Histamin-H1-Rezeptor-Aktivatoren stellen eine Klasse chemischer Verbindungen dar, die mit dem Histamin-H1-Rezeptor interagieren und diesen aktivieren. Der Histamin-H1-Rezeptor ist ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor (GPCR), der sich auf der Oberfläche verschiedener Zellen im menschlichen Körper befindet. Dieser Rezeptor ist eine Schlüsselkomponente des histaminergen Systems, das eine grundlegende Rolle bei der Vermittlung einer Vielzahl physiologischer Prozesse spielt, darunter Neurotransmission, Immunantworten und die Regulierung der Magensäuresekretion. Histamin-H1-Rezeptoren sind vor allem für ihre Beteiligung an allergischen Reaktionen und Entzündungsreaktionen bekannt, da ihre Aktivierung die Freisetzung entzündungsfördernder Mediatoren, eine Gefäßerweiterung und eine erhöhte Gefäßdurchlässigkeit auslöst.
Histamin-H1-Rezeptor-Aktivatoren interagieren mit dem Rezeptor und führen zu einer Konformationsänderung, die nachgeschaltete Signalkaskaden auslöst. Diese Aktivierung kann zu der charakteristischen allergischen Reaktion führen, hat aber auch weiterreichende Auswirkungen auf Prozesse wie die Schlafregulation, den zirkadianen Rhythmus und die Modulation der Neurotransmitterfreisetzung, insbesondere im zentralen Nervensystem. Das Verständnis der Mechanismen, durch die diese Aktivatoren mit dem H1-Rezeptor interagieren, liefert Einblicke in die Komplexität der Histaminsignalisierung und ihre Auswirkungen auf verschiedene physiologische Funktionen. Die Forschung auf diesem Gebiet trägt dazu bei, die Feinheiten der Histaminrezeptor-Pharmakologie und ihre Bedeutung für Erkrankungen jenseits von Allergien und Entzündungen zu entschlüsseln, und erweitert unser Wissen darüber, wie Histamin verschiedene Aspekte der menschlichen Biologie beeinflusst.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Histamine dihydrochloride | 56-92-8 | sc-202650 sc-202650A sc-202650B | 5 g 25 g 500 g | $47.00 $187.00 $497.00 | 1 | |
Histamin-Dihydrochlorid wirkt als Agonist am Histamin-H1-Rezeptor und löst über die G-Protein-Kopplung eine Kaskade intrazellulärer Signalübertragung aus. Seine einzigartige Fähigkeit, Wasserstoffbrückenbindungen mit Rezeptorresten zu bilden, erhöht die Bindungsaffinität, was zu einer raschen Aktivierung der Phospholipase C und der anschließenden Produktion von Inositoltrisphosphat führt. Dadurch wird die Freisetzung von Kalzium aus dem endoplasmatischen Retikulum ausgelöst, was die Kontraktion der glatten Muskulatur und die Freisetzung von Neurotransmittern beeinflusst und so verschiedene physiologische Reaktionen moduliert. | ||||||
2-Pyridylethylamine dihydrochloride | 3343-39-3 | sc-203467 | 50 mg | $268.00 | 1 | |
2-Pyridylethylamin-Dihydrochlorid wirkt als selektiver Modulator des Histamin-H1-Rezeptors, indem es spezifische elektrostatische Wechselwirkungen eingeht, die seine Bindung stabilisieren. Diese Verbindung weist eine einzigartige Konformationsflexibilität auf, die es ihr ermöglicht, sich an das aktive Zentrum des Rezeptors anzupassen. Ihr kinetisches Profil zeigt eine schnelle Assoziations- und Dissoziationsrate, was eine rasche Aktivierung des Rezeptors ermöglicht. Darüber hinaus beeinflusst es nachgeschaltete Signalwege und wirkt sich auf die zelluläre Kalziumdynamik und den Phosphoinositidumsatz aus. | ||||||
Cyclizine Hydrochloride | 303-25-3 | sc-391816 | 1 g | $300.00 | ||
Cyclizinhydrochlorid wirkt als potenter Antagonist am Histamin-H1-Rezeptor und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Wasserstoffbrücken und hydrophobe Wechselwirkungen innerhalb der Bindungstasche des Rezeptors zu bilden. Diese Verbindung weist eine einzigartige Stereochemie auf, die ihre Affinität steigert und eine selektive Besetzung des Rezeptors ermöglicht. Seine Reaktionskinetik deutet auf eine moderate Bindungsdauer hin, die die Desensibilisierung des Rezeptors und die nachfolgenden Signalkaskaden beeinflussen kann, insbesondere bei der Modulation der Freisetzung von Neurotransmittern. | ||||||
HTMT dimaleate | 195867-54-0 | sc-204003 sc-204003A | 10 mg 50 mg | $220.00 $830.00 | ||
HTMT-Dimaleat wirkt als selektiver Antagonist am Histamin-H1-Rezeptor und weist einzigartige elektrostatische Wechselwirkungen auf, die seine Bindung stabilisieren. Seine strukturelle Konformation ermöglicht eine spezifische sterische Anpassung an den Rezeptor, wodurch seine hemmende Wirkung verstärkt wird. Das kinetische Profil der Verbindung zeigt schnelle Assoziations- und Dissoziationsraten, die die nachgeschalteten Signalwege beeinflussen. Darüber hinaus erleichtern seine Löslichkeitseigenschaften die effektive Verteilung in biologischen Systemen und beeinflussen die Rezeptormodulation. | ||||||
Histamine, free base | 51-45-6 | sc-204000 sc-204000A sc-204000B | 1 g 5 g 25 g | $92.00 $277.00 $969.00 | 7 | |
Histamin, die freie Base, wirkt als starker Agonist am Histamin-H1-Rezeptor, indem es spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen eingeht, die die Aktivierung des Rezeptors fördern. Seine flexible Molekülstruktur ermöglicht dynamische Konformationsänderungen, wodurch die Bindungsaffinität optimiert wird. Die schnelle Kinetik des Wirkstoffs ermöglicht eine rasche Rezeptoraktivierung und löst eine Kaskade von intrazellulären Signalereignissen aus. Darüber hinaus verbessert seine amphipathische Natur die Membrandurchlässigkeit und beeinflusst so die zellulären Reaktionen. | ||||||
N-Methyl-1H-imidazole-4-ethanamine dihydrochloride | 16503-22-3 | sc-203638 sc-203638A | 10 mg 50 mg | $107.00 $411.00 | ||
N-Methyl-1H-imidazol-4-ethanamin-Dihydrochlorid weist einzigartige Wechselwirkungen mit dem Histamin-H1-Rezeptor auf, die durch seine Fähigkeit gekennzeichnet sind, starke ionische Bindungen zu bilden und π-π-Stapelungen mit aromatischen Resten einzugehen. Der starre Imidazolring dieser Verbindung trägt zu ihrer Spezifität bei, während ihre dualen Aminfunktionen die Protonierung erleichtern und die Löslichkeit in wässriger Umgebung verbessern. Das Reaktivitätsprofil der Verbindung ermöglicht eine rasche Modulation der Rezeptoraktivität und damit eine wirksame Beeinflussung nachgeschalteter Signalübertragungswege. | ||||||
Desloratadine | 100643-71-8 | sc-202133 sc-202133A | 100 mg 500 mg | $87.00 $392.00 | 3 | |
Desloratadin interagiert mit dem Histamin-H1-Rezeptor durch eine Kombination aus hydrophoben und elektrostatischen Wechselwirkungen, die eine stabile Bindungskonformation fördern. Seine einzigartige Struktur ermöglicht eine selektive Hemmung der Rezeptoraktivierung, wodurch Off-Target-Effekte minimiert werden. Das ausgedehnte aromatische System des Wirkstoffs verstärkt die π-π-Wechselwirkungen, während sein tertiäres Amin die Konformationsflexibilität erleichtert und die Rezeptorbindung optimiert. Dieses dynamische Verhalten beeinflusst die Kinetik der Rezeptor-Ligand-Interaktionen und trägt zu seinem besonderen pharmakologischen Profil bei. | ||||||
Methimepip dihydrobromide | 151070-80-3 | sc-204080 sc-204080A | 10 mg 50 mg | $155.00 $670.00 | 1 | |
Methimepip-Dihydrobromid weist eine einzigartige Bindungsaffinität für den Histamin-H1-Rezeptor auf, die sich durch die Fähigkeit zur Bildung starker Wasserstoffbrücken und van-der-Waals-Wechselwirkungen auszeichnet. Die starre bicyclische Struktur der Verbindung erhöht ihre Spezifität und ermöglicht eine präzise Modulation des Rezeptors. Seine ausgeprägten elektronischen Eigenschaften erleichtern schnelle Konformationsänderungen und beeinflussen die Kinetik der Rezeptoraktivierung und -desensibilisierung. Dieses dynamische Interaktionsprofil unterstreicht sein Potenzial für eine nuancierte Rezeptoraktivierung. | ||||||
2-((3-Trifluoromethyl)phenyl)histamine dimaleate | 162049-83-4 | sc-251656 | 5 mg | $99.00 | ||
2-((3-Trifluormethyl)phenyl)histamindimaleat weist eine bemerkenswerte Selektivität für den Histamin-H1-Rezeptor auf, die auf seine Trifluormethylgruppe zurückzuführen ist, die die Lipophilie erhöht und die elektronische Verteilung verändert. Diese Verbindung geht einzigartige π-π-Stapelwechselwirkungen ein, die die Stabilität der Rezeptorbindung fördern. Seine dualen Maleatgruppen erleichtern ionische Wechselwirkungen, die möglicherweise die Rezeptorkonformationen modulieren und die nachgeschalteten Signalwege mit unterschiedlicher Kinetik beeinflussen. | ||||||
2-(2-Methylaminoethyl)pyridine | 5638-76-6 | sc-254040 | 5 g | $101.00 | ||
2-(2-Methylaminoethyl)pyridin weist eine einzigartige Affinität für den Histamin-H1-Rezeptor auf, die auf seine strukturellen Merkmale zurückzuführen ist, die Wasserstoffbrückenbindungen und sterische Wechselwirkungen fördern. Das Vorhandensein der Methylaminogruppe erhöht seine Fähigkeit, elektrostatische Wechselwirkungen einzugehen, was die Aktivierung des Rezeptors beeinflusst. Die flexible Kette dieser Verbindung ermöglicht dynamische Konformationsänderungen, die sich möglicherweise auf die Kinetik der Rezeptor-Liganden-Interaktionen und die nachgeschalteten Signalkaskaden auswirken. |