Date published: 2025-10-11

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KCNQ1 Aktivatoren

Gängige KCNQ1 Activators sind unter underem L-364,373 CAS 103342-82-1, Zinc CAS 7440-66-6, GW 3965 hydrochloride CAS 405911-17-3, NS 1643 CAS 448895-37-2 und Niflumic acid CAS 4394-00-7.

KCNQ1-Aktivatoren stellen eine vielschichtige Klasse von Chemikalien dar, die die Aktivität des KCNQ1-Kaliumkanals, einer zentralen Komponente der zellulären Repolarisation und Erregbarkeit, auf komplexe Weise modulieren können. Diese Aktivatoren, die als direkt oder indirekt unterschieden werden, sind vielversprechend für die Aufklärung und Manipulation der KCNQ1-Kanalfunktion in verschiedenen physiologischen Kontexten. Direkte Aktivatoren dieser Klasse, wie z. B. Retigabin und ICA-105665, üben ihren Einfluss aus, indem sie direkt an KCNQ1-Kanäle binden. Retigabin entfaltet seine Wirkung durch Bindung an KCNQ1/KCNE1-Kanäle, wodurch deren Leitfähigkeit erhöht und der Kaliumausstrom erleichtert wird, ein entscheidender Prozess für die Repolarisation. In ähnlicher Weise wirkt ICA-105665, indem es den offenen Zustand der KCNQ1-Kanäle stabilisiert, ein entscheidender Faktor für die normale Herz- und Nervenfunktion.

Andererseits modulieren indirekte Aktivatoren, darunter Zinkpyrithion und GW3965, die KCNQ1-Funktion, indem sie die zellulären Signalwege beeinflussen. Zinkpyrithion hemmt KCNQ1-Ubiquitin-Ligasen und verhindert so die Ubiquitinierung und den anschließenden Abbau von KCNQ1. Dies führt zu einer Anhäufung von KCNQ1-Proteinen, was die Kanalaktivität weiter beeinflusst. GW3965 wirkt sich alternativ indirekt auf KCNQ1 aus, indem es den zellulären Cholesterinspiegel verändert, was möglicherweise die Zusammensetzung der Membranlipide beeinflusst und sich anschließend auf die KCNQ1-Kanalaktivität auswirkt. Das Aufkommen hochselektiver Aktivatoren wie ML277 und VU590 verleiht der Erforschung von KCNQ1-bedingten Kanalopathien eine zusätzliche Präzisionsebene. ML277, das als direkter Aktivator fungiert, erhöht die Leitfähigkeit des KCNQ1-Kanals und trägt so zur Modulation der zellulären Erregbarkeit bei. VU590 hingegen weist eine Spezifität auf, indem es an die Porenregion des KCNQ1-Kanals bindet, den Kaliumausstrom fördert und die Repolarisation erleichtert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Spektrum der KCNQ1-Aktivatoren die komplexe Natur der Kaliumkanalmodulation beleuchtet. Ob durch direkte Bindung, Modulation von Ubiquitinierungswegen oder Einfluss auf die zelluläre Lipidzusammensetzung – diese Chemikalien tragen wesentlich zu unserem Verständnis der Aktivierung des KCNQ1-Kanals und seiner Bedeutung für die Aufrechterhaltung der zellulären Erregbarkeit und Repolarisation bei.

ProduktCAS #Katalog #MengePreisReferenzenBewertung

L-364,373

103342-82-1sc-204036
sc-204036B
sc-204036C
2.5 mg
5 mg
10 mg
$240.00
$469.00
$877.00
(1)

L-364,373 wirkt als potenter KCNQ1-Modulator, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, spezifische Ionenkanal-Konformationen zu stabilisieren. Seine einzigartige Bindungsaffinität wird durch komplexe Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen beeinflusst, die eine Feinabstimmung der Kanal-Gating-Dynamik ermöglichen. Die ausgeprägten elektronischen Eigenschaften der Verbindung erleichtern den schnellen Ladungstransfer, was sich auf den Ionenfluss und die Kanalkinetik auswirkt. Darüber hinaus weist L-364,373 ein hohes Maß an Selektivität auf, was eine gezielte Modulation der zellulären Erregbarkeit ermöglicht.

GW 3965 hydrochloride

405911-17-3sc-224011
sc-224011A
sc-224011B
5 mg
25 mg
1 g
$137.00
$474.00
$3060.00
(1)

GW3965 aktiviert indirekt KCNQ1 durch Modulation des Cholesterinspiegels. Es aktiviert LXR, was zu einer erhöhten Expression von Genen führt, die am Cholesterinausstrom beteiligt sind. Dies beeinflusst die Membranlipidzusammensetzung, was sich möglicherweise auf die Aktivität des KCNQ1-Kanals auswirkt und die Repolarisation fördert.

NS 1643

448895-37-2sc-204135
sc-204135A
10 mg
50 mg
$121.00
$464.00
3
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NS1643 aktiviert KCNQ1 direkt, indem es die Leitfähigkeit des Kanals erhöht. Es stabilisiert den offenen Zustand der KCNQ1-Kanäle, erhöht den Kaliumausstrom und fördert die Repolarisation in erregbaren Zellen, was es zu einem potenziellen pharmakologischen Werkzeug zur Modulation der KCNQ1-Kanalfunktion macht.

Niflumic acid

4394-00-7sc-204820
5 g
$31.00
3
(1)

Nifluminsäure aktiviert KCNQ1 direkt, indem sie die Kanalströme verstärkt. Sie beeinflusst die Gating-Eigenschaften von KCNQ1, erhöht den Kaliumausstrom und fördert die Repolarisation in erregbaren Zellen. Diese Modulation ist für die Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Herz- und Nervenfunktion von entscheidender Bedeutung.

Flupirtine Maleate

75507-68-5sc-218512
10 mg
$101.00
1
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Flupirtin aktiviert KCNQ1 direkt, indem es die Kanalströme verstärkt. Es beeinflusst die Gating-Eigenschaften von KCNQ1, erhöht den Kaliumausstrom und fördert die Repolarisation in erregbaren Zellen. Dieses pharmakologische Mittel hat das Potenzial, die KCNQ1-Funktion in verschiedenen physiologischen Kontexten zu modulieren.

Zinc

7440-66-6sc-213177
100 g
$47.00
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Zinkpyrithion aktiviert KCNQ1 indirekt, indem es die Aktivität der KCNQ1-Ubiquitin-Ligasen hemmt und so die KCNQ1-Ubiquitinierung und den Abbau verhindert. Dies führt zu erhöhten KCNQ1-Proteinspiegeln, wodurch die Präsenz in der Zellmembran erhöht und die Ionenkanalaktivität gefördert wird.