DPEP1-Inhibitoren beziehen sich auf eine Klasse chemischer Verbindungen, die auf die Aktivität des Enzyms Dipeptidase 1 (DPEP1) abzielen und diese modulieren. DPEP1, auch bekannt als Nierenmembran-Antigen 1 oder Membran-Dipeptidase, ist ein membrangebundenes Enzym, das in verschiedenen Geweben und Zellen, einschließlich der Nieren, vorkommt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Hydrolyse von Dipeptiden und anderen Substraten und trägt zu verschiedenen biologischen Prozessen bei. Die Hemmung von DPEP1 beinhaltet die Interaktion mit seinem aktiven Zentrum oder anderen wesentlichen Regionen, wodurch seine katalytische Funktion gestört wird. Diese Inhibitoren weisen eine spezifische Bindungsaffinität zu DPEP1 auf und beeinträchtigen dessen Fähigkeit, Dipeptidsubstrate zu spalten. Durch die Interaktion mit dem aktiven Zentrum des Enzyms oder verwandten Regionen können DPEP1-Inhibitoren dessen katalytische Aktivität stoppen, was zu einem veränderten Substratstoffwechsel und nachgeschalteten biologischen Effekten führt. Der Wirkmechanismus von DPEP1-Inhibitoren beinhaltet oft eine kompetitive oder irreversible Hemmung. Kompetitive Inhibitoren ähneln stark den natürlichen Dipeptidsubstraten von DPEP1 und konkurrieren um die Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms. Irreversible Inhibitoren bilden dagegen kovalente Bindungen mit essenziellen Aminosäureresten innerhalb des aktiven Zentrums, wodurch das Enzym inaktiv wird.
Die Entwicklung und Erforschung von DPEP1-Inhibitoren trägt zu einem tieferen Verständnis der komplexen Rolle dieses Enzyms bei verschiedenen physiologischen Prozessen bei. Forscher setzen diese Inhibitoren ein, um die Bedeutung von DPEP1 für den Stoffwechsel, die Immunantwort, die Neurotransmission und andere zelluläre Funktionen zu untersuchen. Diese Verbindungen dienen als wertvolle Hilfsmittel, um die genauen Beiträge von DPEP1 zu diesen Prozessen zu analysieren und das komplexe Zusammenspiel zwischen enzymatischer Aktivität und biologischen Ergebnissen zu entschlüsseln. Die laufende Forschung auf diesem Gebiet zielt darauf ab, neue DPEP1-Inhibitoren mit unterschiedlichen chemischen Strukturen und Bindungsmechanismen zu entdecken. Diese Verbindungen bieten das Potenzial, unser Verständnis der Rolle von DPEP1 in der Zellphysiologie zu verfeinern und Einblicke in die umfassenderen Auswirkungen der Hemmung dieses Enzyms in verschiedenen biologischen Kontexten zu gewinnen. Mit dem Fortschritt auf diesem Gebiet wird die weitere Erforschung von DPEP1-Inhibitoren wahrscheinlich wertvolle Erkenntnisse über die zugrunde liegenden Mechanismen der Enzymfunktion und ihre Bedeutung für verschiedene biologische Systeme liefern.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Cilastatin sodium | 81129-83-1 | sc-201312 sc-201312A | 10 mg 50 mg | $285.00 $715.00 | ||
Cilastatin-Natrium (CAS 81129-83-1) wirkt als DPEP1-Inhibitor und beeinflusst die enzymatische Funktion. Seine Interaktion mit DPEP1 wirkt sich auf spezifische biochemische Prozesse aus. | ||||||
Bestatin | 58970-76-6 | sc-202975 | 10 mg | $128.00 | 19 | |
Bestatin, ein natürlich vorkommender Inhibitor von DPEP1, ist ein Dipeptid, das als immunmodulatorisches und antitumorales Mittel eingesetzt wird. Es blockiert die Fähigkeit von DPEP1, Dipeptidsubstrate zu hydrolysieren. | ||||||
Acivicin | 42228-92-2 | sc-200498B sc-200498C sc-200498 sc-200498D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $102.00 $408.00 $642.00 $1275.00 | 10 | |
Acivicin ist ein irreversibler Hemmstoff für mehrere Enzyme, darunter auch DPEPI. Es bildet eine kovalente Bindung mit dem Cysteinrest des aktiven Zentrums und hemmt so die Aktivität des Enzyms. | ||||||
Valacyclovir Hydrochloride | 124832-27-5 | sc-204937 sc-204937A | 50 mg 100 mg | $117.00 $150.00 | ||
Valacyclovir, ein antiviraler Wirkstoff, ist ebenfalls ein Substrat für DPEP. Die Hemmung der Aktivität von DPEP1 kann die Bioverfügbarkeit von Valacyclovir und anderen Prodrugs verbessern. | ||||||
Captopril | 62571-86-2 | sc-200566 sc-200566A | 1 g 5 g | $48.00 $89.00 | 21 | |
Captopril, ein bekannter Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, weist auch eine moderate Hemmwirkung gegen DPEP auf. Er kann sowohl das Renin-Angiotensin-System als auch DPEP1-vermittelte Funktionen beeinflussen. | ||||||
Phosphoramidon | 119942-99-3 | sc-201283 sc-201283A | 5 mg 25 mg | $195.00 $620.00 | 8 | |
Als Inhibitor von Metalloproteasen hemmt Phosphoramidon auch DPEPI Es beeinflusst mehrere proteolytische Wege, einschließlich DPEP1-vermittelter Prozesse. |