | |
Aphidicolin hemmt die DNA-Polymerase und verursacht dadurch Replikationsstress. Replikationsstress kann das Gleichgewicht der Zellzyklusproteine beeinflussen, was sich indirekt auf die Aktivität von Esp1 auswirkt. | ||||||
Hydroxyurea | 127-07-1 | sc-29061 sc-29061A | 5 g 25 g | $76.00 $255.00 | 18 | |
Hydroxyharnstoff löst durch Hemmung der Ribonukleotidreduktase Replikationsstress aus. Der daraus resultierende Zellzyklusstillstand kann indirekt das Gleichgewicht von Esp1 und seinen Inhibitoren modulieren. | ||||||
L-Mimosine | 500-44-7 | sc-201536A sc-201536B sc-201536 sc-201536C | 25 mg 100 mg 500 mg 1 g | $35.00 $86.00 $216.00 $427.00 | 8 | |
Mimosin induziert Replikationsstress und beeinträchtigt das Gleichgewicht der Zellzyklusregulatoren. Diese Verschiebung kann indirekt die Aktivität von Esp1 im Zellzyklus modulieren. | ||||||
Chromomycin A3 | 7059-24-7 | sc-200907 | 10 mg | $255.00 | ||
Chromomycin A3 bindet GC-reiche DNA und stört die Replikation. Der daraus resultierende Stress kann Zellzyklusproteine beeinflussen und damit indirekt Esp1 modulieren. | ||||||
Phleomycin | 11006-33-0 | sc-204845 sc-204845A | 5 mg 25 mg | $191.00 $485.00 | ||
Zeocin verursacht DNA-Doppelstrangbrüche und beeinträchtigt die Reaktion auf DNA-Schäden. Dies kann indirekt das Gleichgewicht und die Aktivität von Esp1 in der Zelle beeinflussen. | ||||||
Colchicine | 64-86-8 | sc-203005 sc-203005A sc-203005B sc-203005C sc-203005D sc-203005E | 1 g 5 g 50 g 100 g 500 g 1 kg | $98.00 $315.00 $2244.00 $4396.00 $17850.00 $34068.00 | 3 | |
Colchicin bindet Tubulin und verhindert so die Polymerisation von Mikrotubuli. Dies kann den Checkpoint für die Spindelmontage aktivieren und die Aktivität von Esp1 indirekt über seine regulatorischen Proteine beeinflussen. | ||||||
Daunorubicin hydrochloride | 23541-50-6 | sc-200921 sc-200921A sc-200921B sc-200921C | 10 mg 50 mg 250 mg 1 g | $103.00 $429.00 $821.00 $1538.00 | 4 | |
Daunorubicin interkaliert in die DNA und beeinträchtigt den DNA-Stoffwechsel. Die anschließende DNA-Schadensreaktion kann indirekt das Gleichgewicht von Esp1 und seinen assoziierten Proteinen beeinflussen. |