MAN1A2-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die spezifisch auf das Enzym Alpha-Mannosidase 1A2 (MAN1A2) abzielen und es hemmen. MAN1A2 ist eine Glycosylhydrolase, die an der Verarbeitung von N-verknüpften Glykanen im Golgi-Apparat beteiligt ist. MAN1A2 spielt eine entscheidende Rolle beim Entfernen von Mannoseresten von Glykoproteinen während ihrer Reifung und ihres Transports durch den Sekretionsweg. Die Hemmung von MAN1A2 stört diesen Glykosylierungsprozess und führt zu Veränderungen in der Struktur und Funktion von Glykoproteinen. Dies wiederum kann verschiedene zelluläre Prozesse beeinflussen, darunter Proteinfaltung, -stabilität und -transport, da die Glykosylierung für die ordnungsgemäße Funktion und Lokalisierung vieler Proteine in der Zelle unerlässlich ist.
Strukturell können MAN1A2-Inhibitoren vielfältig sein und enthalten oft funktionelle Gruppen, die mit dem aktiven Zentrum des Enzyms interagieren, um dessen katalytische Aktivität zu verhindern. Diese Inhibitoren können die natürlichen Substrate von MAN1A2 imitieren, indem sie sich auf kompetitive Weise an das Enzym binden, oder sie können mit anderen kritischen Regionen des Enzyms interagieren, um eine allosterische Wirkung zu erzielen. Die Entwicklung von MAN1A2-Inhibitoren erfordert oft umfangreiche Studien zur Struktur des Enzyms, um wichtige Bindungsstellen zu identifizieren und die Affinität und Spezifität des Inhibitors zu optimieren. Die Hemmung von MAN1A2 hat erhebliche Auswirkungen auf die Glykosylierungswege, und die detaillierte Untersuchung dieser Inhibitoren liefert Erkenntnisse über die umfassenderen Aspekte der Glykanverarbeitung und Proteinmodifikation. Forscher untersuchen weiterhin die biochemischen Wechselwirkungen und Folgen der MAN1A2-Hemmung, um die Rolle des Enzyms bei der zellulären Homöostase und seine umfassenderen Auswirkungen auf die Glykoproteinbiologie besser zu verstehen.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Kifunensine | 109944-15-2 | sc-201364 sc-201364A sc-201364B sc-201364C | 1 mg 5 mg 10 mg 100 mg | $132.00 $529.00 $1005.00 $6125.00 | 25 | |
Kifunensin wirkt als selektiver Inhibitor des MAN1A2-Enzyms und weist einzigartige molekulare Interaktionen auf, die die Glykanreifung stören. Seine spezifische Bindungsaffinität zum aktiven Zentrum des Enzyms verändert die Konformationsdynamik, was zu einer erheblichen Verringerung der Effizienz der Mannose-Trimmung führt. Die ausgeprägte stereochemische Anordnung dieser Verbindung beeinflusst die Reaktionskinetik, was zu einer ausgeprägten Wirkung auf die Glykanstrukturen und ihre anschließenden biologischen Auswirkungen führt. | ||||||
Swainsonine | 72741-87-8 | sc-201362 sc-201362C sc-201362A sc-201362D sc-201362B | 1 mg 2 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $135.00 $246.00 $619.00 $799.00 $1796.00 | 6 | |
Swainsonin hemmt die alpha-Mannosidase 2 durch direkte Bindung an ihr aktives Zentrum und verhindert so die enzymatische Abspaltung von Mannoseresten aus Glykoproteinen, eine Schlüsselfunktion der alpha-Mannosidase 2. | ||||||
Deoxymannojirimycin hydrochloride | 84444-90-6 | sc-201360 sc-201360A | 1 mg 5 mg | $93.00 $239.00 | 2 | |
Deoxymannojirimycin wirkt als kompetitiver Hemmstoff der alpha-Mannosidase 2, indem es die Struktur der Mannose nachahmt. Es bindet sich an das aktive Zentrum des Enzyms und blockiert den Zugang zu natürlichen Substraten. | ||||||
Deoxynojirimycin | 19130-96-2 | sc-201369 sc-201369A | 1 mg 5 mg | $72.00 $142.00 | ||
1-Deoxynojirimycin hemmt kompetitiv die alpha-Mannosidase 2, indem es der Struktur der Mannose ähnelt und so das aktive Zentrum des Enzyms blockiert und seine Funktion behindert. | ||||||
Castanospermine | 79831-76-8 | sc-201358 sc-201358A | 100 mg 500 mg | $180.00 $620.00 | 10 | |
Castanospermin hemmt die alpha-Mannosidase 2 durch Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms und verhindert so den Abbau von mannosehaltigen Oligosacchariden. | ||||||
AM 580 | 102121-60-8 | sc-203505 sc-203505A | 5 mg 25 mg | $97.00 $382.00 | 2 | |
AM 580 hemmt direkt die alpha-Mannosidase 2, indem es das Substrat nachahmt und an das aktive Zentrum des Enzyms bindet, wodurch die normale enzymatische Aktivität behindert wird. |