Zu den ARHGEF39-Aktivatoren gehören Chemikalien, die auf mehrere Wege abzielen, die indirekt die Funktion von ARHGEF39 beeinflussen. So sind beispielsweise LPA und S1P Liganden für entsprechende G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die beide Kaskaden in Gang setzen, die letztlich Rho-GTPasen aktivieren, welche die direkten Ziele der Guanyl-Nukleotid-Austauschfunktion von ARHGEF39 sind. Die Rolle von ARHGEF39 bei der Erleichterung dieser Austauschfunktion kann daher in Gegenwart dieser Liganden verstärkt werden. In ähnlicher Weise zeigen Verbindungen wie Forskolin, die den cAMP-Spiegel erhöhen, und Calpeptin, ein Calpain-Inhibitor, die Fähigkeit, die Aktivität von ARHGEF39 zu modulieren, indem sie den Spiegel oder die Aktivität der Rho GTPase beeinflussen.
Andererseits sind Verbindungen wie U0126 und PD98059 MEK-Inhibitoren, die den MAPK-Signalweg abschwächen. Diese Wirkung kann die Aktivität der Rho-GTPase erhöhen, was zu einer verstärkten Aktivität von ARHGEF39 führt. Andere Inhibitoren wie Y-27632 und H1152 konzentrieren sich auf die Hemmung von ROCK, einem nachgeschalteten Effektor der Rho-GTPasen. Durch die Hemmung von ROCK fördern diese Verbindungen den Wechsel der Rho-GTPasen zwischen ihrem aktiven und inaktiven Zustand und tragen so indirekt zur Aktivierung von ARHGEF39 bei. So entsteht eine umfassende Landschaft von Chemikalien, die in der Lage sind, ARHGEF39 zu aktivieren, indem sie auf verwandte Signalwege oder zelluläre Prozesse abzielen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Lysophosphatidic Acid | 325465-93-8 | sc-201053 sc-201053A | 5 mg 25 mg | $96.00 $334.00 | 50 | |
Interagiert direkt mit LPA-Rezeptoren und stimuliert die nachgeschaltete Rho-GTPase-Aktivierung. Dies kann zur Aktivierung von ARHGEF39 führen, indem es dessen Guanyl-Nukleotid-Austausch-Aktivität erhöht und so zur positiven Regulierung der Zellmigration beiträgt. | ||||||
D-erythro-Sphingosine-1-phosphate | 26993-30-6 | sc-201383 sc-201383D sc-201383A sc-201383B sc-201383C | 1 mg 2 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $162.00 $316.00 $559.00 $889.00 $1693.00 | 7 | |
Bindet an S1P-Rezeptoren, die die Rho GTPase aktivieren können. ARHGEF39, das den Guanyl-Nukleotid-Austausch an Rho-GTPasen erleichtert, wird in diesem Zusammenhang aktiviert. | ||||||
Phorbol-12,13-dibutyrate | 37558-16-0 | sc-202285 | 1 mg | $122.00 | 3 | |
Aktiviert die Proteinkinase C (PKC), die ARHGEF39 phosphorylieren und aktivieren kann, wodurch seine Guanyl-Nukleotid-Austauschaktivität gefördert wird. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | $182.00 $693.00 | 88 | |
ROCK-Inhibitor, der den Rho-GTPase-Zyklus verstärkt und damit indirekt zur Aktivierung von ARHGEF39 beiträgt. | ||||||
Calpeptin | 117591-20-5 | sc-202516 sc-202516A | 10 mg 50 mg | $119.00 $447.00 | 28 | |
Calpain-Inhibitor, der zu einer Hochregulierung der Rho-GTPasen und damit auch der ARHGEF39-Aktivität führen kann. | ||||||
Neomycin sulfate | 1405-10-3 | sc-3573 sc-3573A | 1 g 5 g | $26.00 $34.00 | 20 | |
Phosphatidylinositolphosphatase-Inhibitor, der den PIP2-Spiegel erhöht. Dies könnte die Interaktion von ARHGEF39 mit Rho-GTPasen begünstigen und seine Aktivität verstärken. | ||||||
H-1152 dihydrochloride | 451462-58-1 | sc-203592 sc-203592A | 1 mg 5 mg | $102.00 $357.00 | 7 | |
ROCK-Inhibitor, der wie Y-27632 den Rho-GTPase-Zyklus verstärkt und dadurch ARHGEF39 aktivieren kann. | ||||||
Suramin sodium | 129-46-4 | sc-507209 sc-507209F sc-507209A sc-507209B sc-507209C sc-507209D sc-507209E | 50 mg 100 mg 250 mg 1 g 10 g 25 g 50 g | $149.00 $210.00 $714.00 $2550.00 $10750.00 $21410.00 $40290.00 | 5 | |
Nicht selektiver P2-purinerger Antagonist. Durch die Blockierung von P2-Rezeptoren könnte diese Verbindung die intrazellulären Kalziumspiegel verändern und so die Rho-GTPase-Aktivität und damit die Guanyl-Nukleotid-Austauschfunktion von ARHGEF39 beeinflussen. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
Ein weiterer MEK-Inhibitor, der den MAPK-Signalweg beeinflusst. Durch die Abschwächung des MAPK-Stoffwechsels kann es zu einer erhöhten Aktivität von ARHGEF39 durch erhöhte Rho-GTPase-Aktivität kommen. |