HROB, oft auch unter den alternativen Namen MCM8IP und C17orf53 bekannt, ist ein wichtiges Protein, das die Bindung von Einzelstrang-DNA ermöglicht. Funktionell spielt es eine zentrale Rolle bei Prozessen wie der DNA-Synthese im Zusammenhang mit der DNA-Reparatur und der Reparatur von Querverbindungen zwischen den Strängen. HROB ist ein entscheidender Aspekt der zellulären Maschinerie und wird an Stellen mit DNA-Schäden besonders aktiv. Seine Beteiligung unterstreicht die Präzision, die für die Aufrechterhaltung der Integrität des genetischen Materials erforderlich ist. DNA-Reparaturprozesse sind für die zelluläre Gesundheit unverzichtbar, da die Anhäufung genetischer Mutationen zu funktionsuntüchtigen Proteinen, zellulären Dysfunktionen und einer Vielzahl anderer Komplikationen führen kann. Die Rolle von HROB in diesen Prozessen unterstreicht seine Bedeutung für die Bewahrung der genetischen Treue in den Zellen.
Die Klasse der Moleküle, die die Funktion von HROB hemmen sollen, wirkt in erster Linie dadurch, dass sie seine Fähigkeit, sich am DNA-Reparaturprozess zu beteiligen, beeinträchtigen. Diese Inhibitoren zielen naturgemäß darauf ab, die normale Funktion des Proteins entweder durch direkte Interaktion oder durch Modulation der Wege, in denen HROB aktiv ist, zu stören. Während einige Inhibitoren direkt an HROB binden und so dessen DNA-Bindungsfähigkeit stoppen können, wirken andere eher indirekt. Letzteres könnte bedeuten, dass sie die vor- oder nachgeschalteten Proteine oder Signalwege, die mit der Funktion von HROB verbunden sind, beeinflussen. Diese Modulation kann zu einer veränderten zellulären Reaktion auf DNA-Schäden führen und damit die Ergebnisse im Zusammenhang mit der genetischen Integrität beeinflussen. Da die zellulären Signalwege miteinander verbunden sind, ist es denkbar, dass Hemmstoffe, die auf verwandte Signalwege wirken, indirekt die Aktivität von HROB beeinflussen könnten. Die Vielseitigkeit der Wirkungsweisen bietet verschiedene Möglichkeiten, die Funktionen von HROB zu regulieren, erfordert aber auch ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen auf das breitere zelluläre Milieu.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Niraparib | 1038915-60-4 | sc-507492 | 10 mg | $150.00 | ||
Niraparib gehört zur Klasse der PARP-Inhibitoren und verhindert die Reparatur von Einzelstrangbrüchen. Die daraus resultierende Anhäufung von DNA-Läsionen und die anschließende Umwandlung in Doppelstrangbrüche könnten HROB-vermittelte Reparaturmechanismen erforderlich machen. | ||||||
Veliparib | 912444-00-9 | sc-394457A sc-394457 sc-394457B | 5 mg 10 mg 50 mg | $178.00 $270.00 $712.00 | 3 | |
Veliparib, ein weiterer PARP-Inhibitor, verschlimmert die DNA-Läsionen in Zellen, die bei der Reparatur der homologen Rekombination beeinträchtigt sind. Die verstärkten DNA-Schäden könnten die Rolle von HROB bei Reparaturprozessen verstärken. | ||||||
Camptothecin | 7689-03-4 | sc-200871 sc-200871A sc-200871B | 50 mg 250 mg 100 mg | $57.00 $182.00 $92.00 | 21 | |
Dieses Molekül zielt speziell auf die Topoisomerase I ab und stabilisiert den spaltbaren Komplex zwischen dem Enzym und der DNA. Dadurch wird die DNA-Replikation gehemmt, was möglicherweise HROB-vermittelte Reparaturmaßnahmen erforderlich macht. | ||||||
MRN-ATM Pathway Inhibitor, Mirin | 299953-00-7 | sc-203144 | 10 mg | $138.00 | 4 | |
Durch die Hemmung des Mre11-Rad50-Nbs1-Komplexes behindert Mirin die Verarbeitung von DNA-Doppelstrangbrüchen, wodurch die zelluläre Abhängigkeit von HROB für die Reparaturtreue noch verstärkt wird. | ||||||
RAD51 Inhibitor B02 | 1290541-46-6 | sc-507533 | 10 mg | $95.00 | ||
Indem es auf RAD51 abzielt, behindert B02 den Prozess der homologen Rekombination. Diese Blockade könnte die Bedeutung von HROB in alternativen Reparaturwegen oder bei der Verarbeitung blockierter Replikationsgabeln erhöhen. | ||||||
AG14361 | 328543-09-5 | sc-483192 | 5 mg | $255.00 | ||
Als PARP-1-Inhibitor stört AG14361 die Reparatur von Einzelstrangbrüchen und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, dass diese Läsionen zu komplexeren Schäden eskalieren, was möglicherweise die Beteiligung von HROB erforderlich macht. | ||||||
LY2603618 | 911222-45-2 | sc-364526 sc-364526A | 5 mg 50 mg | $214.00 $1809.00 | ||
Dieser CHK1-Inhibitor unterbricht die Kontrollpunkte des Zellzyklus, was möglicherweise zu einer Verschlimmerung von DNA-Schäden führt und dadurch den zellulären Bedarf an HROB-assoziierten Reparaturmechanismen erhöht. | ||||||