β-Defensin-48-Inhibitoren sind eine spezielle Klasse von Molekülen, die die Aktivität von β-Defensin 48, einem Mitglied der Defensin-Familie antimikrobieller Peptide, stören sollen. Defensine sind kleine, kationische Peptide, die eine entscheidende Rolle im angeborenen Immunsystem verschiedener Organismen spielen und als erste Verteidigungslinie gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, einschließlich Bakterien, Pilzen und Viren, fungieren. Insbesondere β-Defensin 48 weist im Vergleich zu anderen Mitgliedern der Defensin-Familie einzigartige strukturelle Merkmale und besondere funktionelle Eigenschaften auf. Seine Fähigkeit, mikrobielle Zellmembranen zu zerstören und Immunreaktionen zu modulieren, macht es zu einem bedeutenden Ziel für die Modulation. Inhibitoren von β-Defensin 48 wirken in der Regel, indem sie an das Peptid oder seinen Rezeptor binden und so dessen Interaktion mit mikrobiellen Membranen oder anderen molekularen Zielen verhindern. Diese Inhibitoren können entweder kleine organische Moleküle, Peptide oder größere Proteinkomplexe sein, die die Bioaktivität von β-Defensin 48 neutralisieren sollen. Die Entwicklung und Erforschung von β-Defensin-48-Inhibitoren umfasst verschiedene Techniken, darunter Hochdurchsatz-Screening, Studien zur Struktur-Aktivitäts-Beziehung (SAR) und Computermodellierung, um ihre Bindungsaffinitäten und Spezifität zu verstehen. Forscher setzen häufig fortgeschrittene biochemische und biophysikalische Methoden wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) und Oberflächenplasmonenresonanz (SPR) ein, um die genauen Bindungswechselwirkungen und strukturellen Konformationen dieser Inhibitoren aufzuklären. Das Verständnis der Hemmungsmechanismen auf molekularer Ebene ist entscheidend, um zu verstehen, wie β-Defensin 48 angeborene Immunantworten moduliert und mit verschiedenen mikrobiellen Zielen interagiert. Darüber hinaus liefert die Erforschung dieser Inhibitoren Erkenntnisse über die strukturelle und funktionelle Dynamik von β-Defensinen und eröffnet neue Perspektiven auf ihre Rolle im breiteren Kontext der Abwehrmechanismen des Wirts und des evolutionären Drucks, der ihre Diversifizierung und Spezialisierung über verschiedene Arten hinweg prägt. Durch die Erforschung der biochemischen Eigenschaften von β-Defensin 48 und seiner Inhibitoren können Wissenschaftler ihr Verständnis der angeborenen Immunität und der molekularen Strategien vertiefen, die von Organismen eingesetzt werden, um die Homöostase aufrechtzuerhalten und sich vor dem Eindringen von Mikroben zu schützen.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Pertussis Toxin (islet-activating protein) | 70323-44-3 | sc-200837 | 50 µg | $442.00 | 3 | |
Pertussis-Toxin unterbricht die G-Protein-Signalübertragung, die mit Chemokinrezeptoren verbunden ist. Indirekt beeinflusst es die vorhergesagte CCR6-Chemokinrezeptorbindung und die chemische Anziehungsfunktion von Defb48, wodurch möglicherweise die Chemotaxis der Zellen und die Abwehr von Bakterien behindert wird. | ||||||
Reparixin | 266359-83-5 | sc-507446 | 5 mg | $76.00 | ||
Repertaxin hemmt CXCR1 und CXCR2, Chemokinrezeptoren, die indirekt mit Defb48 verbunden sind. Durch die Beeinflussung dieser Rezeptoren moduliert es die vorhergesagte CCR6-Chemokinrezeptor-Bindungsaktivität von Defb48, wodurch möglicherweise die chemisch anziehenden Funktionen und die Abwehrreaktion auf Bakterien verändert werden. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | $182.00 $693.00 | 88 | |
Y-27632, ein Rho-Kinase-Inhibitor, beeinflusst Defb48 indirekt, indem er den Rho/ROCK-Signalweg unterbricht. Diese indirekte Modulation beeinträchtigt möglicherweise die durch Defb48 vermittelte Chemotaxis und die Abwehrreaktionen der Zellen. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin, ein PI3K-Inhibitor, beeinflusst Defb48 indirekt, indem es den PI3K/Akt-Signalweg unterbricht. Diese Modulation kann die durch Defb48 vermittelte Abwehrreaktion auf Bakterien und die Zellchemotaxis behindern, ohne das Gen direkt zu hemmen. | ||||||
BAY 11-7082 | 19542-67-7 | sc-200615B sc-200615 sc-200615A | 5 mg 10 mg 50 mg | $61.00 $83.00 $349.00 | 155 | |
Bay 11-7082, ein NF-κB-Inhibitor, beeinflusst Defb48 indirekt, indem er die NF-κB-Aktivierung hemmt. Diese Modulation kann die durch Defb48 vermittelte, vorhergesagte Abwehrreaktion auf Bakterien behindern, ohne das Gen direkt zu hemmen. | ||||||
Rosiglitazone | 122320-73-4 | sc-202795 sc-202795A sc-202795C sc-202795D sc-202795B | 25 mg 100 mg 500 mg 1 g 5 g | $118.00 $320.00 $622.00 $928.00 $1234.00 | 38 | |
Rosiglitazon, ein PPARγ-Agonist, beeinflusst Defb48 indirekt, indem es PPARγ aktiviert und entzündungshemmende Reaktionen moduliert. Diese Modulation kann die Rolle von Defb48 bei der Abwehrreaktion auf Bakterien abschwächen, ohne das Gen direkt zu hemmen. | ||||||