Atg16-Aktivatoren umfassen eine Reihe von Verbindungen, die indirekt die Aktivität von Atg16, einer entscheidenden Komponente im autophagischen Prozess, insbesondere bei der Autophagosomenbildung, erhöhen. Rapamycin und Torin 1, beides mTOR-Inhibitoren, spielen eine wichtige Rolle bei der Hochregulierung der Atg16-Aktivität durch Förderung der Autophagie. Die Hemmung von mTOR, einem negativen Regulator der Autophagie, schafft ein zelluläres Umfeld, das eine Hochregulierung der autophagischen Prozesse erfordert, wobei Atg16 für die Bildung und Ausdehnung von Autophagosomen unerlässlich ist. In ähnlicher Weise verstärkt Spermidin, das für seine Autophagie-induzierenden Eigenschaften bekannt ist, die Aktivität von Atg16, indem es den Bedarf an Autophagosomenbildung im autophagischen Prozess erhöht. Andere Verbindungen wie Lithium, D-(+)-Trehalose wasserfrei und Metformin tragen durch verschiedene Mechanismen, die zu einer Autophagie-Induktion führen, zur erhöhten Aktivität von Atg16 bei. Lithium durch Hemmung der Inositolmonophosphatase und Metformin durch AMPK-Aktivierung und mTOR-Hemmung fördern beide die Autophagie und erfordern somit eine erhöhte Atg16-Aktivität für eine effektive Autophagosomenbildung. D-(+)-Trehalose Anhydrous, ein Disaccharid, stabilisiert Proteine und zelluläre Strukturen und erleichtert so den autophagischen Prozess, bei dem Atg16 eine zentrale Rolle spielt. Resveratrol induziert durch die Aktivierung von Sirtuin ebenfalls die Autophagie, was die Bedeutung von Atg16 in diesem zellulären Abbauprozess unterstreicht.
Darüber hinaus führen Verbindungen wie Chloroquin und Ammoniak, wenn auch über unterschiedliche Mechanismen, zu einer Steigerung der Autophagie-Aktivität, wodurch die Funktion von Atg16 verstärkt wird. Chloroquin kann durch die Hemmung der lysosomalen Ansäuerung zu einem kompensatorischen Anstieg der Autophagie führen, während Ammoniak bei bestimmten Konzentrationen die Autophagie induziert. PIK-III, ein PIKfyve-Inhibitor, stört die Endosomenfunktion, induziert folglich die Autophagie und erhöht damit den Bedarf an Atg16 für die Autophagosomenbildung. Schließlich kann der Autophagie-Inhibitor 3-MA, der ursprünglich die Autophagie hemmt, paradoxerweise zu einem kompensatorischen Anstieg der Autophagie-Aktivität führen, was eine erhöhte Atg16-Aktivität erforderlich macht. Zusammengenommen unterstreichen diese Atg16-Aktivatoren durch ihre gezielte Wirkung auf die Induktion und Regulierung der Autophagie die entscheidende Rolle von Atg16 im Autophagieprozess, insbesondere bei der Bildung und Reifung von Autophagosomen, einem wichtigen Schritt in der zellulären Homöostase und der Reaktion auf Stress.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin erhöht indirekt die Atg16-Aktivität, indem es mTOR, einen negativen Regulator der Autophagie, hemmt. Die Hemmung von mTOR führt zu einer Hochregulierung der Autophagie, bei der Atg16 eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Autophagosomen spielt. | ||||||
Torin 1 | 1222998-36-8 | sc-396760 | 10 mg | $240.00 | 7 | |
Torin 1, ein potenter mTOR-Inhibitor, steigert die Atg16-Aktivität indirekt durch die Förderung der Autophagie. Durch die mTOR-Hemmung wird der autophagische Prozess hochreguliert, was eine erhöhte Atg16-Aktivität für die Autophagosomenbildung erforderlich macht. | ||||||
Spermidine | 124-20-9 | sc-215900 sc-215900B sc-215900A | 1 g 25 g 5 g | $56.00 $595.00 $173.00 | ||
Spermidin, das für die Auslösung der Autophagie bekannt ist, verstärkt indirekt die Aktivität von Atg16. An der Regulierung der Autophagie ist häufig Atg16 beteiligt, insbesondere beim Verlängerungsschritt der Autophagosomenbildung. | ||||||
Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Lithium verstärkt indirekt die Aktivität von Atg16, indem es die Inositolmonophosphatase hemmt, was zur Induktion der Autophagie führt. Atg16 ist für die Bildung von Autophagosomen bei der Autophagie unerlässlich. | ||||||
D-(+)-Trehalose Anhydrous | 99-20-7 | sc-294151 sc-294151A sc-294151B | 1 g 25 g 100 g | $29.00 $164.00 $255.00 | 2 | |
D-(+)-Trehalose Anhydrous, ein natürliches Disaccharid, steigert die Atg16-Aktivität indirekt durch die Förderung der Autophagie. Es stabilisiert Proteine und zelluläre Strukturen und erleichtert dadurch die Autophagie, an der Atg16 beteiligt ist. | ||||||
Metformin | 657-24-9 | sc-507370 | 10 mg | $77.00 | 2 | |
Metformin steigert indirekt die Aktivität von Atg16, indem es AMPK aktiviert und mTOR hemmt und so die Autophagie fördert. Atg16 ist entscheidend für die Bildung von Autophagosomen in der Autophagie. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol steigert indirekt die Aktivität von Atg16, indem es die Autophagie durch Sirtuin-Aktivierung anregt. Atg16 ist an der Bildung von Autophagosomen beteiligt, einem Schlüsselschritt der Autophagie. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin kann durch Hemmung der lysosomalen Ansäuerung indirekt die Atg16-Aktivität steigern. Diese Hemmung kann zu einer kompensatorischen Steigerung der autophagischen Aktivität führen, wobei Atg16 für die Autophagosomenbildung unerlässlich ist. | ||||||
PIK-III | 1383716-40-2 | sc-507530 | 5 mg | $170.00 | ||
PIK-III, ein PIKfyve-Inhibitor, verstärkt die Aktivität von Atg16 indirekt, indem er die Endosomenfunktion stört, was zur Induktion der Autophagie führt. Atg16 spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung von Autophagosomen in der Autophagie. |