AQR, der Aquarius Intronic Splicing Factor, ist ein Gen, das für ein Protein kodiert, das am Prozess des prä-mRNA-Spleißens beteiligt ist. Dieses Protein gehört zur Familie der DExH/D-Box-Proteine, die für ihre Rolle in verschiedenen Aspekten des RNA-Stoffwechsels bekannt sind, darunter das RNA-Spleißen, die Ribosomen-Biogenese und der RNA-Zerfall. Das AQR-Protein ist besonders wichtig für das Spleißen von Prä-Messenger-RNA (pre-mRNA) in reife mRNA. Das Spleißen von prä-mRNA ist ein entscheidender Prozess bei der Genexpression, bei dem nicht-kodierende Regionen (Introns) entfernt und kodierende Regionen (Exons) zu einer kontinuierlichen kodierenden Sequenz verbunden werden. Dieser Prozess ist für die Produktion von funktioneller mRNA, die dann in Proteine übersetzt wird, von wesentlicher Bedeutung.
AQR ist Teil des Spleißosoms, eines großen Ribonukleoproteinkomplexes, der für die Katalyse der Spleißreaktionen verantwortlich ist. Er ist an der Erkennung und Entfernung von Introns aus der prä-mRNA und an der Ligation von Exons beteiligt. Seine Rolle im Spleißosom ist entscheidend für die Genauigkeit und Effizienz des Spleißens und gewährleistet die korrekte Verarbeitung von prä-mRNA zu mRNA. Funktionsstörungen oder Mutationen im AQR-Gen können zu fehlerhaftem Spleißen führen, was die Produktion von fehlerhaften oder nicht funktionalen Proteinen zur Folge hat. Solche Spleißfehler wurden mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Krebs und genetische Störungen. Die genaue Regulierung des Spleißens ist daher für die Aufrechterhaltung der Zellfunktionen und der Gesundheit des Organismus von entscheidender Bedeutung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AQR für ein Protein kodiert, das als Teil des Spleißosoms eine entscheidende Rolle beim prä-mRNA-Spleißen spielt. Seine Funktion ist wesentlich für die genaue und effiziente Verarbeitung von mRNA, was Auswirkungen auf die Regulierung der Genexpression und eine mögliche Beteiligung an verschiedenen Krankheiten im Zusammenhang mit Spleißanomalien hat.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Spliceostatin A | 391611-36-2 | sc-507481 | 1 mg | $1800.00 | ||
Als starker Inhibitor der Spleißosomenfunktion kann Spliceostatin A indirekt die AQR beeinflussen, indem es die Spleißmaschinerie beeinflusst. | ||||||
Pladienolide B | 445493-23-2 | sc-391691 sc-391691B sc-391691A sc-391691C sc-391691D sc-391691E | 0.5 mg 10 mg 20 mg 50 mg 100 mg 5 mg | $290.00 $5572.00 $10815.00 $25000.00 $65000.00 $2781.00 | 63 | |
Ein weiterer Inhibitor der Spleißosomenfunktion, Pladienolid B, kann sich auf das RNA-Spleißen auswirken und so möglicherweise die AQR-Aktivität beeinflussen. | ||||||
Amiloride | 2609-46-3 | sc-337527 | 1 g | $290.00 | 7 | |
Obwohl es sich in erster Linie um ein Diuretikum handelt, hat sich gezeigt, dass Amilorid das RNA-Spleißen beeinflusst, was sich möglicherweise auf die AQR auswirkt. | ||||||
Isoginkgetin | 548-19-6 | sc-507430 | 5 mg | $225.00 | ||
Isoginkgetin, ein natürliches Biflavonoid, hemmt das Spleißen der Prä-mRNA und beeinflusst möglicherweise die AQR-Aktivität. | ||||||
A66 | 1166227-08-2 | sc-364394 sc-364394A | 5 mg 50 mg | $255.00 $1455.00 | ||
Der Spleißinhibitor Madrasin kann das Spleißosom beeinflussen, was sich möglicherweise auf die Funktion des AQR auswirkt. | ||||||
Uridine | 58-96-8 | sc-296685 sc-296685A | 1 g 25 g | $60.00 $98.00 | 1 | |
Eine Uridin-Supplementierung kann den RNA-Stoffwechsel beeinflussen und sich möglicherweise auf RNA-Spleißprozesse auswirken, an denen AQR beteiligt ist. |