LRRC4-Aktivatoren sind eine Klasse von Verbindungen, die die Funktion von LRRC4 durch direkte oder indirekte Beeinflussung der spezifischen Signalwege oder biologischen Prozesse, an denen es beteiligt ist, verbessern. Zu diesen Aktivatoren gehören Verbindungen wie Glyburid und Nifedipin, die die funktionelle Aktivität von LRRC4 über ATP-empfindliche Kaliumkanäle bzw. Kalziumkanäle beeinflussen. Glyburid beispielsweise schließt diese Kanäle, was die funktionelle Aktivität von LRRC4 durch eine verstärkte Interaktion mit diesen Kanälen erhöhen kann. In ähnlicher Weise blockiert Nifedipin Kalziumkanäle, was zu einem Anstieg der intrazellulären Kalziumkonzentration führt, was die Funktion von LRRC4 verbessern könnte, da es an kalziumabhängigen Signalprozessen beteiligt ist.
Zu den LRRC4-Aktivatoren gehören auch Verbindungen wie Forskolin, PMA, Okadainsäure, U73122, Fluphenazin und Thapsigargin, die die funktionelle Aktivität von LRRC4 durch Modulation der cAMP-Produktion, der Proteinphosphorylierung und der intrazellulären Kalziumspiegel beeinflussen. Forskolin steigert die cAMP-Produktion, was zu einer PKA-Aktivierung führt, die wiederum LRRC4 phosphoryliert und dessen funktionelle Aktivität erhöht. PMA steigert die funktionelle Aktivität von LRRC4 durch PKC-Aktivierung, die LRRC4 phosphoryliert. Okadasäure, ein potenter Inhibitor der Proteinphosphatasen 1 und 2A, führt zu einem Anstieg der Zahl der phosphorylierten Proteine, einschließlich LRRC4, und verstärkt dessen funktionelle Aktivität. U73122, Fluphenazin und Thapsigargin verstärken die funktionelle Aktivität von LRRC4 durch Beeinflussung des Kalzium-Signalweges. U73122 hemmt die Phospholipase C, wodurch die Produktion von IP3 verhindert und der Kalzium-Signalweg, an dem LRRC4 beteiligt ist, beeinflusst wird. Fluphenazin und Thapsigargin erhöhen den intrazellulären Kalziumspiegel durch die Blockierung von Dopaminrezeptoren bzw. die Hemmung der SERCA-Pumpe, was zu einer verstärkten funktionellen Aktivität von LRRC4 führt, das an kalziumabhängigen Signalprozessen beteiligt ist.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Glyburide (Glibenclamide) | 10238-21-8 | sc-200982 sc-200982A sc-200982D sc-200982B sc-200982C | 1 g 5 g 25 g 100 g 500 g | $45.00 $60.00 $115.00 $170.00 $520.00 | 36 | |
Glyburid ist eine Sulfonylharnstoffverbindung, die ATP-empfindliche Kaliumkanäle schließt. Es ist bekannt, dass LRRC4 mit diesen Kanälen im Nervensystem interagiert. Das Schließen dieser Kanäle mit Glyburid kann die funktionelle Aktivität von LRRC4 durch eine verstärkte Interaktion mit diesen Kanälen erhöhen. | ||||||
Nifedipine | 21829-25-4 | sc-3589 sc-3589A | 1 g 5 g | $58.00 $170.00 | 15 | |
Nifedipin ist ein Kalziumkanalblocker. Durch die Blockierung dieser Kanäle kommt es zu einem Anstieg der intrazellulären Kalziumkonzentration, was die Funktion von LRRC4 verbessern kann, da es an kalziumabhängigen Signalprozessen im Nervensystem beteiligt ist. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin steigert die Produktion von cAMP durch Aktivierung der Adenylylcyclase. Erhöhte cAMP-Spiegel führen zur Aktivierung der Proteinkinase A (PKA), die LRRC4 phosphorylieren kann. Phosphoryliertes LRRC4 weist eine erhöhte funktionelle Aktivität auf. | ||||||
PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA aktiviert die Proteinkinase C (PKC). PKC kann LRRC4 phosphorylieren und so seine funktionelle Aktivität erhöhen. | ||||||
Okadaic Acid | 78111-17-8 | sc-3513 sc-3513A sc-3513B | 25 µg 100 µg 1 mg | $285.00 $520.00 $1300.00 | 78 | |
Okadasäure ist ein starker Inhibitor der Proteinphosphatasen 1 und 2A, was zu einem Anstieg der Zahl der phosphorylierten Proteine führt. Phosphorylierter LRRC4 hat eine erhöhte funktionelle Aktivität. | ||||||
Thapsigargin | 67526-95-8 | sc-24017 sc-24017A | 1 mg 5 mg | $94.00 $349.00 | 114 | |
Thapsigargin ist ein SERCA-Pumpenhemmer, der den intrazellulären Kalziumspiegel erhöhen kann. Da LRRC4 an kalziumabhängigen Signalprozessen beteiligt ist, kann dies zu einer erhöhten funktionellen Aktivität von LRRC4 führen. |