ISCA1/1L-Inhibitoren sind eine Klasse von Chemikalien, die direkt oder indirekt die Funktion des ISCA1/1L-Proteins hemmen können. ISCA1/1L, auch bekannt als Iron-Sulfur Cluster Assembly Protein 1/1-Like, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Eisen-Schwefel-Clustern, die für die Funktion verschiedener Proteine, die am Elektronentransfer, dem Stoffwechsel und der DNA-Reparatur in den Mitochondrien beteiligt sind, unerlässlich sind. Die Inhibitoren von ISCA1/1L können auf verschiedene Aspekte seiner Funktion abzielen, darunter den Zusammenbau von Eisen-Schwefel-Clustern, die Proteinstabilität und das zelluläre Redox-Gleichgewicht. Eine Gruppe von Inhibitoren umfasst Eisenchelatoren wie Deferoxamin und L-Mimosin. Diese Verbindungen können sich an Eisenionen binden und den Prozess der Bildung von Eisen-Schwefel-Clustern stören, was zu einer Hemmung von ISCA1/1L führt. Ein anderer Ansatz besteht in der Aufrechterhaltung einer reduzierenden Umgebung, die für die Funktion von ISCA1/1L erforderlich ist. Reduktionsmittel wie Dithiothreitol (DTT), N-Acetyl-L-Cystein, Natriumsulfid und β-Mercaptoethanol können Disulfidbindungen aufbrechen oder den Gehalt an reduziertem Glutathion erhöhen, was die ordnungsgemäße Funktion von ISCA1/1L unterstützt. Inhibitoren, die auf die mitochondriale Funktion abzielen, können indirekt ISCA1/1L beeinflussen. Verbindungen wie Natriumazid, Natriumcyanid und Rotenon hemmen Cytochrom c-Oxidase und stören damit die Elektronentransportkette und die mitochondriale Funktion. Diese Störung kann sich auf die Funktion von ISCA1/1L auswirken, das in den Mitochondrien lokalisiert ist.
Außerdem können Verbindungen wie Dimethylsulfoxid (DMSO) und DL-α-Tocopherol zelluläre Prozesse modulieren bzw. als Antioxidantien wirken. Diese Verbindungen können ISCA1/1L indirekt beeinflussen, indem sie die Proteinkonformation und -stabilität verändern oder das Protein vor oxidativen Schäden schützen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ISCA1/1L-Inhibitoren eine vielfältige Gruppe von Chemikalien sind, die direkt oder indirekt die Funktion von ISCA1/1L hemmen können. Diese Inhibitoren zielen auf verschiedene Aspekte der ISCA1/1L-Funktion ab, darunter die Eisen-Schwefel-Cluster-Assemblierung, die Proteinstabilität, das zelluläre Redox-Gleichgewicht und die mitochondriale Funktion. Das Verständnis der Hemmungsmechanismen kann Einblicke in die Regulierung und Funktion von ISCA1/1L bei zellulären Prozessen geben, an denen Eisen-Schwefel-Cluster beteiligt sind.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Deferoxamine | 70-51-9 | sc-507390 | 5 mg | $250.00 | ||
Deferoxamin ist ein Eisenchelator, der ISCA1/1L hemmen kann, indem er sich an Eisenionen bindet und deren Interaktion mit dem Protein verhindert. Dadurch wird der Prozess der Bildung von Eisen-Schwefel-Clustern unterbrochen, der für die Funktion von ISCA1/1L von entscheidender Bedeutung ist. | ||||||
Sodium azide | 26628-22-8 | sc-208393 sc-208393B sc-208393C sc-208393D sc-208393A | 25 g 250 g 1 kg 2.5 kg 100 g | $42.00 $152.00 $385.00 $845.00 $88.00 | 8 | |
Natriumazid ist ein potenter Inhibitor der Cytochrom-C-Oxidase, die an der Elektronentransportkette beteiligt ist. Durch die Hemmung der Cytochrom-C-Oxidase kann Natriumazid die Mitochondrienfunktion stören und indirekt ISCA1/1L hemmen, das in den Mitochondrien lokalisiert ist. | ||||||
Dimethyl Sulfoxide (DMSO) | 67-68-5 | sc-202581 sc-202581A sc-202581B | 100 ml 500 ml 4 L | $30.00 $115.00 $900.00 | 136 | |
Dimethylsulfoxid (DMSO) kann ISCA1/1L durch Veränderung der Proteinkonformation und -stabilität hemmen. DMSO kann auch zelluläre Prozesse wie Genexpression und Signaltransduktion modulieren, was sich indirekt auf die Funktion von ISCA1/1L auswirken kann. | ||||||
L-Mimosine | 500-44-7 | sc-201536A sc-201536B sc-201536 sc-201536C | 25 mg 100 mg 500 mg 1 g | $35.00 $86.00 $216.00 $427.00 | 8 | |
L-Mimosin ist eine Nicht-Protein-Aminosäure, die ISCA1/1L durch Störung des Eisenstoffwechsels hemmen kann. Sie kann Eisenionen chelatisieren und den Prozess der Eisen-Schwefel-Cluster-Bildung stören, der für die Funktion von ISCA1/1L von entscheidender Bedeutung ist. | ||||||
Rotenone | 83-79-4 | sc-203242 sc-203242A | 1 g 5 g | $89.00 $254.00 | 41 | |
Rotenon ist ein starker Hemmstoff des Komplexes I in der Elektronentransportkette. Durch die Hemmung des Komplexes I kann Rotenon die mitochondriale Funktion stören und indirekt ISCA1/1L hemmen, das in den Mitochondrien lokalisiert ist. | ||||||
DL-α-Tocopherol | 10191-41-0 | sc-294383 sc-294383A sc-294383B sc-294383C | 5 g 25 g 100 g 500 g | $25.00 $51.00 $122.00 $320.00 | 3 | |
DL-α-Tocopherol, auch bekannt als Vitamin E, kann ISCA1/1L hemmen, indem es als Antioxidans wirkt. Es kann reaktive Sauerstoffspezies (ROS) abfangen und oxidative Schäden am Protein verhindern, was für seine ordnungsgemäße Funktion wichtig ist. | ||||||
β-Mercaptoethanol | 60-24-2 | sc-202966A sc-202966 | 100 ml 250 ml | $88.00 $118.00 | 10 | |
β-Mercaptoethanol ist ein Reduktionsmittel, das ISCA1/1L hemmen kann, indem es eine reduzierende Umgebung aufrechterhält, die für die ordnungsgemäße Funktion des Proteins erforderlich ist. Es kann Disulfidbindungen aufbrechen, die für die Stabilität und Aktivität von ISCA1/1L wichtig sind. | ||||||
Quercetin | 117-39-5 | sc-206089 sc-206089A sc-206089E sc-206089C sc-206089D sc-206089B | 100 mg 500 mg 100 g 250 g 1 kg 25 g | $11.00 $17.00 $108.00 $245.00 $918.00 $49.00 | 33 | |
Quercetin ist eine Flavonoidverbindung, die ISCA1/1L hemmen kann, indem sie als Antioxidans wirkt. Sie kann reaktive Sauerstoffspezies (ROS) abfangen und oxidative Schäden am Protein verhindern, was für seine ordnungsgemäße Funktion wichtig ist. |