Das c-Maf-Protein, das vom MAF-Gen kodiert wird, ist ein Transkriptionsfaktor, der eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Genexpression spielt, die mit verschiedenen zellulären Prozessen verbunden ist, darunter Immunreaktion, Differenzierung und Entwicklung. Die Beteiligung von c-Maf an diesen Prozessen macht es zu einer entscheidenden Komponente sowohl der angeborenen als auch der adaptiven Immunität, wo es die Differenzierung und Funktion von T-Zellen, insbesondere regulatorischen T-Zellen (Tregs) und Th17-Zellen, beeinflussen kann. Diese spezifische Funktion unterstreicht die Rolle von c-Maf bei der Aufrechterhaltung der Immunhomöostase und seine Auswirkungen auf Autoimmunkrankheiten und Entzündungen. Die Fähigkeit des Proteins, spezifische DNA-Motive zu binden, ermöglicht es ihm, die Expression von Zielgenen zu regulieren, die für die Aktivierung und Differenzierung verschiedener Immunzellen entscheidend sind, was seine Bedeutung bei der Steuerung komplexer Immunantworten verdeutlicht.
Mechanistisch gesehen kann die Aktivierung von c-Maf über mehrere Signalwege erfolgen, die seine Transkriptionsaktivität, seinen Phosphorylierungszustand und seine Interaktion mit Co-Faktoren beeinflussen. Zu diesen Wegen gehören die durch zyklisches AMP (cAMP), Proteinkinase A (PKA) und verschiedene zelluläre Stressreaktionsmechanismen vermittelten Wege. So kann beispielsweise ein Anstieg des intrazellulären cAMP-Spiegels, der häufig durch G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) oder durch die Hemmung von Phosphodiesterasen vermittelt wird, zur Aktivierung der PKA führen. PKA wiederum kann c-Maf phosphorylieren und so dessen Transkriptionsaktivität verstärken. Darüber hinaus können auch Signalwege, die zelluläre Stressreaktionen modulieren, wie der durch Umweltstressoren aktivierte JNK-Signalweg, die c-Maf-Aktivität beeinflussen. Diese Mechanismen unterstreichen die Komplexität der c-Maf-Regulierung und seine Reaktionsfähigkeit auf ein breites Spektrum von zellulären Signalen, die es ihm ermöglichen, seine Rolle bei der Anpassung der Genexpression als Reaktion auf sich verändernde zelluläre Umgebungen zu erfüllen. Diese Anpassungsfähigkeit ist für das ordnungsgemäße Funktionieren von Immunreaktionen und die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase von entscheidender Bedeutung und macht die Untersuchung der c-Maf-Aktivierungswege zu einem wichtigen Forschungsbereich in der Immunologie und Zellbiologie.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin stimuliert direkt die Adenylatcyclase, was zu einem Anstieg der zyklischen AMP (cAMP)-Spiegel in den Zellen führt. Erhöhtes cAMP aktiviert die Proteinkinase A (PKA), die verschiedene Transkriptionsfaktoren, darunter c-Maf, phosphorylieren und aktivieren kann. Diese Phosphorylierung verbessert die Fähigkeit von c-Maf, die Transkription von Zielgenen zu fördern, die mit der Regulierung der Immunantwort und der zellulären Differenzierung in Verbindung stehen. | ||||||
Isoproterenol Hydrochloride | 51-30-9 | sc-202188 sc-202188A | 100 mg 500 mg | $27.00 $37.00 | 5 | |
Isoproterenol, ein β-adrenerger Agonist, aktiviert c-Maf indirekt durch Stimulierung G-Protein-gekoppelter Rezeptoren, was zur Aktivierung der Adenylatcyclase und einem Anstieg der intrazellulären cAMP-Spiegel führt. Diese Kaskade aktiviert PKA, die dann Transkriptionsfaktoren wie c-Maf phosphorylieren kann, wodurch ihre Transkriptionsaktivität auf Gene, die am Zellwachstum, der Differenzierung und dem Stoffwechsel beteiligt sind, verstärkt wird. | ||||||
PGE2 | 363-24-6 | sc-201225 sc-201225C sc-201225A sc-201225B | 1 mg 5 mg 10 mg 50 mg | $56.00 $156.00 $270.00 $665.00 | 37 | |
Prostaglandin E2 führt durch seine Interaktion mit den EP2- und EP4-Rezeptoren zur Aktivierung der Adenylatcyclase und zu einem Anstieg der cAMP-Spiegel. Dies löst die PKA-Aktivierung aus, die c-Maf phosphorylieren kann, wodurch seine Rolle bei der Transkription von entzündungshemmenden Mediatoren und der Differenzierung regulatorischer T-Zellen erleichtert wird, was mit seinen bekannten Funktionen bei der Modulation der Immunantwort übereinstimmt. | ||||||
Rolipram | 61413-54-5 | sc-3563 sc-3563A | 5 mg 50 mg | $75.00 $212.00 | 18 | |
Rolipram, ein selektiver Inhibitor der Phosphodiesterase 4 (PDE4), verhindert den cAMP-Abbau, was zu einer anhaltenden PKA-Aktivierung führt. PKA kann c-Maf phosphorylieren und so seine Transkriptionsaktivität erhöhen. Dieser Aktivierungsweg ist in Zellen von Bedeutung, in denen c-Maf an der Regulierung der Entzündungsreaktion und der T-Zell-Differenzierung beteiligt ist und so die Reaktionen des Immunsystems über einen nicht direkten Mechanismus beeinflusst. | ||||||
IBMX | 28822-58-4 | sc-201188 sc-201188B sc-201188A | 200 mg 500 mg 1 g | $159.00 $315.00 $598.00 | 34 | |
IBMX, ein nicht selektiver Inhibitor von Phosphodiesterasen, erhöht die intrazellulären cAMP-Spiegel, indem er deren Abbau verhindert. Diese Erhöhung von cAMP führt zur Aktivierung von PKA, das c-Maf phosphorylieren und dessen Transkriptionsaktivität erhöhen kann. Dieser Mechanismus aktiviert indirekt c-Maf und beeinflusst dessen Rolle bei der Expression von Genen, die für die Immunregulation und zelluläre Differenzierungsprozesse von entscheidender Bedeutung sind. | ||||||
Calcium dibutyryladenosine cyclophosphate | 362-74-3 | sc-482205 | 25 mg | $147.00 | ||
Dibutyrylcyclisches AMP, ein zellpermeables cAMP-Analogon, aktiviert PKA direkt, ohne dass eine Rezeptorbindung oder eine Aktivierung der Adenylatcyclase erforderlich ist. Dies führt zur Phosphorylierung von Transkriptionsfaktoren, einschließlich c-Maf, wodurch dessen Aktivierung und die anschließende Hochregulierung der von ihm kontrollierten Gene erleichtert wird, die für die Modulation der Immunantwort und die Zelldifferenzierungswege relevant sind. | ||||||
Anisomycin | 22862-76-6 | sc-3524 sc-3524A | 5 mg 50 mg | $97.00 $254.00 | 36 | |
Anisomycin, ein Proteinsynthesehemmer, beeinflusst indirekt die c-Maf-Aktivierung über stressaktivierte Proteinkinase-Signalwege (SAPK), einschließlich JNK. Dieser Signalweg kann zur Modulation von Transkriptionsfaktoren führen, die mit c-Maf interagieren oder es coaktivieren und so seine Transkriptionsaktivität auf Gene verstärken, die an der Zelldifferenzierung und Immunregulation beteiligt sind, obwohl er hauptsächlich über Stressreaktionsmechanismen wirkt. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol beeinflusst Sirtuin-Signalwege, die an zellulären Stressreaktionen und der Langlebigkeit beteiligt sind. Durch die Aktivierung von Sirtuin kann Resveratrol indirekt Transkriptionsfaktoren wie c-Maf beeinflussen, indem es die zelluläre Umgebung moduliert und die Fähigkeit von c-Maf verbessert, Gene zu regulieren, die mit der Regulierung des Immunsystems und der Zelldifferenzierung in Verbindung stehen, und so als indirekter Aktivator dient. | ||||||
D,L-Sulforaphane | 4478-93-7 | sc-207495A sc-207495B sc-207495C sc-207495 sc-207495E sc-207495D | 5 mg 10 mg 25 mg 1 g 10 g 250 mg | $150.00 $286.00 $479.00 $1299.00 $8299.00 $915.00 | 22 | |
Sulforaphan aktiviert den Nrf2-Signalweg, der eine Schlüsselrolle bei den zellulären Abwehrmechanismen gegen oxidativen Stress spielt. Die Aktivierung von Nrf2 kann zur Hochregulierung von Antioxidantien-Response-Elementen (AREs) führen, an die c-Maf binden kann, wodurch indirekt die Transkriptionsaktivität von c-Maf auf Gene erhöht wird, die an der Immunantwort und der zellulären Differenzierung beteiligt sind, was einen indirekten Aktivierungsweg darstellt. | ||||||
Metformin | 657-24-9 | sc-507370 | 10 mg | $77.00 | 2 | |
Metformin, das vor allem für seine Rolle im Glukosestoffwechsel bekannt ist, aktiviert die AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK). Die Aktivierung von AMPK kann zu zellulären Prozessen führen, die die c-Maf-Aktivität bei der Genregulation begünstigen, insbesondere in Stoffwechselwegen, die am Energiestoffwechsel, an der Immunantwort und an der Zelldifferenzierung beteiligt sind. Dies stellt einen indirekten Mechanismus zur c-Maf-Aktivierung über Stoffwechselregulationswege dar. |