Olfr692, ein Mitglied der Familie der Geruchsrezeptoren, spielt eine zentrale Rolle im komplizierten Prozess der Geruchserkennung im Geruchssystem. Dieses Gen, das für ein spezifisches Rezeptorprotein kodiert, wird vor allem in den olfaktorischen Sinnesneuronen im Nasenepithel exprimiert. Die Hauptfunktion von Olfr692 besteht darin, spezifische Geruchsmoleküle in der Umgebung zu erkennen und darauf zu reagieren. Es spielt eine Schlüsselrolle in der Anfangsphase des Geruchsinns, da es die Grundlage für die Wahrnehmung und Unterscheidung verschiedener Gerüche bildet. Die Aktivierung von Olfr692 ist ein fein abgestimmter Prozess, der komplizierte biochemische und zelluläre Mechanismen umfasst. Wenn Geruchsmoleküle aus der Umgebung mit Olfr692 interagieren, setzen sie eine Reihe von Ereignissen in Gang, die zur Aktivierung des Rezeptors führen. Diese Aktivierung erfolgt durch die direkte Bindung von Geruchsmolekülen an den Rezeptor, wodurch eine Konformationsänderung im Rezeptorprotein ausgelöst wird. Diese Veränderung löst wiederum nachgeschaltete Signalkaskaden aus, die schließlich zur Erzeugung elektrischer Signale in den sensorischen Neuronen des Geruchsinns führen. Diese elektrischen Signale werden dann an das Gehirn weitergeleitet, wo sie verarbeitet und als spezifische Geruchswahrnehmungen interpretiert werden.
Neben der direkten Bindung kann Olfr692 auch durch verschiedene chemische Verbindungen moduliert werden, die als allosterische Modulatoren wirken und seine Empfindlichkeit gegenüber Geruchsstoffen erhöhen. Diese Modulatoren können die Empfindlichkeit des Rezeptors fein abstimmen, so dass er Geruchsstoffe besser erkennen kann. Darüber hinaus können intrazelluläre Signalwege, wie der Adenylatzyklaseweg, durch bestimmte Verbindungen stimuliert werden, was zu einem Anstieg des zyklischen AMP-Spiegels (cAMP) führt, der wiederum Olfr692 aktiviert. Der Einstrom von Kalziumionen, der durch bestimmte Chemikalien begünstigt wird, kann auch nachgeschaltete Signalwege auslösen, die für die Genfunktion wichtig sind. Insgesamt tragen diese verschiedenen Mechanismen dazu bei, dass Olfr692 sehr empfindlich und spezifisch eine Vielzahl von Geruchsmolekülen in der Umwelt erkennt und darauf reagiert, was es zu einer grundlegenden Komponente unseres Geruchssinns macht.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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2-Heptanone | 110-43-0 | sc-238060 | 1 ml | $94.00 | ||
2-Heptanon verstärkt die Aktivierung von Olfr692 durch allosterische Modulation, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber seinen natürlichen Liganden führt. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin stimuliert Olfr692 durch Förderung des Adenylatzyklasewegs, was zur Aktivierung von cAMP und zur funktionellen Aktivierung des Gens führt. | ||||||
Linalool | 78-70-6 | sc-250250 sc-250250A sc-250250B | 5 g 100 g 500 g | $46.00 $71.00 $108.00 | ||
Linalool erhöht die Aktivierung von Olfr692, indem es die Freisetzung seiner endogenen Liganden erleichtert und die Aktivierung und Funktion des Rezeptors fördert. | ||||||
Eugenol | 97-53-0 | sc-203043 sc-203043A sc-203043B | 1 g 100 g 500 g | $31.00 $61.00 $214.00 | 2 | |
Eugenol wirkt als Agonist von Olfr692, bindet direkt an den Rezeptor und aktiviert ihn, was zur funktionellen Aktivierung des Gens führt. | ||||||
Isoproterenol Hydrochloride | 51-30-9 | sc-202188 sc-202188A | 100 mg 500 mg | $27.00 $37.00 | 5 | |
Isoproterenol löst die Aktivierung von Olfr692 über den beta-adrenergen Signalweg aus, was zu nachgeschalteten Effekten auf die Genfunktion führt. | ||||||
Methyl-β-cyclodextrin | 128446-36-6 | sc-215379A sc-215379 sc-215379C sc-215379B | 100 mg 1 g 10 g 5 g | $25.00 $65.00 $170.00 $110.00 | 19 | |
Methyl-β-Cyclodextrin verstärkt die Aktivierung von Olfr692, indem es die Membranumgebung des Rezeptors moduliert und so dessen optimale Funktion bei zellulären Prozessen fördert. | ||||||
Ionomycin | 56092-82-1 | sc-3592 sc-3592A | 1 mg 5 mg | $76.00 $265.00 | 80 | |
Ionomycin erleichtert die Aktivierung von Olfr692, indem es den Zufluss von Kalziumionen fördert, der nachgeschaltete, für die Genfunktion wichtige Signalwege auslöst. | ||||||
IBMX | 28822-58-4 | sc-201188 sc-201188B sc-201188A | 200 mg 500 mg 1 g | $159.00 $315.00 $598.00 | 34 | |
IBMX verstärkt die Aktivierung von Olfr692, indem es zyklische Nukleotidphosphodiesterasen hemmt, den cAMP-Spiegel erhöht und die Genaktivierung fördert. |