CRMP-2-Aktivatoren stellen eine vielfältige Klasse von Chemikalien dar, die eine entscheidende Rolle bei der Modulation der Aktivität von Collapsin Response Mediator Protein 2 (CRMP-2) spielen, einem entscheidenden Regulator der neuronalen Entwicklung und Axonführung. Diese Aktivatoren wirken über eine Vielzahl direkter und indirekter Mechanismen, die letztlich zur Aktivierung von CRMP-2 und seiner Beteiligung an lebenswichtigen zellulären Prozessen beitragen. Unter den bemerkenswerten Aktivatoren ragt Lithiumchlorid als Paradebeispiel für einen indirekten Aktivator heraus. Lithiumchlorid hemmt die Glykogensynthase-Kinase-3β (GSK-3β), eine Kinase, die CRMP-2 phosphoryliert, was zu dessen Inaktivierung führt. Durch die Blockierung der GSK-3β-Aktivität erleichtert Lithiumchlorid die Dephosphorylierung und Aktivierung von CRMP-2, so dass es an der Axonführung und dem Wachstum von Neuriten teilnehmen kann.
Darüber hinaus aktiviert Forskolin, ein weiterer chemischer Aktivator, indirekt CRMP-2, indem es den intrazellulären Spiegel von zyklischem Adenosinmonophosphat (cAMP) erhöht. Der erhöhte cAMP-Spiegel aktiviert anschließend die Proteinkinase A (PKA), eine Kinase, die CRMP-2 phosphoryliert und damit das axonale Wachstum steuert. Diese Mechanismen unterstreichen die Bedeutung von CRMP-2-Aktivatoren für die Feinabstimmung wichtiger Signalwege in Neuronen. Darüber hinaus üben mehrere andere Chemikalien wie Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA), RhoA-Inhibitor (C3-Transferase) und N-Methyl-D-Aspartat (NMDA) ihre Wirkung über verschiedene Wege aus, wie z. B. die Aktivierung von Proteinkinasen und den Kalziumeinstrom, die letztlich zur Aktivierung von CRMP-2 führen. Die kollektiven Wirkungen dieser verschiedenen Chemikalien verdeutlichen das komplizierte regulatorische Netzwerk, das CRMP-2 steuert, und seine zentrale Rolle in der neuronalen Entwicklung.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Lithiumchlorid kann CRMP-2 indirekt aktivieren, indem es GSK-3β hemmt, eine Kinase, die CRMP-2 phosphoryliert. Die Hemmung von GSK-3β führt zur Dephosphorylierung und Aktivierung von CRMP-2. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin aktiviert CRMP-2 indirekt, indem es den intrazellulären cAMP-Spiegel erhöht, wodurch PKA aktiviert wird. PKA phosphoryliert CRMP-2, was zu dessen Aktivierung und Axonsteuerung führt. | ||||||
PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA aktiviert CRMP-2 indirekt durch Aktivierung von PKC, das CRMP-2 phosphorylieren kann. Phosphoryliertes CRMP-2 befindet sich in seinem aktiven Zustand und ist an der Axonführung beteiligt. | ||||||
N-Methyl-D-Aspartic acid (NMDA) | 6384-92-5 | sc-200458 sc-200458A | 50 mg 250 mg | $107.00 $362.00 | 2 | |
NMDA aktiviert CRMP-2 indirekt, indem es einen Kalziumeinstrom über NMDA-Rezeptoren auslöst. Erhöhte Kalziumspiegel können Kinasen aktivieren, die CRMP-2 phosphorylieren und aktivieren. | ||||||
Berberine | 2086-83-1 | sc-507337 | 250 mg | $90.00 | 1 | |
Berberinhydrochlorid aktiviert CRMP-2 indirekt durch die Stimulierung von AMPK über einen Mechanismus, an dem die Kalzium-Signalisierung beteiligt ist. Die AMPK-Aktivierung führt zur Aktivierung von CRMP-2 in neuronalen Prozessen. | ||||||
(−)-Epinephrine | 51-43-4 | sc-205674 sc-205674A sc-205674B sc-205674C sc-205674D | 1 g 5 g 10 g 100 g 1 kg | $40.00 $102.00 $197.00 $1739.00 $16325.00 | ||
Epinephrin aktiviert CRMP-2 indirekt durch die Aktivierung von PKA über β-adrenerge Rezeptoren. PKA phosphoryliert CRMP-2, was zu dessen Aktivierung bei der Axonführung führt. | ||||||
Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
RA aktiviert CRMP-2 indirekt, indem es an Kernrezeptoren bindet und die Genexpression reguliert. RA beeinflusst die neuronale Differenzierung und das Axonwachstum, was zur Aktivierung von CRMP-2 führt. | ||||||
N-Acetyl-L-cysteine | 616-91-1 | sc-202232 sc-202232A sc-202232C sc-202232B | 5 g 25 g 1 kg 100 g | $33.00 $73.00 $265.00 $112.00 | 34 | |
NAC aktiviert CRMP-2 indirekt durch Modulation des zellulären Redoxstatus. Es kann das Wachstum von Neuriten und die Axonführung fördern und so zur Aktivierung von CRMP-2 in neuronalen Prozessen beitragen. |