OR10H1 verbindet sich mit dem Rezeptor über einen Schlüssel-Schloss-Mechanismus, bei dem jede chemische Verbindung an eine bestimmte Stelle des Proteins bindet und eine Reihe von Konformationsänderungen auslöst. Isoamylacetat, Benzylacetat, Methylsalicylat, Eugenol, Ethylvanillin, Citronellol, Geraniol, α-Ionon, β-Ionon, Hexylsalicylat, β-Damascon und Lilial sind Beispiele für solche Aktivatoren. Jede dieser Verbindungen besitzt eine einzigartige Struktur, die es ihnen ermöglicht, in die Bindungsstelle von OR10H1 zu passen, ähnlich wie ein Schlüssel in ein Schloss passt. Nach der Bindung lösen diese Moleküle eine Veränderung der Form von OR10H1 aus, was der erste Schritt in einer Kaskade von Reaktionen ist, die zur Signaltransduktion führen. Diese Bindung ist spezifisch und bewirkt, dass OR10H1 eine Veränderung erfährt, die in das Innere des Geruchsneurons weitergeleitet wird.
Die Aktivierung von OR10H1 durch diese Chemikalien führt zur Rekrutierung und Aktivierung von G-Proteinen, die an den Rezeptor gekoppelt sind. Diese G-Proteine dienen als molekulare Schalter, die, sobald sie aktiviert sind, eine Reihe von nachgeschalteten zellulären Ereignissen auslösen. Die Wechselwirkung von Verbindungen wie Citronellol und Geraniol mit OR10H1 führt zur Aktivierung dieser G-Proteine, die sich dann vom Rezeptor lösen und andere Moleküle in der Zelle beeinflussen, um schließlich einen Nervenimpuls zu erzeugen, der als Duft wahrgenommen wird. In ähnlicher Weise binden α-Ionon und β-Ionon mit ihren ausgeprägten blumigen und veilchenähnlichen Aromen an OR10H1, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen. Die Bindung von Hexylsalicylat, β-Damascone und Lilial an OR10H1 ist ein weiteres Beispiel für die Vielfalt der molekularen Interaktionen, die mit diesem Geruchsrezeptor möglich sind und die jeweils zur Übertragung von Geruchsinformationen an das Gehirn führen, was die Wahrnehmung einer breiten Palette von Düften zur Folge hat.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Isopentyl acetate | 123-92-2 | sc-250190 sc-250190A | 100 ml 500 ml | $105.00 $221.00 | ||
Diese Chemikalie ist ein bekannter Geruchsstoff, der OR10H1 direkt aktivieren kann, indem er an seine ligandspezifische Stelle bindet und Konformationsänderungen induziert, die den G-Protein-gekoppelten Rezeptorweg auslösen, der zur Signaltransduktion in olfaktorischen sensorischen Neuronen führt. | ||||||
Benzyl acetate | 140-11-4 | sc-252427 | 100 g | $29.00 | 1 | |
Benzylacetat ist ein aromatischer Ester, der OR10H1 direkt aktivieren kann, indem er mit bestimmten Stellen auf dem Protein interagiert und eine Kaskade von zellulären Reaktionen auslöst, die für den olfaktorischen Signalweg charakteristisch sind. | ||||||
Methyl Salicylate | 119-36-8 | sc-204802 sc-204802A | 250 ml 500 ml | $46.00 $69.00 | ||
Methylsalicylat, ein gängiger Pflanzenextrakt, der auch als Wintergrünöl bekannt ist, aktiviert OR10H1 durch Bindung an seine Rezeptorstelle, was wiederum die assoziierten G-Proteine aktiviert und zu einer zellulären Reaktion im olfaktorischen System führt. | ||||||
Eugenol | 97-53-0 | sc-203043 sc-203043A sc-203043B | 1 g 100 g 500 g | $31.00 $61.00 $214.00 | 2 | |
Eugenol, eine Verbindung, die in Nelkenöl vorkommt, hat die Fähigkeit, OR10H1 durch direkte Interaktion mit dem Rezeptor zu aktivieren, was zu Veränderungen in der Struktur des Rezeptors führt und die nachgeschalteten olfaktorischen Signaltransduktionsprozesse aktiviert. | ||||||
3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyde | 121-32-4 | sc-238538 | 100 g | $31.00 | ||
3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd ist ein Vanillin-Analogon mit einem starken Geruch und aktiviert OR10H1 durch Bindung an dessen aktive Stelle, was die Aktivierung der mit dem Geruchsrezeptor verbundenen G-Proteine und die anschließende Signaltransduktion fördert. | ||||||
(±)-beta-Citronellol | 106-22-9 | sc-294094 sc-294094A | 25 ml 500 ml | $31.00 $153.00 | ||
Citronellol, ein Monoterpenoid, das in Rosen- und Geranienölen vorkommt, aktiviert OR10H1 durch direkte Bindung an den Rezeptor, was zur Aktivierung von G-Protein-Signalwegen in olfaktorischen sensorischen Neuronen führt. | ||||||
Geraniol | 106-24-1 | sc-235242 sc-235242A | 25 g 100 g | $44.00 $117.00 | ||
Geraniol, ein Bestandteil von Rosenöl und Palmarosaöl, aktiviert OR10H1 durch Bindung an den Rezeptor und erleichtert so die Aktivierung des G-Protein-gekoppelten Rezeptorwegs, der für die Geruchsantwort von wesentlicher Bedeutung ist. | ||||||
α-Ionone | 127-41-3 | sc-239157 | 100 g | $75.00 | ||
Alpha-Ionon mit seinem veilchenähnlichen Aroma aktiviert OR10H1 durch molekulare Interaktion mit dem Rezeptor, wodurch die G-Protein-gekoppelte Signalkaskade ausgelöst wird, die an der Geruchswahrnehmung beteiligt ist. | ||||||
beta-Ionone | 14901-07-6 | sc-291976 | 25 ml | $83.00 | ||
Beta-Ionon, das strukturell dem Alpha-Ionon ähnelt und in Blumendüften vorkommt, aktiviert OR10H1 durch Bindung an die Rezeptorstelle, was zur Aktivierung des olfaktorischen Signaltransduktionswegs führt. |