MEA-1-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf die enzymatische Aktivität des Enzyms Monoacylglycerinlipase (MAGL), auch bekannt als MEA-1, abzielen und diese modulieren. MAGL spielt eine Schlüsselrolle im Lipidstoffwechsel, insbesondere bei der Hydrolyse von Monoacylglycerinen (MAGs) in Fettsäuren und Glycerin. Diese Inhibitoren wirken, indem sie sich an das aktive Zentrum von MAGL binden und die Fähigkeit des Enzyms blockieren, den Abbau von Monoacylglycerinen zu katalysieren. Diese Hemmung führt zur Anhäufung von Monoacylglycerinen, wie z. B. 2-Arachidonoylglycerin (2-AG), einem wichtigen Endocannabinoid, das an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt ist. Die strukturelle Vielfalt der MEA-1-Inhibitoren ermöglicht es ihnen, auf unterschiedliche Weise mit dem Enzym zu interagieren, von kovalenten Inhibitoren, die irreversibel an das aktive Zentrum binden, bis hin zu nicht-kovalenten Inhibitoren, die eine reversible Bindung ausüben. Bei der Entwicklung dieser Inhibitoren liegt der Schwerpunkt häufig auf der Optimierung ihrer Selektivität für MAGL gegenüber anderen verwandten Enzymen im Lipidstoffwechsel, wie z. B. der Fettsäureamid-Hydrolase (FAAH), um Nebenwirkungen zu vermeiden. Chemisch gesehen umfassen MEA-1-Inhibitoren eine Vielzahl von molekularen Gerüsten. Viele dieser Inhibitoren leiten sich von kleinen organischen Molekülen ab, die spezifische funktionelle Gruppen enthalten, die mit den katalytischen Resten des aktiven Zentrums des Enzyms interagieren können. Strukturstudien mittels Röntgenkristallographie und Computermodellierung haben das Verständnis dafür, wie diese Inhibitoren an MAGL binden, erheblich verbessert und Einblicke in Struktur-Aktivitäts-Beziehungen (SARs) geliefert, die die Entwicklung wirksamerer und selektiverer Verbindungen leiten. Darüber hinaus umfasst die chemische Optimierung von MEA-1-Inhibitoren die Verbesserung ihrer Stabilität, Löslichkeit und Bioverfügbarkeit, um sicherzustellen, dass sie unter physiologischen Bedingungen effektiv mit MAGL interagieren können. Die strukturelle Vielfalt der MEA-1-Inhibitoren und ihre Fähigkeit, Lipidstoffwechselwege zu modulieren, machen sie zu wichtigen Werkzeugen bei der Erforschung der Lipidsignalisierung und der enzymatischen Regulation.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Flutamide | 13311-84-7 | sc-204757 sc-204757A sc-204757D sc-204757B sc-204757C | 1 g 5 g 25 g 500 g 1 kg | $46.00 $153.00 $168.00 $515.00 $923.00 | 4 | |
Flutamid kann MEA-1 durch kompetitive Bindung an Androgenrezeptoren herunterregulieren und so die Transkriptionsaktivität verringern, die normalerweise durch Androgene hochreguliert wird und möglicherweise für die MEA-1-Expression bei der Entwicklung der männlichen Gonaden unerlässlich ist. | ||||||
Ketoconazole | 65277-42-1 | sc-200496 sc-200496A | 50 mg 500 mg | $62.00 $260.00 | 21 | |
Ketoconazol hat das Potenzial, die MEA-1-Expression durch Hemmung der Steroidogenese zu reduzieren, was zu einem Defizit der Androgenspiegel führt, das für die Aufrechterhaltung der MEA-1-Expression im Hodengewebe entscheidend sein könnte. | ||||||
Spironolactone | 52-01-7 | sc-204294 | 50 mg | $107.00 | 3 | |
Spironolacton könnte aufgrund seiner antiandrogenen Eigenschaften die MEA-1-Expression verringern, was zu einer verminderten Androgenrezeptoraktivierung führen kann, einem Signalweg, der für die MEA-1-Transkription im Zusammenhang mit der männlichen Fortpflanzungsentwicklung von wesentlicher Bedeutung sein könnte. | ||||||
Bicalutamide | 90357-06-5 | sc-202976 sc-202976A | 100 mg 500 mg | $41.00 $143.00 | 27 | |
Bicalutamid könnte die MEA-1-Expression abschwächen, indem es den Androgenrezeptor-Signalweg blockiert und so möglicherweise die Expression von androgenabhängigen Genen wie MEA-1 verringert. | ||||||
Finasteride | 98319-26-7 | sc-203954 | 50 mg | $103.00 | 3 | |
Finasterid könnte indirekt zu einer Verringerung der MEA-1-Expression führen, indem es die Umwandlung von Testosteron in das wirksamere Dihydrotestosteron (DHT) hemmt und so möglicherweise die androgenbedingte Expression von MEA-1 verringert. | ||||||
Dutasteride | 164656-23-9 | sc-207600 | 10 mg | $167.00 | 2 | |
Dutasterid kann die MEA-1-Expression durch seine starke Hemmung beider Isoformen der 5-Alpha-Reduktase verringern, was zu einer Reduzierung der DHT-Spiegel führt, die für die MEA-1-Gentranskription entscheidend sein kann. | ||||||
MDV3100 | 915087-33-1 | sc-364354 sc-364354A | 5 mg 50 mg | $240.00 $1030.00 | 7 | |
MDV3100 könnte die MEA-1-Expression unterdrücken, indem es als potenter Antagonist des Androgenrezeptors wirkt und so möglicherweise die Expression von Genen reduziert, die durch Androgen-Signale reguliert werden, einschließlich MEA-1. | ||||||
Diethylstilbestrol | 56-53-1 | sc-204720 sc-204720A sc-204720B sc-204720C sc-204720D | 1 g 5 g 25 g 50 g 100 g | $70.00 $281.00 $536.00 $1076.00 $2142.00 | 3 | |
Diethylstilbestrol kann die MEA-1-Expression unterdrücken, indem es als starkes synthetisches Östrogen wirkt, möglicherweise das hormonelle Gleichgewicht stört und Gene herunterreguliert, die typischerweise durch Androgene gefördert werden. | ||||||
Busulfan | 55-98-1 | sc-204658 | 10 g | $48.00 | 3 | |
Busulfan könnte aufgrund seiner alkylierenden Eigenschaften die MEA-1-Expression verringern, was zu Hodenatrophie und Unterdrückung der Spermatogenese führen kann, Prozesse, die mit der MEA-1-Aktivität in Verbindung gebracht werden könnten. | ||||||
Letrozole | 112809-51-5 | sc-204791 sc-204791A | 25 mg 50 mg | $85.00 $144.00 | 5 | |
Letrozol hat das Potenzial, die MEA-1-Expression durch Hemmung der Aromatase-Aktivität herunterzuregulieren, wodurch die Östrogensynthese reduziert wird und möglicherweise ein hormonelles Umfeld entsteht, das die MEA-1-Expression nicht begünstigt. |