STAC3 (SH3 and cysteine-rich domain 3) ist ein Protein, das als entscheidende Komponente in den Signalwegen identifiziert wurde, die die Funktion und Entwicklung der Skelettmuskulatur steuern. Als integraler Bestandteil des Erregungs-Kontraktions-Kopplungsapparats erleichtert STAC3 die Kommunikation zwischen den Spannungssensoren an der Oberflächenmembran und den Kalziumfreisetzungskanälen des sarkoplasmatischen Retikulums. Diese Interaktion ist entscheidend für die erfolgreiche Kontraktion der Muskelfasern, weshalb die STAC3-Expression eng mit der Muskelphysiologie verbunden ist. Es ist von großem Interesse, die Regulierung von STAC3 zu verstehen, insbesondere wie seine Expression auf molekularer Ebene induziert werden kann. Verschiedene biochemische Verbindungen wurden als potenzielle Auslöser der STAC3-Expression identifiziert, jede mit ihrer eigenen Wirkungsweise auf zelluläre Signalwege und Genregulationsmechanismen.
Es wird angenommen, dass Verbindungen wie Retinsäure und Beta-Estradiol die STAC3-Expression durch ihre Interaktion mit spezifischen rezeptorvermittelten Signalwegen hochregulieren, was zu Veränderungen in der Gentranskription führt. Retinsäure kann beispielsweise die Transkription von Genen auslösen, die an der Muskelzelldifferenzierung beteiligt sind, während Beta-Estradiol an Östrogenrezeptoren binden kann und so die Gentranskriptionsmuster beeinflusst. Auf der anderen Seite wirken Chemikalien wie Trichostatin A und 5-Azacytidin epigenetisch. Trichostatin A, ein bekannter Histon-Deacetylase-Hemmer, kann zu einer Hyperacetylierung von Histonen führen, wodurch der Zugang der Transkriptionsmaschinerie zum STAC3-Gen erleichtert wird. In ähnlicher Weise kann 5-Azacytidin die DNA-Methyltransferase hemmen und so möglicherweise die STAC3-Expression durch Hypomethylierung des Promotors induzieren. Andere Moleküle, wie Forskolin und Koffein, induzieren STAC3 durch die Modulation von Second-Messenger-Systemen. Forskolin erhöht das intrazelluläre cAMP und steigert damit die Aktivität des Transkriptionsfaktors CREB, der die STAC3-Transkription verstärken kann. Koffein, das für seine Rolle bei der Kalzium-Signalübertragung bekannt ist, könnte ebenfalls zu einem Anstieg der STAC3-Expression führen, indem es die Kalziumfreisetzung stimuliert und kalziumabhängige Signalwege aktiviert. Diese Wege unterstreichen das komplexe Netzwerk von Signalen, die die Expression von STAC3 steuern, und verdeutlichen die zentrale Rolle des Proteins für die Funktion der Muskelzellen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Retinsäure könnte die Expression von STAC3 hochregulieren, indem sie die Transkription von Genen initiiert, die an der Differenzierung von Skelettmuskelzellen beteiligt sind, für die STAC3 von entscheidender Bedeutung ist. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Trichostatin A könnte die STAC3-Expression durch Hemmung der Histondeacetylase verstärken, was zu einer Hyperacetylierung von Histonproteinen in der Nähe des STAC3-Genpromotors führt und die Transkriptionsinitiierung erleichtert. | ||||||
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
Durch die Hemmung des DNA-Methyltransferase-Enzyms könnte 5-Azacytidin die Expression von STAC3 durch Hypomethylierung seiner Genpromotorregion induzieren und so die Bindung von Transkriptionsfaktoren ermöglichen. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin könnte die STAC3-Expression durch Aktivierung der Adenylylcyclase stimulieren, was zu einem Anstieg der intrazellulären cAMP-Spiegel führt und dadurch die Aktivität des cAMP-Response-Element-Bindungsproteins (CREB) erhöht, einem Transkriptionsfaktor, der an den STAC3-Promotor binden kann. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
Epigallocatechingallat könnte die STAC3-Expression erhöhen, indem es die Aktivierung myogener Differenzierungswege stimuliert, die für die Reifung und Funktion von Muskelfasern, in denen STAC3 exprimiert wird, von entscheidender Bedeutung sind. | ||||||
Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Dexamethason könnte die STAC3-Expression durch Aktivierung von Glukokortikoidrezeptoren induzieren, die mit Glukokortikoid-Response-Elementen in der Promotorregion von STAC3 interagieren, was zu einer transkriptionellen Aktivierung führt. | ||||||
β-Estradiol | 50-28-2 | sc-204431 sc-204431A | 500 mg 5 g | $62.00 $178.00 | 8 | |
β-Estradiol könnte die STAC3-Expression hochregulieren, indem es an Östrogenrezeptoren bindet, die möglicherweise mit Östrogen-responsiven Elementen auf dem STAC3-Genpromotor interagieren und dessen Transkription verstärken. | ||||||
Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Lithiumchlorid kann die STAC3-Expression durch Aktivierung des Wnt/β-Catenin-Signalwegs stimulieren, der eine Rolle bei der Muskelentwicklung spielt und die Transkription muskelspezifischer Gene, einschließlich STAC3, fördern könnte. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Curcumin könnte die Expression von STAC3 durch die Aktivierung von Transkriptionsfaktoren wie NF-kB stimulieren, die an der Reaktion auf oxidativen Stress beteiligt sind und auf das STAC3-Gen abzielen könnten. | ||||||
Caffeine | 58-08-2 | sc-202514 sc-202514A sc-202514B sc-202514C sc-202514D | 5 g 100 g 250 g 1 kg 5 kg | $32.00 $66.00 $95.00 $188.00 $760.00 | 13 | |
Koffein könnte die STAC3-Expression durch die Erhöhung der Calciumfreisetzung aus dem sarkoplasmatischen Retikulum induzieren, was ein entscheidendes Signal für die Muskelkontraktion ist und die Expression von an diesem Prozess beteiligten Genen, einschließlich STAC3, stimulieren kann. |