MHC class II Inhibitoren

Gängige MHC class II Inhibitors sind unter underem Cyclosporin A CAS 59865-13-3, FK-506 CAS 104987-11-3, Rapamycin CAS 53123-88-9, Lenalidomide CAS 191732-72-6 und Imatinib CAS 152459-95-5.

MHC-Klasse-II-Inhibitoren (Major Histocompatibility Complex Klasse II) stellen eine Klasse von Wirkstoffen dar, die die Funktion von MHC-Klasse-II-Molekülen modulieren sollen, die eine zentrale Rolle bei der adaptiven Reaktion des Immunsystems spielen. MHC-Klasse-II-Moleküle sind Transmembranproteine, die hauptsächlich auf der Oberfläche von Antigen-präsentierenden Zellen (APCs) wie dendritischen Zellen, Makrophagen und B-Zellen exprimiert werden. Sie sind für die Präsentation exogener Antigene, in der Regel von Krankheitserregern wie Bakterien und Viren, an CD4+ T-Zellen verantwortlich. Diese Interaktion ist von grundlegender Bedeutung für die Auslösung der adaptiven Immunantwort und die Aktivierung der T-Zellen. MHC-Klasse-II-Inhibitoren wirken, indem sie in verschiedene Schritte dieses Antigenpräsentationsprozesses eingreifen.

Ein primärer Mechanismus, über den MHC-Klasse-II-Inhibitoren wirken, ist die gezielte Transkriptionsregulation von MHC-Klasse-II-Genen. Diese Gene kodieren die MHC-Klasse-II-Moleküle, und ihre Expression ist streng reguliert. MHC-Klasse-II-Inhibitoren können diese Regulierung beeinflussen, indem sie die Aktivität von Transkriptionsfaktoren wie CIITA (Klasse-II-Transaktivator), der die Expression von MHC-Klasse-II-Genen steuert, beeinflussen. Darüber hinaus können Inhibitoren den intrazellulären Transport von MHC-Klasse-II-Molekülen beeinträchtigen oder das Laden von Antigenen auf diese Moleküle in endosomalen Kompartimenten verhindern. Dies kann den ordnungsgemäßen Zusammenbau und die Präsentation von Antigen-MHC-Klasse-II-Komplexen stören, was letztlich die Aktivierung von CD4+-T-Zellen behindert und damit die Immunantwort moduliert. MHC-Klasse-II-Inhibitoren umfassen ein breites Spektrum chemischer Wirkstoffe, darunter kleine Moleküle und Biologika, die jeweils über unterschiedliche Wirkmechanismen zur Regulierung der MHC-Klasse-II-Funktion verfügen.