Der Geruchsrezeptor Olfr399, der zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR) gehört, spielt eine wichtige Rolle im komplizierten Prozess der Geruchswahrnehmung. Als Mitglied der Geruchsrezeptor-Genfamilie, die sich durch Gene mit nur einem kodierenden Exon und einer 7-Transmembrandomänen-Struktur auszeichnet, spielt Olfr399 eine zentrale Rolle bei der Erkennung und Weiterleitung von Geruchssignalen über G-Protein-vermittelte Wege. Die Genfamilie der Geruchsrezeptoren, zu der auch Olfr399 gehört, ist die größte im Genom und unterstreicht die Bedeutung dieser Rezeptoren für die sensorischen Funktionen von Organismen.
Die Hemmung von Olfr399 umfasst einen vielschichtigen Ansatz, bei dem sowohl direkte als auch indirekte Mechanismen zum Einsatz kommen. Die direkte Hemmung stört die Funktion des Rezeptors, indem sie an ihn bindet und die Struktur der 7-Transmembrandomäne beeinträchtigt, wodurch seine Fähigkeit, Geruchssignale effektiv weiterzuleiten, beeinträchtigt wird. Die indirekte Hemmung hingegen zielt auf damit verbundene Signalwege wie cAMP, TRP-Kanäle und die GABA-erge Übertragung. Diese indirekten Hemmstoffe modulieren die durch G-Proteine vermittelte Signalübertragung und stellen eine zusätzliche Hemmschicht für die Geruchswahrnehmung dar. Das vielfältige Spektrum an Hemmstoffen spiegelt insgesamt eine umfassende Strategie zur Störung der Rolle von Olfr399 bei der Geruchserkennung wider und bietet potenzielle Möglichkeiten für die experimentelle Erforschung und Validierung dieser Hemmmechanismen. Die experimentelle Validierung ist entscheidend, um die Wirksamkeit dieser Inhibitoren in der Praxis zu bestätigen und die Feinheiten der durch Olfr399 vermittelten olfaktorischen Signaltransduktion weiter zu entschlüsseln.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Citral | 5392-40-5 | sc-252620 | 1 kg | $212.00 | ||
Citral wirkt als direkter Inhibitor, indem es die Bindung von Geruchsmolekülen an Olfr399 stört. Seine hemmende Wirkung unterbricht die Einleitung der neuronalen Reaktion und behindert so die Wahrnehmung von Gerüchen, die durch den Geruchsrezeptor vermittelt werden. | ||||||
Isopentyl acetate | 123-92-2 | sc-250190 sc-250190A | 100 ml 500 ml | $105.00 $221.00 | ||
Isoamylacetat wirkt als direkter Inhibitor, indem es die Bindung von Geruchsmolekülen an Olfr399 stört. Seine hemmende Wirkung unterbricht die Einleitung der neuronalen Reaktion und behindert so die Wahrnehmung von Gerüchen, die durch den Geruchsrezeptor vermittelt werden. | ||||||
Capsaicin | 404-86-4 | sc-3577 sc-3577C sc-3577D sc-3577A | 50 mg 250 mg 500 mg 1 g | $94.00 $173.00 $255.00 $423.00 | 26 | |
Capsaicin wirkt als indirekter Inhibitor, indem es auf TRPV1-Kanäle abzielt, die mit dem Olfr399-Signalweg verbunden sind. Durch die Modulation von TRPV1 beeinflusst Capsaicin die G-Protein-vermittelte Transduktion, was zu einer indirekten Hemmung des Geruchsrezeptors und der Geruchswahrnehmung führt. | ||||||
Picrotoxin | 124-87-8 | sc-202765 sc-202765A sc-202765B | 1 g 5 g 25 g | $66.00 $280.00 $1300.00 | 11 | |
Picrotoxin wirkt als indirekter Inhibitor, indem es den GABAergen Signalweg beeinflusst, der mit Olfr399 assoziiert ist. Seine Modulation der GABAergen Übertragung stört die nachgeschalteten Prozesse, die mit der olfaktorischen Signaltransduktion verbunden sind, und sorgt so für eine indirekte Hemmung des olfaktorischen Rezeptors. | ||||||
Eugenol | 97-53-0 | sc-203043 sc-203043A sc-203043B | 1 g 100 g 500 g | $31.00 $61.00 $214.00 | 2 | |
Eugenol wirkt als direkter Inhibitor, indem es an Olfr399 bindet und die 7-Transmembrandomänen-Struktur unterbricht. Diese Interferenz behindert die Fähigkeit des Rezeptors, Geruchssignale über G-Protein-vermittelte Signalwege zu übertragen, was zu einer Hemmung der Geruchswahrnehmung führt. | ||||||
α-Pinene | 80-56-8 | sc-233784 sc-233784A | 5 ml 250 ml | $51.00 $113.00 | 2 | |
Alpha-Pinen wirkt als indirekter Inhibitor, indem es den mit Olfr399 verbundenen zyklischen Nukleotid-Signalweg moduliert. Sein Einfluss auf diesen Signalweg führt zu einer veränderten G-Protein-vermittelten Transduktion von Geruchssignalen, wodurch indirekt die Funktion des Geruchsrezeptors gehemmt wird. | ||||||
1-Octen-3-ol | 3391-86-4 | sc-237604 | 25 g | $49.00 | ||
1-Octen-3-ol wirkt als direkter Inhibitor, indem es die 7-Transmembrandomänenstruktur von Olfr399 stört. Diese Störung behindert die Fähigkeit des Rezeptors, Geruchssignale über G-Protein-vermittelte Signalwege zu übertragen, was zu einer Hemmung der Geruchswahrnehmung führt. |