Das Ensemble der EMR2-Aktivatoren konvergiert in der Landschaft der G-Protein-gekoppelten Adhäsionsrezeptoren (aGPCRs) mit der primären Absicht, die Aktivierung von EMR2 zu verstärken. Diese Chemikalien, die sich in ihren individuellen Zielen unterscheiden, zeichnen gemeinsam ein Bild der GPCR-Modulation, das den Weg für die EMR2-Aktivierung ebnet. Besonders hervorzuheben ist S1P, das sich in den Bereich der GPCR-Dynamik einfügt und Prozesse in Gang setzt, die die spaltungsabhängige Aktivierung von EMR2 vorantreiben. Ebenso führt Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) einen Dialog mit der Proteinkinase C (PKC), und es ist diese Verbindung mit PKC, die die entscheidende N-terminale Spaltung einleitet, die die Aktivierung von EMR2 ermöglicht. Über den Kernbereich der GPCRs hinaus verflechten sich einige Moleküle, wie 8-Br-cAMP, mit dem breiteren Kinasespektrum und nutzen die Proteinkinase A (PKA) als Dreh- und Angelpunkt, um die Umgebung für die Verarbeitung von aGPCRs zu verändern.
Bei der Navigation durch diese Matrix von Chemikalien wird ein Trend deutlich: die Inanspruchnahme von GPCR-basierten zellulären Reaktionen als Kanal für die EMR2-Modulation. LPA und Anandamid beispielsweise wirken auf unterschiedliche GPCRs, doch ihre Wirkungen formen unbeabsichtigt die zellulären Bedingungen, die eine EMR2-Aktivierung begünstigen. Auch der Tanz von Almorexant mit Orexinrezeptoren und das Zusammenspiel von WAY-100635 mit Serotoninrezeptoren spiegeln das größere Thema der GPCR-Modulation wider, die sich mit der EMR2-Dynamik überschneidet. Ob durch die indirekte Modulation gemeinsamer Signalwege, durch den Cross-Talk zwischen GPCRs oder durch die Orchestrierung von Kinasen und anderen Signalmolekülen - diese Chemikalien verdeutlichen das umfangreiche Zusammenspiel, durch das EMR2 moduliert werden kann. In diesem komplizierten zellulären Signalgeflecht liegen die künftigen Bestrebungen zur Modulation von EMR2, wobei diese Moleküle, die die enormen Möglichkeiten andeuten, als Inspiration dienen können.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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D-erythro-Sphingosine-1-phosphate | 26993-30-6 | sc-201383 sc-201383D sc-201383A sc-201383B sc-201383C | 1 mg 2 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $162.00 $316.00 $559.00 $889.00 $1693.00 | 7 | |
S1P aktiviert GPCRs und kann intrazelluläre Signalwege induzieren, die mit aGPCRs in Verbindung stehen. Durch Bindung an seine Rezeptoren kann S1P zelluläre Prozesse auslösen, die die N-terminale Spaltung von EMR2 unterstützen und so dessen Aktivierung ermöglichen. | ||||||
PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA aktiviert die Proteinkinase C (PKC). PKC wiederum steht nachweislich in Zusammenhang mit der Spaltung von aGPCRs. Die Aktivierung von PKC kann die N-terminale Spaltung von EMR2 fördern und zu dessen Aktivierung führen. | ||||||
8-Bromo-cAMP | 76939-46-3 | sc-201564 sc-201564A | 10 mg 50 mg | $97.00 $224.00 | 30 | |
8-Br-cAMP ist ein Analogon von cyclischem AMP (cAMP) und aktiviert PKA (Proteinkinase A). PKA spielt eine Rolle in mehreren Signalwegen, die sich mit der aGPCR-Verarbeitung überschneiden können. Durch die Aktivierung von PKA kann 8-Br-cAMP daher indirekt die Aktivierung von EMR2 stimulieren. | ||||||
Lysophosphatidic Acid | 325465-93-8 | sc-201053 sc-201053A | 5 mg 25 mg | $96.00 $334.00 | 50 | |
LPA aktiviert LPA-Rezeptoren, die zur Familie der GPCR gehören. Angesichts der potenziellen Wechselwirkung zwischen GPCR kann die Wirkung von LPA auf seine Rezeptoren eine Umgebung schaffen, in der der Aktivierungsprozess von EMR2 indirekt beeinflusst wird. | ||||||
Oxotremorine M | 63939-65-1 | sc-203656 | 100 mg | $148.00 | 3 | |
Oxo-M ist ein Muskarin-Acetylcholinrezeptor-Agonist. Durch die Beeinflussung der Aktivität dieser Rezeptoren, die GPCRs sind, kann Oxo-M indirekt zu einer Umgebung beitragen, die der Aktivierung von EMR2 förderlich ist. | ||||||
6-Nitro-7-sulfamoylbenzo[f]quinoxaline-2,3-Dione | 118876-58-7 | sc-478080 | 5 mg | $70.00 | 1 | |
NBQX ist ein AMPA-Rezeptorantagonist. Obwohl er hauptsächlich mit der Neurotransmission in Verbindung gebracht wird, kann sein Einfluss auf die intrazelluläre Signalübertragung indirekte Auswirkungen auf Signalwege haben, die sich mit den Aktivierungsmechanismen von aGPCRs überschneiden, was eine indirekte Modulation von EMR2 ermöglicht. | ||||||
Almorexant | 871224-64-5 | sc-507322 | 10 mg | $330.00 | ||
Almorexant ist ein Orexinrezeptor-Antagonist. Durch die Modulation der Orexinrezeptoren, die GPCRs sind, kann Almorexant möglicherweise Signalwege beeinflussen, die mit aGPCRs geteilt werden, und so indirekt EMR2 modulieren. |