AChRα1-Inhibitoren bilden eine vielfältige Klasse von Chemikalien mit unterschiedlichen Mechanismen, die auf den Subtyp des Acetylcholinrezeptors alpha-1 abzielen. Diese Inhibitoren modulieren direkt oder indirekt die AChRα1-Funktion und stören die normale cholinerge Signalübertragung. Verbindungen wie Curare und α-Bungarotoxin wirken als direkte Inhibitoren, indem sie konkurrierend an den AChR binden und so verhindern, dass Acetylcholin seine Wirkung entfaltet und eine neuromuskuläre Blockade hervorruft. Dihydro-β-Erythroidin konkurriert reversibel mit Acetylcholin und vermindert die AChR-Aktivierung. Im Gegensatz dazu unterbricht Hexamethonium, ein indirekter Inhibitor, die Übertragung des autonomen Nervensystems, indem es die nikotinischen AChR in den Ganglien blockiert und sich auf AChRα1-haltige Rezeptoren auswirkt.
Nicht depolarisierende neuromuskuläre Blocker, darunter Tubocurarin, Mivacurium, Pancuronium, Vecuronium und Gallamin, hemmen AChRα1 kompetitiv und bewirken eine Muskelrelaxation. Diese Mittel beeinträchtigen die Übertragung von Nervenimpulsen an der neuromuskulären Verbindung. Darüber hinaus modulieren Muskarinrezeptorantagonisten wie Pirenzepin, Scopolamin und Tropicamid indirekt AChRα1, indem sie selektiv Muskarinrezeptoren hemmen und so die cholinerge Signalübertragung in Geweben beeinflussen, in denen Muskarinrezeptoren vorherrschen. Dies führt zu einer verringerten Ansprechbarkeit auf Acetylcholin, was AChRα1-haltige Rezeptoren betrifft. Die vielfältigen Wirkungen von AChRα1-Inhibitoren bieten wertvolle Einblicke in die komplizierte Regulierung cholinerger Signalwege und haben Auswirkungen auf verschiedene physiologische Prozesse, die durch AChRα1 gesteuert werden.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
α-Bungarotoxin | 11032-79-4 | sc-202897 | 1 mg | $344.00 | 5 | |
α-Bungarotoxin ist ein Schlangengift-Neurotoxin, das als potenter Antagonist für den AChRα1-Subtyp wirkt. Es bindet irreversibel an den AChR und hemmt dessen Funktion, indem es die Bindung von Acetylcholin verhindert. Dieses Toxin induziert eine lang anhaltende Blockade der neuromuskulären Übertragung, was zu Lähmungen führt. | ||||||
Hexamethonium chloride | 60-25-3 | sc-263383 | 5 g | $31.00 | ||
Hexamethonium ist ein ganglionäres Blockierungsmittel, das nikotinische AChRs in autonomen Ganglien hemmt. Durch die Blockierung dieser Rezeptoren unterbricht Hexamethonium die Übertragung des autonomen Nervensystems, was zu einer verminderten Aktivierung postganglionärer Neuronen führt. Die Hemmung nikotinischer AChRs verhindert die normale Übertragung von Acetylcholin, was zu verminderten autonomen Reaktionen führt. | ||||||
(+)-Tubocurarine chloride pentahydrate | 6989-98-6 | sc-216029 sc-216029A | 250 mg 1 g | $132.00 $398.00 | ||
Tubocurarin ist ein nicht-depolarisierendes neuromuskuläres Blockierungsmittel, das die AChR-Funktion durch kompetitive und reversible Bindung an den Rezeptor hemmt. Dadurch wird verhindert, dass Acetylcholin den Rezeptor aktiviert, was zu einer neuromuskulären Blockade und Muskellähmung führt. | ||||||
Pirenzepine Dihydrochloride | 29868-97-1 | sc-204197 | 100 mg | $69.00 | 3 | |
Pirenzepin ist ein Muskarinrezeptor-Antagonist, der die AChRα1-Funktion indirekt moduliert, indem er selektiv M1-Muskarinrezeptoren hemmt. Durch die Blockade dieser Rezeptoren reduziert Pirenzepin die Wirkung von Acetylcholin in muskarinvermittelten Signalwegen. | ||||||
Scopolamine | 51-34-3 | sc-473216 sc-473216A sc-473216B | 100 mg 500 mg 1 g | $169.00 $496.00 $771.00 | 2 | |
Scopolamin ist ein Muskarinrezeptor-Antagonist, der die Funktion von AChRα1 indirekt durch selektive Hemmung von Muskarinrezeptoren moduliert. Durch die Blockade dieser Rezeptoren reduziert Scopolamin die Wirkung von Acetylcholin in muskarinvermittelten Signalwegen. | ||||||
Tropicamide | 1508-75-4 | sc-202371 | 100 mg | $31.00 | 3 | |
Tropicamid ist ein Muskarinrezeptor-Antagonist, der die Funktion von AChRα1 indirekt durch selektive Hemmung von Muskarinrezeptoren moduliert. Durch die Blockierung dieser Rezeptoren reduziert Tropicamid die Wirkung von Acetylcholin in muskarinvermittelten Signalwegen. | ||||||