GCK-Inhibitoren gehören zu einer bestimmten chemischen Verbindungsklasse, die ihre Wirkung durch selektive Ausrichtung auf das Glucokinase-Enzym, auch bekannt als GCK (Glucokinase), entfalten. GCK ist ein entscheidendes Enzym bei der Regulierung des Glukosestoffwechsels, das hauptsächlich in der Leber und in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse vorkommt. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Glukosehomöostase, indem es die Phosphorylierung von Glukose zu Glukose-6-phosphat katalysiert, ein entscheidender Schritt bei der Glukoseverwertung und -speicherung. Die einzigartige Funktion von GCK bei der Glukoseerkennung und -signalisierung macht es zu einem attraktiven Ziel für die Modulation in verschiedenen physiologischen und pathologischen Kontexten.
GCK-Inhibitoren zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, die GCK-Aktivität zu modulieren, und sie interagieren typischerweise mit der allosterischen Stelle des Enzyms, die sich von der aktiven Stelle unterscheidet, an der die Substratbindung und Katalyse stattfindet. Durch die Bindung an diese allosterische Stelle können GCK-Inhibitoren Konformationsänderungen in der Enzymstruktur induzieren und so die Affinität für Glukose verändern. Folglich können diese Inhibitoren die Glukoseaufnahme und den Stoffwechsel in Zielgeweben beeinflussen. Die Selektivität von GCK-Inhibitoren für das Glucokinase-Enzym unterscheidet sie von anderen Verbindungsklassen, die auf den Glukosestoffwechsel abzielen, da sie spezifisch die Funktion von GCK beeinflussen, ohne andere glukoseregulierende Enzyme signifikant zu beeinträchtigen. Die Entwicklung von GCK-Inhibitoren stellt einen bedeutenden Forschungsbereich bei der Suche nach neuen Ansätzen zur Modulation des Glukosestoffwechsels dar. Diese Verbindungen sind dank ihres Potenzials zur Feinabstimmung der Glukoseregulierung in verschiedenen Stoffwechselkontexten vielversprechend.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Hemmt GCK, indem es mit Magnesiumionen konkurriert und seine Kinaseaktivität reduziert. | ||||||
SB-216763 | 280744-09-4 | sc-200646 sc-200646A | 1 mg 5 mg | $70.00 $198.00 | 18 | |
ATP-kompetitiver Inhibitor, der auf GCK abzielt und dessen Aktivität durch Bindung an die ATP-Bindungsstelle blockiert. | ||||||
GSK-3 Inhibitor XVI | 252917-06-9 | sc-221691 sc-221691A | 5 mg 25 mg | $153.00 $520.00 | 4 | |
Es hemmt spezifisch GCK, indem es auf seine ATP-Bindungsstelle abzielt und dadurch seine nachgeschalteten Signalwege moduliert. | ||||||
Tideglusib | 865854-05-3 | sc-507358 | 10 mg | $75.00 | ||
Wirkt als nicht-ATP-kompetitiver Inhibitor von GCK und verhindert dessen Phosphorylierung und nachgeschaltete Signalisierung. | ||||||
GSK-3 Inhibitor IX | 667463-62-9 | sc-202634 sc-202634A sc-202634B | 1 mg 10 mg 50 mg | $57.00 $184.00 $867.00 | 10 | |
Starker GCK-Inhibitor, der die Aktivität von GCK blockiert, indem er mit der ATP-Bindung konkurriert und anschließend die Kinasefunktion hemmt. | ||||||
GSK-3β Inhibitor VIII | 487021-52-3 | sc-202636 sc-202636A | 5 mg 10 mg | $131.00 $147.00 | 5 | |
Selektiver GCK-Inhibitor, der die Kinaseaktivität des GCK unterbricht, was zu nachgeschalteten Effekten auf zelluläre Prozesse führt. | ||||||
AZD1080 | 612487-72-6 | sc-503187 | 2.5 mg | $280.00 | ||
Selektiver GCK-Inhibitor, der die Aktivität von GCK moduliert und damit potenziell die mit neurodegenerativen Erkrankungen zusammenhängenden Signalwege beeinflusst. |