AIM2 (Absent in Melanoma 2)-Aktivatoren orchestrieren den Aufbau des AIM2-Inflammasoms, einer entscheidenden Komponente des angeborenen Immunsystems. Der direkte Aktivator cGAMP dient als Schlüsselligand, der an AIM2 bindet und Konformationsänderungen hervorruft, die zur Bildung des AIM2-Inflammasoms führen. Dieser komplizierte molekulare Tanz unterstreicht die Spezifität von cGAMP bei der Auslösung der angeborenen Immunreaktion und zeigt, wie empfindlich AIM2 auf Nukleotid-Signale reagiert. Poly(dA:dT) und dsDNA wirken als direkte AIM2-Aktivatoren, indem sie an die HIN-200-Domäne von AIM2 binden, strukturelle Veränderungen auslösen und den Aufbau des Inflammasoms erleichtern. Diese Interaktionen unterstreichen die Rolle von AIM2 bei der Erkennung von DNA-Schäden oder abweichenden DNA-Strukturen, die für die Erkennung von zellulärem Stress entscheidend sind. Imiquimod und Etoposid sorgen für eine indirekte Aktivierung durch TLR7-Signale bzw. DNA-Schäden, wodurch die AIM2-Aktivierung mit umfassenderen zellulären Reaktionen verknüpft wird. Imiquimod wirkt auf TLR7 ein und löst die Produktion von Interferon vom Typ I aus, während Etoposid-induzierte DNA-Schäden über den ATM-Signalweg signalisiert werden, was schließlich zur Aktivierung von AIM2 führt.
ATP und Nigericin fördern den Kalium-Efflux und dienen damit als indirekte AIM2-Aktivatoren, da der Kalium-Efflux ein bekannter Auslöser für die Bildung des AIM2-Inflammasoms ist. Diese Chemikalien veranschaulichen die verschiedenen zellulären Signale, die auf AIM2 einwirken, und verdeutlichen seine Integration in die zelluläre Homöostase. Genomische DNA-Schäden, Siliziumdioxid-Nanopartikel, Acetaminophen und Lipopolysaccharid (LPS) tragen über verschiedene Mechanismen zur AIM2-Aktivierung bei, darunter oxidativer Stress, ROS-Produktion und TLR4-Signalübertragung. Diese indirekten Aktivatoren verdeutlichen das komplizierte Netz von Signalen, die auf AIM2 einwirken können, und unterstreichen seine Rolle als Wächter der zellulären Integrität. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AIM2-Aktivatoren eine Vielzahl von Chemikalien umfassen, von denen jede die AIM2-Aktivierung durch direkte Ligandenbindung, DNA-Interaktion oder indirekte Signalwege auf komplexe Weise beeinflusst. Das Verständnis dieser Mechanismen bietet eine nuancierte Perspektive darauf, wie AIM2 zum zellulären Überwachungssystem beiträgt, indem es molekulare Hinweise, die mit zellulärem Stress und Gefahren verbunden sind, erkennt und darauf reagiert.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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2′,3′-cGAMP | 1441190-66-4 | sc-507484 | 10 mg | $1800.00 | ||
cGAMP aktiviert AIM2 direkt, indem es als Ligand dient. Die Bindung von cGAMP an AIM2 führt zu Konformationsänderungen, die zur Bildung des AIM2-Inflammasoms und zur anschließenden Aktivierung führen. | ||||||
Imiquimod | 99011-02-6 | sc-200385 sc-200385A | 100 mg 500 mg | $66.00 $278.00 | 6 | |
Imiquimod aktiviert AIM2 indirekt über die TLR7-Signalübertragung. Die TLR7-Aktivierung induziert die Produktion von Typ-I-Interferon, das dann AIM2 aktivieren und den Aufbau eines Inflammasoms fördern kann. | ||||||
Etoposide (VP-16) | 33419-42-0 | sc-3512B sc-3512 sc-3512A | 10 mg 100 mg 500 mg | $32.00 $170.00 $385.00 | 63 | |
Etoposid aktiviert AIM2 indirekt, indem es DNA-Schäden verursacht. DNA-Schäden werden über den ATM-Signalweg signalisiert, was zur Aktivierung von AIM2 und zur anschließenden Bildung eines Inflammasoms führt. | ||||||
ADP | 58-64-0 | sc-507362 | 5 g | $53.00 | ||
ATP aktiviert AIM2 durch Förderung des Kalium-Effluxes. Kalium-Efflux ist ein bekannter Auslöser für den Aufbau und die Aktivierung des AIM2-Inflammasoms. | ||||||
Nigericin sodium salt | 28643-80-3 | sc-201518A sc-201518 sc-201518B sc-201518C sc-201518D | 1 mg 5 mg 25 mg 1 g 5 g | $45.00 $110.00 $235.00 $6940.00 $26879.00 | 9 | |
Nigericin aktiviert AIM2, indem es den Kalium-Efflux auslöst. Der Rückgang des intrazellulären Kaliumspiegels führt zur Bildung des AIM2-Inflammasoms und seiner anschließenden Aktivierung. | ||||||
Acetaminophen | 103-90-2 | sc-203425 sc-203425A sc-203425B | 5 g 100 g 500 g | $40.00 $60.00 $190.00 | 11 | |
Acetaminophen aktiviert AIM2 indirekt, indem es oxidativen Stress auslöst. Oxidativer Stress löst das AIM2-Inflammasom aus und fördert die Aktivierung und nachgeschaltete Effekte. | ||||||
Lipopolysaccharide, E. coli O55:B5 | 93572-42-0 | sc-221855 sc-221855A sc-221855B sc-221855C | 10 mg 25 mg 100 mg 500 mg | $96.00 $166.00 $459.00 $1615.00 | 12 | |
LPS aktiviert AIM2 indirekt über TLR4-Signale. Die TLR4-Aktivierung führt zu proinflammatorischen Reaktionen, einschließlich der Aktivierung von AIM2 und der Bildung von Inflammasomen. |