Inhibitoren des visuellen Arrestins (E-3) umfassen eine Klasse von Verbindungen, die die Aktivität des visuellen Arrestins beeinflussen, eines Proteins, das an der Deaktivierung von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) im visuellen System beteiligt ist. Visuelles Arrestin funktioniert durch Bindung an phosphorylierte Rezeptoren, was eine weitere Signalisierung verhindert und die Internalisierung und das Recycling des Rezeptors erleichtert. Substanzen, die die GPCR-Aktivität oder die nachgeschaltete Signalübertragung modulieren, können indirekt die Funktion von visuellem Arrestin hemmen, indem sie die zelluläre Umgebung verändern, in der es wirkt. So können beispielsweise Wirkstoffe wie Propranolol und Losartan GPCR-Signalwege hemmen, die normalerweise zur Rekrutierung von Arrestin führen würden. In ähnlicher Weise hat Carvedilol, das in erster Linie als Betablocker wirkt, die sekundäre Funktion, die GPCR-Signalübertragung zu modulieren, was sich auf die typischen Wege auswirkt, an denen das visuelle Arrestin beteiligt ist.
Andererseits unterbrechen Inhibitoren wie U73122 die Aktivität der Phospholipase C; diese Veränderung der GPCR-Signalkaskaden kann folglich die durch Arrestin vermittelten Prozesse beeinflussen. In ähnlicher Weise modulieren Wirkstoffe wie Sildenafilcitrat intrazelluläre sekundäre Botenstoffe wie cGMP, die Teil der Regulationsmechanismen für die Arrestin-Aktivität sind. Inhibitoren, die auf Kinasewege abzielen, wie SB 203580 und ML-7-Hydrochlorid, zeigen die Komplexität der Arrestin-Regulierung, da sie die Funktion des visuellen Arrestins durch Störung des Signalmilieus und nicht durch direkte Hemmung des Proteins beeinflussen. Wortmannin und Chelerythrinchlorid modulieren die Aktivität von Enzymen wie der Phosphoinositid-3-Kinase bzw. der Proteinkinase C und verdeutlichen damit das Netzwerk von Wechselwirkungen, das die Aktivität von Arrestin steuert, was darauf hindeutet, dass die Modulation dieser Enzyme die Funktionen von Arrestin in der Zelle verändern kann. Diese Verbindungen sind ein Beispiel für indirekte Ansätze zur Hemmung von visuellem Arrestin, indem sie auf verschiedene Signalelemente abzielen, die seine Aktivierung und Funktion innerhalb der Phototransduktion und anderer GPCR-vermittelter Wege steuern.
Siehe auch...
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Carvedilol | 72956-09-3 | sc-200157 sc-200157A sc-200157B sc-200157C sc-200157D | 100 mg 1 g 10 g 25 g 100 g | $122.00 $235.00 $520.00 $979.00 $1500.00 | 2 | |
Ein Betablocker mit Alpha-blockierender Wirkung, der die Funktion von GPCRs modulieren und dadurch die Interaktion mit Arrestin beeinflussen kann. | ||||||
Propranolol | 525-66-6 | sc-507425 | 100 mg | $180.00 | ||
Ein nicht-selektiver beta-adrenerger Rezeptor-Antagonist, der die GPCR-Signalübertragung hemmen kann und somit die Rekrutierung von Arrestin verringern kann. | ||||||
Isoproterenol Hydrochloride | 51-30-9 | sc-202188 sc-202188A | 100 mg 500 mg | $27.00 $37.00 | 5 | |
Es handelt sich um ein synthetisches Katecholamin, das auf beta-adrenerge Rezeptoren wirkt und dessen Regulierung die durch Arrestin vermittelten Signalwege beeinflussen kann. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | $182.00 $693.00 | 88 | |
Ein ROCK-Inhibitor, der die GPCR-Signalübertragung indirekt beeinflussen kann, indem er möglicherweise die Arrestin-Interaktionen mit GPCRs verändert. | ||||||
ML-7 hydrochloride | 110448-33-4 | sc-200557 sc-200557A | 10 mg 50 mg | $89.00 $262.00 | 13 | |
Ein Inhibitor der Myosin-Leichtketten-Kinase, der die GPCR-Signalübertragung beeinflussen kann und somit möglicherweise die Rolle von Arrestin beeinflusst. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
Ein p38-MAP-Kinase-Inhibitor, der indirekt die Funktionen von Arrestin beeinflussen kann, indem er die nachgeschaltete Signalübertragung von GPCRs verändert. | ||||||
Chelerythrine chloride | 3895-92-9 | sc-3547 sc-3547A | 5 mg 25 mg | $88.00 $311.00 | 17 | |
Starker Inhibitor der Proteinkinase C, die an GPCR-Signalwegen beteiligt ist, die mit Arrestinen interagieren können. | ||||||