TBC1D1-Aktivatoren umfassen eine Gruppe von Verbindungen, die die Aktivierung oder Funktion von TBC1D1 (Tre-2/Bub2/Cdc16 domain family member 1) beeinflussen können, einem Protein, das in erster Linie an der Insulinsignalisierung und der Regulierung des Glukosetransports in Muskelzellen beteiligt ist. Diese Aktivatoren wirken über indirekte Mechanismen, indem sie auf verschiedene zelluläre Signalwege und Proteine abzielen, die sich mit TBC1D1-bezogenen Prozessen überschneiden oder diese regulieren. Ein bekannter Aktivator von TBC1D1 ist Insulin. Insulin löst eine Kaskade von Signalereignissen aus, zu denen auch der Akt/mTOR-Signalweg gehört. Innerhalb dieses Weges löst Insulin die Phosphorylierung und Aktivierung von TBC1D1 aus. Nach der Aktivierung transloziert TBC1D1 zur Zellmembran und erleichtert den Glukosetransport, indem es Glukosetransporter (GLUT4) an die Zelloberfläche rekrutiert. In ähnlicher Weise aktivieren Substanzen wie AICAR und Metformin indirekt TBC1D1, indem sie die AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK) stimulieren. Die AMPK-Aktivierung führt zur Phosphorylierung von TBC1D1 und seiner anschließenden Verlagerung zur Plasmamembran, wodurch die Glukoseaufnahme verbessert wird. Darüber hinaus wirken sich andere Verbindungen wie Resveratrol und Berberin indirekt auf die Funktion von TBC1D1 durch die Aktivierung von AMPK und SIRT1 aus, indem sie die Phosphorylierung von TBC1D1 und seine Translokation in die Plasmamembran modulieren und so den Glukosetransport beeinflussen.
Darüber hinaus aktivieren Verbindungen wie A769662 und GSK621 direkt AMPK und fördern indirekt die Aktivierung von TBC1D1, indem sie dessen Phosphorylierung und Verlagerung zur Zellmembran verstärken. GW1516, ein Agonist des Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptors delta (PPARδ), kann TBC1D1 indirekt durch PPARδ-Aktivierung beeinflussen, indem er seine Phosphorylierung und Translokation in die Zellmembran fördert, um die Glukoseaufnahme zu erleichtern. In ähnlicher Weise aktiviert Eicosapentaensäure (EPA), eine Omega-3-Fettsäure, die AMPK und wirkt sich indirekt auf die Phosphorylierung und die Membranverlagerung von TBC1D1 aus. Das Hormon Leptin kann in bestimmten Zusammenhängen die AMPK aktivieren und damit indirekt die Funktion von TBC1D1 durch AMPK-vermittelte Prozesse beeinflussen. Epigallocatechingallat (EGCG), das in grünem Tee enthalten ist, kann AMPK und SIRT1 aktivieren und damit indirekt die Funktion von TBC1D1 beeinflussen, indem es dessen Phosphorylierung und Translokation moduliert und so den Glukosetransport beeinflusst.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Insulin Antikörper () | 11061-68-0 | sc-29062 sc-29062A sc-29062B | 100 mg 1 g 10 g | $153.00 $1224.00 $12239.00 | 82 | |
Insulin ist ein bekannter Aktivator von TBC1D1. Es initiiert nachgeschaltete Signalwege, darunter den Akt/mTOR-Signalweg, der TBC1D1 phosphorylieren und aktivieren kann, was zu seiner Translokation zur Zellmembran führt und die Glukoseaufnahme erleichtert. | ||||||
AICAR | 2627-69-2 | sc-200659 sc-200659A sc-200659B | 50 mg 250 mg 1 g | $60.00 $270.00 $350.00 | 48 | |
AICAR ist ein Aktivator der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK). Die AMPK-Aktivierung kann TBC1D1 indirekt beeinflussen, indem sie dessen Phosphorylierung und Translokation zur Plasmamembran fördert und so den Glukosetransport verbessert. | ||||||
Metformin-d6, Hydrochloride | 1185166-01-1 | sc-218701 sc-218701A sc-218701B | 1 mg 5 mg 10 mg | $286.00 $806.00 $1510.00 | 1 | |
Metformin ist ein Antidiabetikum, das die AMPK aktiviert. Ähnlich wie AICAR kann Metformin indirekt TBC1D1 aktivieren, indem es die AMPK-vermittelte Phosphorylierung und Verlagerung zur Zellmembran stimuliert. | ||||||
Berberine | 2086-83-1 | sc-507337 | 250 mg | $90.00 | 1 | |
Berberin ist eine natürliche Verbindung, die die AMPK aktiviert. Durch die AMPK-Aktivierung kann Berberin indirekt die Funktion von TBC1D1 beeinflussen, indem es dessen Phosphorylierung und Membranverlagerung fördert. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol kann AMPK und SIRT1 aktivieren. Diese Aktivierungen können sich indirekt auf TBC1D1 auswirken, indem sie dessen Phosphorylierung und Membrantranslokation modulieren und dadurch den Glukosetransport beeinflussen. | ||||||
A-769662 | 844499-71-4 | sc-203790 sc-203790A sc-203790B sc-203790C sc-203790D | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g | $180.00 $726.00 $1055.00 $3350.00 $5200.00 | 23 | |
A769662 ist ein direkter Aktivator der AMPK. Durch die Aktivierung von AMPK kann A769662 indirekt die Funktion von TBC1D1 beeinflussen, indem es dessen Phosphorylierung und Membrantranslokation fördert, um die Glukoseaufnahme zu verbessern. | ||||||
GW501516 | 317318-70-0 | sc-202642 sc-202642A | 1 mg 5 mg | $80.00 $175.00 | 28 | |
GW1516 ist ein Agonist des Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptors Delta (PPARδ). Die Aktivierung von PPARδ kann indirekt die TBC1D1-Funktion beeinflussen, indem sie dessen Phosphorylierung und Translokation moduliert und so möglicherweise die Glukoseaufnahme erhöht. | ||||||
Eicosa-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-pentaenoic Acid (20:5, n-3) | 10417-94-4 | sc-200766 sc-200766A | 100 mg 1 g | $102.00 $423.00 | ||
EPA ist eine Omega-3-Fettsäure, die AMPK aktivieren kann. Die Aktivierung der AMPK durch EPA kann indirekt TBC1D1 beeinflussen, indem sie dessen Phosphorylierung und Membranverlagerung fördert. | ||||||
Ob (hBA-147) | sc-4912 | 1000 µg | $253.00 | 1 | ||
Leptin ist ein Hormon, das die AMPK in bestimmten zellulären Zusammenhängen aktivieren kann. Die AMPK-Aktivierung durch Leptin kann sich indirekt auf TBC1D1 auswirken, indem sie dessen Phosphorylierung und Membranverlagerung fördert. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
EGCG ist eine bioaktive Verbindung, die in grünem Tee enthalten ist. Es kann AMPK und SIRT1 aktivieren und damit indirekt TBC1D1 beeinflussen, indem es dessen Phosphorylierung und Membranverlagerung moduliert. |