Interferon Alpha 16 (IFNA16) ist ein Interferon vom Typ I, eine Gruppe von Proteinen, die für ihre entscheidende Rolle bei der Immunantwort, insbesondere bei der Virenabwehr, bekannt ist. Das IFNA16-Protein, das durch das Ifna16-Gen kodiert wird, gehört zu einer größeren Familie von Interferonen, die eine Schlüsselrolle im angeborenen Immunsystem spielen. Diese Proteine werden in der Regel als Reaktion auf das Vorhandensein von Krankheitserregern, wie z. B. Viren, produziert und dienen dazu, einen robusten antiviralen Zustand in Zellen zu initiieren. Die Aktivierung und die anschließenden Signalwege von Typ-I-Interferonen, einschließlich IFNA16, sind entscheidend für die Modulation von Immunantworten und beeinflussen sowohl die angeborene als auch die adaptive Immunität. Die Aktivierung von IFNA16 ist wie bei anderen Typ-I-Interferonen eng mit der Erkennung von pathogenassoziierten molekularen Mustern (PAMPs) durch Mustererkennungsrezeptoren (PRRs) verbunden. Diese Rezeptoren, darunter Toll-like-Rezeptoren (TLRs) und RIG-I-like-Rezeptoren (RLRs), erkennen virale Komponenten wie doppelsträngige RNA (dsRNA) und lösen Signalkaskaden aus, die zur Produktion von Interferonen führen. Nach der Aktivierung verbindet sich IFNA16 mit seinem Rezeptor und setzt den JAK-STAT-Signalweg in Gang. Dieser Weg führt zur Transkription zahlreicher interferonstimulierter Gene (ISGs), die für Proteine kodieren, die die virale Replikation stören und die Immunantwort modulieren.
Es wird angenommen, dass die in der Tabelle vorgeschlagenen Chemikalien die Aktivierung von IFNA16 indirekt beeinflussen, indem sie Wege modulieren, die der IFNA16-Expression und -Funktion vorgeschaltet sind. Beispielsweise aktivieren TLR-Agonisten wie Poly(I:C), Imiquimod und Resiquimod spezifische TLRs, was zu nachgeschalteten Signalereignissen führt, die in der Produktion von Typ-I-Interferonen gipfeln. In ähnlicher Weise können Verbindungen, die die endosomale Ansäuerung beeinflussen, wie Chloroquin und Bafilomycin A1, die TLR-Signalübertragung modulieren und sich möglicherweise auf die IFNA16-Aktivierung auswirken. Diese indirekten Aktivatoren interagieren nicht direkt mit IFNA16, sondern beeinflussen das zelluläre Umfeld und die Signalwege, die für seine Aktivierung förderlich sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aktivierung von IFNA16 ein komplexer Prozess ist, an dem mehrere Ebenen der Regulierung beteiligt sind, der in erster Linie durch den Nachweis viraler Komponenten eingeleitet wird und in einer starken antiviralen Reaktion gipfelt. Das Verständnis der Feinheiten der IFNA16-Aktivierung und ihrer Regulierung ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der umfassenderen Aspekte der Immunsignalisierung und der Reaktion auf virale Infektionen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Polyinosinic-polycytidylic acid potassium salt | 31852-29-6 | sc-202767 | 5 mg | $194.00 | ||
Polyinosinic:polycytidylic acid (Poly(I:C)) ist ein synthetisches Analogon der doppelsträngigen RNA (dsRNA). Es aktiviert den Toll-like-Rezeptor 3 (TLR3), was zur Aktivierung von IRF3 und NF-κB führt, die die Expression von Typ-I-Interferonen, einschließlich IFNA16, fördern können. Dies deutet darauf hin, dass Poly(I:C) IFNA16 indirekt über TLR3-vermittelte Signalwege aktivieren könnte. | ||||||
Imiquimod | 99011-02-6 | sc-200385 sc-200385A | 100 mg 500 mg | $66.00 $278.00 | 6 | |
Imiquimod ist ein Immunmodulator, der den Toll-like-Rezeptor 7 (TLR7) aktiviert. Diese Aktivierung kann zur Induktion von Typ-I-Interferon-Reaktionen führen. Die Rolle von Imiquimod bei der Stimulierung von TLR7 deutet darauf hin, dass es IFNA16 indirekt über den TLR7-Signalweg aktivieren könnte. | ||||||
Gardiquimod | 1020412-43-4 | sc-221663 sc-221663A sc-221663B sc-221663C sc-221663D sc-221663E sc-221663F | 25 mg 50 mg 100 mg 250 mg 5 g 10 g 25 g | $154.00 $276.00 $506.00 $1154.00 $19743.00 $32136.00 $69366.00 | 1 | |
Gardiquimod ist ein selektiver TLR7-Agonist, der die Produktion von Typ-I-Interferon induzieren kann. Die Aktivierung von TLR7 durch Gardiquimod impliziert das Potenzial für eine indirekte Aktivierung von IFNA16 durch die TLR7-Signalkaskade. | ||||||
R-848 | 144875-48-9 | sc-203231 sc-203231A sc-203231B sc-203231C | 5 mg 25 mg 100 mg 500 mg | $100.00 $300.00 $500.00 $1528.00 | 12 | |
R848, auch bekannt als Resiquimod, aktiviert TLR7 und TLR8 und stimuliert die Interferonproduktion vom Typ I. Dies deutet auf eine mögliche indirekte Aktivierung von IFNA16 über TLR7/8-Signalwege hin. | ||||||
Loxoribine | 121288-39-9 | sc-203118 sc-203118A | 25 mg 100 mg | $124.00 $390.00 | 1 | |
Loxoribin ist ein selektiver Agonist für TLR7. Durch die Aktivierung von TLR7 kann es Typ-I-Interferon-Reaktionen auslösen, was auf einen möglichen indirekten Weg zur Aktivierung von IFNA16 durch TLR7-vermittelte Signalübertragung hindeutet. | ||||||
Amiloride | 2609-46-3 | sc-337527 | 1 g | $290.00 | 7 | |
Amilorid, ein Diuretikum, hemmt die endosomale Ansäuerung, was sich auf die TLR-Signalwege auswirken kann, die zur Produktion von Typ-I-Interferon führen. Die Wirkung von Amilorid auf die endosomale Ansäuerung impliziert einen indirekten Weg zur Aktivierung von IFNA16 über die Modulation der TLR-vermittelten Signalübertragung. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin, ein Malariamittel, hemmt ebenfalls die endosomale Ansäuerung und beeinflusst die TLR-Signalübertragung. Seine Rolle bei der Modulation von TLR-Signalwegen lässt auf einen indirekten Mechanismus für die IFNA16-Aktivierung schließen. | ||||||
Bafilomycin A1 | 88899-55-2 | sc-201550 sc-201550A sc-201550B sc-201550C | 100 µg 1 mg 5 mg 10 mg | $96.00 $250.00 $750.00 $1428.00 | 280 | |
Bafilomycin A1, ein Inhibitor der vakuolären H+-ATPase, beeinflusst die endosomale Ansäuerung und die TLR-Signalübertragung. Dies deutet auf ein indirektes Potenzial für die Aktivierung von IFNA16 durch Modulation von TLR-vermittelten Signalwegen hin. | ||||||
JAK Inhibitor I | 457081-03-7 | sc-204021 sc-204021A | 500 µg 1 mg | $153.00 $332.00 | 59 | |
JAK-Inhibitor I ist zwar in erster Linie ein Inhibitor, kann jedoch zu einer kompensatorischen Aktivierung alternativer Signalwege führen, wodurch möglicherweise die Produktion von Typ-I-Interferon beeinflusst wird. Dies deutet auf ein indirektes Potenzial für die Aktivierung von IFNA16 durch Modulation des JAK-STAT-Signalwegs hin. |