Die chemische Klasse der KCNQ2-Aktivatoren umfasst eine Vielzahl von Verbindungen, die die neuronale Erregbarkeit und die Funktion von Ionenkanälen beeinflussen und dadurch möglicherweise die KCNQ2-Aktivität modulieren. Diese Aktivatoren wirken indirekt, indem sie die neuronale Umgebung beeinflussen, in der KCNQ2 arbeitet, oder in einigen Fällen die KCNQ2-Kanalaktivität direkt verstärken. Der Hauptmechanismus, über den diese Verbindungen ihre Wirkung entfalten, ist die Modulation von Ionenkanälen und neuronalen Signalwegen. Wirkstoffe wie Retigabin und Flupirtin zeichnen sich durch ihre direkte aktivierende Wirkung auf KCNQ2-Kanäle aus, wodurch der Kaliumausstrom verstärkt und die neuronale Hyperpolarisierung gefördert wird. Diese Wirkung reduziert die neuronale Erregbarkeit, ein entscheidender Aspekt bei der Behandlung von Erkrankungen wie Epilepsie. Diese spezifischen KCNQ2-Aktivatoren sind einzigartig in ihrer Fähigkeit, direkt an die KCNQ2-Kanäle zu binden und deren Aktivität zu modulieren.
Zusätzlich zu diesen direkten Aktivatoren wirken andere Verbindungen dieser Klasse, wie Phenytoin, Carbamazepin und Lamotrigin, hauptsächlich auf andere Ionenkanäle, können aber indirekt die KCNQ2-Kanäle beeinflussen. Ihre breitere Wirkung auf die neuronale Erregbarkeit und die Ionenkanalmodulation kann zu Veränderungen der KCNQ2-Kanalaktivität führen. Darüber hinaus beeinflussen Substanzen wie Magnesium, Zink und Omega-3-Fettsäuren die neuronale Funktion und die Membraneigenschaften und können so indirekt die KCNQ2-Kanalaktivität beeinflussen.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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ICA 069673 | 582323-16-8 | sc-362745 sc-362745A | 10 mg 50 mg | $159.00 $645.00 | ||
ICA 069673 wirkt als selektiver Modulator von KCNQ2-Kanälen und weist einzigartige Bindungseigenschaften auf, die die Stabilität des Kanals erhöhen. Sein Interaktionsprofil ist durch spezifische elektrostatische und van der Waals-Kräfte gekennzeichnet, die die Konformationsdynamik des Kanals beeinflussen. Das kinetische Verhalten der Verbindung ist bemerkenswert, da es die Aktivierungs- und Deaktivierungsraten verändert und so die Ionenpermeabilität fein abstimmt. Diese Spezifität ermöglicht eine präzise Beeinflussung der neuronalen Erregbarkeit, ohne andere Ionenkanäle zu beeinträchtigen. | ||||||
Flupirtine Maleate | 75507-68-5 | sc-218512 | 10 mg | $101.00 | 1 | |
Flupirtin, ein Verwandter von Retigabin, soll ebenfalls KCNQ2-Kanäle aktivieren. Obwohl der primäre Mechanismus nicht vollständig verstanden ist, wird angenommen, dass es die Aktivität der KCNQ2-Kanäle erhöht und so zu seinen schmerzstillenden Eigenschaften beiträgt. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zink moduliert verschiedene Ionenkanäle, darunter auch Kaliumkanäle. Während seine direkte Wirkung auf KCNQ2 nicht vollständig nachgewiesen ist, ist es möglich, dass Zink die Aktivität des KCNQ2-Kanals indirekt durch seine allgemeinen Eigenschaften zur Modulation von Ionenkanälen beeinflussen kann. | ||||||
Bupivacaine hydrochloride | 18010-40-7 | sc-252524 sc-252524A sc-252524B sc-252524C | 1 g 5 g 50 g 100 g | $102.00 $168.00 $770.00 $1385.00 | ||
Bupivacain ist ein Lokalanästhetikum, das dafür bekannt ist, verschiedene Ionenkanäle zu blockieren. Es kann als Teil seines umfassenderen Profils der Ionenkanalblockade eine indirekte modulatorische Wirkung auf KCNQ2-Kanäle haben, obwohl dies nicht seine primäre Wirkung ist. | ||||||
5,5-Diphenyl Hydantoin | 57-41-0 | sc-210385 | 5 g | $70.00 | ||
Phenytoin, ein Antikonvulsivum, wirkt auf Natriumkanäle, hat aber möglicherweise auch indirekte Auswirkungen auf Kaliumkanäle wie KCNQ2, was zu seinen allgemeinen krampflösenden Eigenschaften beiträgt. | ||||||
Carbamazepine | 298-46-4 | sc-202518 sc-202518A | 1 g 5 g | $32.00 $70.00 | 5 | |
Carbamazepin, in erster Linie ein Natriumkanalblocker, könnte die KCNQ2-Aktivität indirekt durch seine breiteren Auswirkungen auf die neuronale Erregbarkeit und die Modulation von Ionenkanälen beeinflussen. | ||||||
Amitriptyline Hydrochloride | 549-18-8 | sc-210801 | 1 g | $196.00 | ||
Amitriptylin, ein Antidepressivum, hat komplexe Wirkungen auf Ionenkanäle. Seine indirekten Auswirkungen auf KCNQ2-Kanäle sind zwar nicht eindeutig definiert, können aber zu seinem pharmakologischen Gesamtprofil beitragen, insbesondere bei der Modulation der neuronalen Erregbarkeit. | ||||||
Lamotrigine | 84057-84-1 | sc-201079 sc-201079A | 10 mg 50 mg | $118.00 $476.00 | 1 | |
Lamotrigin, ein Antikonvulsivum, wirkt in erster Linie auf Natriumkanäle, kann aber auch indirekt die KCNQ2-Aktivität durch seine breiteren Auswirkungen auf die neuronale Erregbarkeit beeinflussen. | ||||||
Citalopram, Hydrobromide Salt | 59729-32-7 | sc-201123 sc-201123A | 10 mg 50 mg | $108.00 $433.00 | 4 | |
Citalopram, ein SSRI-Antidepressivum, kann weitreichende Auswirkungen auf neuronale Ionenkanäle haben. Sein potenzieller indirekter Einfluss auf KCNQ2-Kanäle kann Teil seiner Gesamtwirkung auf die neuronale Erregbarkeit sein, obwohl dies nicht sein primärer Wirkmechanismus ist. | ||||||
Caffeine | 58-08-2 | sc-202514 sc-202514A sc-202514B sc-202514C sc-202514D | 5 g 100 g 250 g 1 kg 5 kg | $32.00 $66.00 $95.00 $188.00 $760.00 | 13 | |
Koffein, ein ZNS-Stimulans, beeinflusst die neuronale Erregbarkeit. Während seine direkte Wirkung auf KCNQ2 nicht nachgewiesen ist, könnte es als Teil seiner umfassenderen Wirkung auf neuronale Ionenkanäle und Signalübertragung eine indirekte modulierende Wirkung auf diese Kanäle haben. |