Flg-Inhibitoren oder Flagellin-Inhibitoren stellen eine Klasse chemischer Verbindungen dar, die die Funktion oder Produktion von Flagellin, einem Protein, das der Hauptbestandteil bakterieller Flagellen ist, stören sollen. Flagellen sind schwanzartige Strukturen, die aus dem Zellkörper bestimmter Bakterien herausragen, ihre Beweglichkeit ermöglichen und zu ihrer Fähigkeit beitragen, sich durch einen als Chemotaxis bekannten Prozess in ihrer Umgebung zurechtzufinden. Die strukturelle Integrität und Funktion der Geißeln sind für das Überleben von Bakterien unter verschiedenen Bedingungen von entscheidender Bedeutung, insbesondere in flüssigen Umgebungen, in denen Mobilität unerlässlich ist, um Nährstoffe zu finden, schädlichen Substanzen zu entkommen oder neue Nischen zu besiedeln. Flg-Inhibitoren spielen daher eine Rolle bei der Störung dieser Prozesse, indem sie auf die spezifischen Interaktionen und den Zusammenbau von Flagellin-Proteinen abzielen, was möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der Geißelbildung und -funktion führt. Der Wirkmechanismus dieser Inhibitoren kann variieren, aber im Allgemeinen beinhalten sie die Hemmung der Flagellin-Polymerisation oder die Unterbrechung der Signalwege, die an der Zusammenfügung der Geißelkomponenten beteiligt sind.
Auf molekularer Ebene können Flg-Inhibitoren wirken, indem sie an Schlüsselstellen des Flagellin-Proteins binden und so dessen Polymerisation in die Filamentstruktur, die die Geißeln bildet, verhindern. Diese Verbindungen können auch die Regulation der Genexpression der Flagellen stören und sich auf die Synthese von Flagellin und anderen assoziierten Proteinen auswirken, die für den Aufbau der Flagellen notwendig sind. Darüber hinaus könnten einige Flg-Inhibitoren auf die Protein-Protein-Wechselwirkungen abzielen, die für den Aufbau und die Verankerung der Flagellen an der bakteriellen Zellmembran unerlässlich sind. Die Störung dieser komplizierten Prozesse kann zu einer Reihe von Auswirkungen führen, darunter eine verminderte bakterielle Motilität und Veränderungen im bakteriellen Verhalten, insbesondere in der Art und Weise, wie sie mit ihrer Umgebung interagieren. Die Untersuchung von Flg-Inhibitoren liefert Erkenntnisse über die Physiologie von Bakterien, insbesondere darüber, wie sich Mikroorganismen an dynamische Umgebungen anpassen und in diesen überleben. Diese Verbindungen sind wertvolle Hilfsmittel in der Forschung, um die komplexen Prozesse zu verstehen, die die bakterielle Motilität steuern, und die Rolle von Flagellen in der mikrobiellen Ökologie zu verstehen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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AZD4547 | 1035270-39-3 | sc-364421 sc-364421A | 5 mg 10 mg | $198.00 $309.00 | 6 | |
AZD4547 bindet kompetitiv an die ATP-Bindungstasche von FGFR1. Dadurch wird die Kinaseaktivierung gehemmt, die nachgeschaltete Signalübertragung blockiert und anschließend das Tumorwachstum gehemmt. | ||||||
PD173074 | 219580-11-7 | sc-202610 sc-202610A sc-202610B | 1 mg 5 mg 50 mg | $46.00 $140.00 $680.00 | 16 | |
PD173074 hemmt FGFR1 durch Bindung an seine ATP-Bindungstasche und blockiert dadurch seine Kinaseaktivität. Dies führt zur Hemmung der FGFR1-vermittelten Signalwege, einschließlich MAPK und PI3K/AKT. | ||||||
BGJ398 | 872511-34-7 | sc-364430 sc-364430A sc-364430B sc-364430C | 5 mg 10 mg 50 mg 100 mg | $212.00 $247.00 $582.00 $989.00 | 4 | |
BGJ398 hemmt FGFR1 durch Bindung an seine ATP-Bindungsstelle, wodurch seine Autophosphorylierung effektiv blockiert und die nachgeschaltete Signalübertragung gehemmt wird. Dies führt zu einer Wachstumshemmung in Krebszellen, die von der FGFR-Signalübertragung abhängig sind. | ||||||
SU 6668 | 252916-29-3 | sc-204309 sc-204309A | 10 mg 50 mg | $127.00 $712.00 | 2 | |
SU 6668 (CAS 252916-29-3) ist ein niedermolekularer Inhibitor, der auf die Kinasedomänen mehrerer Rezeptoren abzielt, darunter FGFR1 (Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor 1). Es wirkt, indem es an die ATP-Bindungsstelle dieser Rezeptoren bindet und so deren Kinaseaktivitäten hemmt. Die Verbindung stört die FGFR1-Autophosphorylierung und die nachfolgende nachgeschaltete Signalübertragung und unterbricht so Prozesse wie die Zellproliferation und -differenzierung. Es zeichnet sich durch seine multi-zielgerichteten hemmenden Wirkungen aus. | ||||||
BIBF1120 | 656247-17-5 | sc-364433 sc-364433A | 5 mg 10 mg | $180.00 $315.00 | 2 | |
BIBF1120 wirkt als selektiver Modulator spezifischer Signalwege und zeigt einzigartige Wechselwirkungen mit Zielproteinen durch Wasserstoffbrückenbindungen und elektrostatische Wechselwirkungen. Das kinetische Verhalten des Wirkstoffs ist durch einen allmählichen Wirkungseintritt gekennzeichnet, der eine anhaltende Interaktion mit den Zielproteinen ermöglicht. Die strukturellen Merkmale der Verbindung begünstigen die Löslichkeit in verschiedenen Medien, was ihre Reaktivität erhöht und verschiedene biochemische Anwendungen erleichtert. Seine Stabilität unter verschiedenen pH-Bedingungen unterstreicht seine Vielseitigkeit in experimentellen Umgebungen. | ||||||
2-Thiohydantoin | 503-87-7 | sc-254294 | 25 g | $115.00 | ||
2-Thiohydantoin zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, starke thiolbasierte Wechselwirkungen zu bilden, die seine Reaktivität bei nukleophilen Substitutionsreaktionen erheblich beeinflussen. Die Verbindung weist einzigartige tautomere Formen auf, die ein vielfältiges chemisches Verhalten in verschiedenen Umgebungen ermöglichen. Ihre ausgeprägten elektronenabgebenden Eigenschaften verbessern ihre Beteiligung an Redoxreaktionen, während ihre polare Natur die Solvatisierung in polaren Lösungsmitteln erleichtert und effiziente molekulare Wechselwirkungen fördert. | ||||||
SU 4312 | 5812-07-7 | sc-200637 sc-200637A | 5 mg 25 mg | $97.00 $360.00 | 2 | |
SU 4312 zeichnet sich durch seine Reaktivität als Säurehalogenid aus, das aufgrund seiner elektrophilen Carbonylgruppe schnelle Acylierungsreaktionen mit Nukleophilen eingeht. Die einzigartige sterische Konfiguration der Verbindung erhöht ihre Selektivität bei der Bildung stabiler Zwischenprodukte. Darüber hinaus neigt SU 4312 zur Bildung cyclischer Anhydride, die die Reaktionswege beeinflussen können. Seine hohe Reaktivität wird durch das Vorhandensein von Halogenatomen, die die Übergangszustände bei chemischen Umwandlungen stabilisieren, noch verstärkt. | ||||||
SU 4984 | 186610-89-9 | sc-205977 | 1 mg | $95.00 | ||
SU 4984 weist eine bemerkenswerte Reaktivität als Säurehalogenid auf, die durch seine Fähigkeit zur schnellen Acylierung mit verschiedenen Nukleophilen gekennzeichnet ist. Die einzigartige elektronische Struktur der Verbindung erleichtert die Bildung hochreaktiver Acyl-Zwischenprodukte und fördert so verschiedene Reaktionswege. Ihre ausgeprägte sterische Hinderung ermöglicht selektive Wechselwirkungen, während die Halogensubstituenten die Elektrophilie des Carbonyls verstärken, was zu einer beschleunigten Reaktionskinetik und dem Potenzial für die Bildung komplexer Produkte führt. | ||||||
PD 166866 | 192705-79-6 | sc-208154 | 5 mg | $300.00 | 1 | |
PD 166866 fungiert als starkes Säurehalogenid, das aufgrund seiner Halogensubstituenten außergewöhnliche elektrophile Eigenschaften aufweist. Diese Verbindung lässt sich leicht in eine nukleophile Acylsubstitution einbinden, was auf ihre einzigartige elektronische Konfiguration zurückzuführen ist, die Übergangszustände stabilisiert. Das Vorhandensein von sperrigen Gruppen führt zu erheblichen sterischen Effekten, die die Selektivität der Reaktionen beeinflussen. Darüber hinaus wird die Reaktivität von PD 166866 durch seine Fähigkeit, stabile Acylkomplexe zu bilden, verstärkt, wodurch verschiedene Synthesewege erleichtert werden. | ||||||
PD 166285 | 212391-63-4 | sc-208153 | 5 mg | $143.00 | 2 | |
PD 166285 wirkt als hochreaktives Säurehalogenid, das sich durch seine starke elektrophile Natur auszeichnet, die auf seine Halogenatome zurückzuführen ist. Diese Verbindung weist eine schnelle Reaktionskinetik auf, die rasche nukleophile Angriffe ermöglicht, die zur Bildung von Acylderivaten führen. Ihre einzigartigen sterischen und elektronischen Eigenschaften ermöglichen selektive Wechselwirkungen mit verschiedenen Nukleophilen, während die Fähigkeit der Verbindung, Zwischenprodukte zu stabilisieren, ihren Nutzen bei komplexen synthetischen Umwandlungen erhöht. |