CD206-Aktivatoren sind eine Klasse von Chemikalien, die die Aktivität von CD206, einem C-Typ-Lektinrezeptor, der vorwiegend auf Makrophagen exprimiert wird und eng mit dem entzündungshemmenden Phänotyp der M2-Makrophagenpolarisation verbunden ist, auf komplexe Weise modulieren. CD206, auch bekannt als Mannose-Rezeptor, spielt eine Schlüsselrolle bei der Immunregulation, Gewebereparatur und Homöostase. Während die Identifizierung direkter Aktivatoren für CD206 nach wie vor begrenzt ist, hat man erkannt, dass eine Reihe von Chemikalien einen indirekten Einfluss auf die Expression von CD206 haben, vor allem durch die Modulation von Signalwegen, die mit der Makrophagenpolarisierung und Entzündung in Verbindung stehen. Dexamethason, ein synthetisches Glukokortikoid, erweist sich als bemerkenswerter CD206-Modulator. Seine Wirkungsweise besteht in der Hemmung der NF-κB-Signalisierung, einem zentralen Signalweg bei Entzündungen. Durch die Abschwächung entzündungsfördernder Signale erleichtert Dexamethason die Expression von CD206 auf Makrophagen und trägt so zur Induktion eines entzündungshemmenden M2-Makrophagen-Phänotyps bei. Diese Modulation ist ein wesentlicher Faktor für das Abklingen der Entzündung und die Förderung der Gewebehomöostase.
Der Makrophagen-Kolonie-stimulierende Faktor (M-CSF), ein wichtiger Regulator der Makrophagendifferenzierung, wirkt ebenfalls indirekt auf CD206 ein. M-CSF spielt eine entscheidende Rolle bei der Stimulierung der Differenzierung von Monozyten in M2-Makrophagen, ein Prozess, der mit einer erhöhten CD206-Expression einhergeht. Die Induktion eines M2-Phänotyps durch M-CSF trägt zu entzündungshemmenden Reaktionen bei, was seine Rolle bei der Gestaltung der immunologischen Mikroumgebung verdeutlicht. Peroxisom-Proliferator-aktivierte Rezeptor-Gamma (PPAR-γ)-Agonisten, wie z. B. Rosiglitazon, bilden eine weitere Kategorie von CD206-Modulatoren. Durch die Aktivierung von PPAR-γ fördern diese Agonisten die Polarisierung von M2-Makrophagen, was zu einer Hochregulierung der CD206-Expression führt. Rosiglitazon ist ein Beispiel dafür, wie PPAR-γ-Agonisten Makrophagen dynamisch in Richtung eines entzündungshemmenden Phänotyps verschieben können, wodurch die CD206-Expression moduliert und ein Beitrag zu immunregulatorischen Prozessen geleistet wird.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Ein synthetisches Glukokortikoid, das CD206 indirekt aktiviert, indem es den NF-κB-Signalweg moduliert. Dexamethason hemmt die NF-κB-Aktivierung, reduziert entzündungsfördernde Signale und fördert die Expression von CD206 auf Makrophagen, was zu entzündungshemmenden Reaktionen beiträgt. | ||||||
Rosiglitazone | 122320-73-4 | sc-202795 sc-202795A sc-202795C sc-202795D sc-202795B | 25 mg 100 mg 500 mg 1 g 5 g | $118.00 $320.00 $622.00 $928.00 $1234.00 | 38 | |
Ein Peroxisom-Proliferator-aktivierter Rezeptor-Gamma-Agonist, der indirekt CD206 aktiviert. Rosiglitazon aktiviert PPAR-γ, fördert die Transkription von CD206 und verschiebt Makrophagen in Richtung eines entzündungshemmenden M2-Phänotyps. Dies trägt zur Gewebehomöostase und zur Auflösung von Entzündungen bei. | ||||||
Polymyxin B Sulfate | 1405-20-5 | sc-3544 | 500 mg | $62.00 | 8 | |
Ein Antibiotikum, das indirekt CD206 beeinflusst, indem es die durch LPS ausgelöste Entzündung hemmt. Polymyxin B bindet an und neutralisiert LPS, verhindert so dessen Interaktion mit Makrophagen und reduziert entzündungsfördernde Signale. Dies unterstützt indirekt die Expression von CD206 auf Makrophagen und fördert einen entzündungshemmenden Zustand. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Ein Polyphenol, das CD206 indirekt durch Modulation der NF-κB- und STAT-Signalübertragung aktiviert. Resveratrol hemmt die NF-κB-Aktivierung und verstärkt die STAT6-Signalübertragung, was zu einer erhöhten CD206-Expression auf Makrophagen führt. Diese doppelte Modulation trägt zu den entzündungshemmenden und gewebeschützenden Wirkungen von Resveratrol bei. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Ein mTOR-Inhibitor, der indirekt CD206 durch Beeinflussung der Makrophagenpolarisierung aktiviert. Rapamycin hemmt die mTOR-Signalübertragung und fördert den M2-Makrophagen-Phänotyp, der mit einer erhöhten CD206-Expression verbunden ist. Dies trägt zu den entzündungshemmenden und gewebeheilenden Eigenschaften von Rapamycin bei. | ||||||
Cholecalciferol | 67-97-0 | sc-205630 sc-205630A sc-205630B | 1 g 5 g 10 g | $70.00 $160.00 $290.00 | 2 | |
Ein fettlösliches Vitamin, das CD206 indirekt über den VDR-Signalweg aktiviert. Vitamin D3 bindet an den Vitamin-D-Rezeptor (VDR), was zur transkriptionellen Aktivierung von CD206 führt und den M2-Makrophagen-Phänotyp fördert. Dies trägt zu den entzündungshemmenden Wirkungen von Vitamin D3 bei der Makrophagenmodulation bei. | ||||||
PGE2 | 363-24-6 | sc-201225 sc-201225C sc-201225A sc-201225B | 1 mg 5 mg 10 mg 50 mg | $56.00 $156.00 $270.00 $665.00 | 37 | |
Ein Lipidmediator, der CD206 indirekt durch Modulation des cAMP-PKA-Signalwegs aktiviert. PGE2 aktiviert die EP2/EP4-Rezeptoren, was zu erhöhten cAMP-Spiegeln und PKA-Aktivierung führt. Dies verstärkt die CD206-Expression auf Makrophagen, fördert den M2-Phänotyp und trägt zu den entzündungshemmenden Wirkungen von PGE2 bei. | ||||||
D-erythro-Sphingosine-1-phosphate | 26993-30-6 | sc-201383 sc-201383D sc-201383A sc-201383B sc-201383C | 1 mg 2 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $162.00 $316.00 $559.00 $889.00 $1693.00 | 7 | |
Ein bioaktives Lipid, das indirekt CD206 aktiviert, indem es die Polarisierung von Makrophagen beeinflusst. S1P fördert den M2-Makrophagen-Phänotyp, was zu einer erhöhten CD206-Expression führt. Dies trägt zu den entzündungshemmenden und gewebeheilenden Eigenschaften bei, die mit der S1P-Signalübertragung in Makrophagen verbunden sind. |