Das 20S-Proteasom α3 ist ein wesentlicher Bestandteil des Proteasomkomplexes, eines entscheidenden Elements des Ubiquitin-Proteasom-Systems (UPS), das für den Proteinabbau in den Zellen verantwortlich ist. Dieses System spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase, indem es fehlgefaltete, beschädigte oder nicht benötigte Proteine abbaut und so deren Anhäufung verhindert, die sich nachteilig auf die Zellgesundheit auswirken kann. Das 20S-Proteasom α3 ist Teil der proteolytischen Kernkammer des Proteasoms, in der die Zielproteine in Peptide zerlegt werden. Dieser Prozess ist von entscheidender Bedeutung für die Regulierung verschiedener zellulärer Prozesse, einschließlich des Fortschreitens des Zellzyklus, der Signaltransduktion und der Stressreaktionen. Indem es den rechtzeitigen Abbau spezifischer Proteine sicherstellt, trägt das 20S-Proteasom α3 zur Kontrolle zahlreicher physiologischer Prozesse bei und ist damit ein wesentlicher Akteur bei der Aufrechterhaltung des internen Zellmilieus und der Reaktion auf externe Reize.
Die Aktivierung des 20S-Proteasoms α3 und des Proteasoms im Allgemeinen erfordert ein komplexes Zusammenspiel von Regulierungsmechanismen, die sicherstellen, dass seine proteolytischen Aktivitäten präzise und effizient durchgeführt werden. Anders als die transkriptionelle Aktivierung oder die Hochregulierung der Expression, die indirekt sind und Veränderungen der Proteinsynthese beinhalten, bezieht sich die funktionelle Aktivierung des Proteasoms auf die Verstärkung seiner proteinabbauenden Aktivität. Dies kann durch posttranslationale Modifikationen, wie z. B. Phosphorylierung, oder durch die Bindung von regulatorischen Partikeln erreicht werden, die Substrate für den Abbau vorbereiten oder die Aktivität des Proteasoms verändern. Der 20S-Kern selbst wird durch die Assoziation mit regulatorischen 19S- oder 11S-Partikeln reguliert, die den Eintritt von Substraten in das Kernpartikel bestimmen. Darüber hinaus kann der zelluläre Kontext, einschließlich Stresssignalen oder dem Vorhandensein von geschädigten Proteinen, Anpassungen der Proteasomaktivität auslösen. Diese Regulierungsmechanismen stellen sicher, dass die Aktivität des Proteasoms entsprechend den Bedürfnissen der Zelle moduliert wird, so dass es dynamisch auf Veränderungen in der zellulären Umgebung reagieren kann.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Lactacystin | 133343-34-7 | sc-3575 sc-3575A | 200 µg 1 mg | $165.00 $575.00 | 60 | |
Lactacystin hemmt durch irreversible Bindung an das Proteasom dessen proteolytische Funktionen. Diese Blockade führt zu einer Rückkopplungserhöhung der Expression von Proteasom-Untereinheiten, einschließlich des 20S-Proteasoms α3, wodurch indirekt dessen enzymatische Aktivität aktiviert wird. | ||||||
Epoxomicin | 134381-21-8 | sc-201298C sc-201298 sc-201298A sc-201298B | 50 µg 100 µg 250 µg 500 µg | $134.00 $215.00 $440.00 $496.00 | 19 | |
Epoxomicin hemmt selektiv die katalytische Aktivität des Proteasoms, was eine zelluläre Reaktion zur Erhöhung der Expression von Proteasom-Komponenten, einschließlich des 20S Proteasoms α3, auslöst und somit indirekt seine Fähigkeit zum Proteinabbau verbessert. | ||||||
Ixazomib | 1072833-77-2 | sc-489103 sc-489103A | 10 mg 50 mg | $311.00 $719.00 | ||
Ixazomib bindet reversibel an das Proteasom und reduziert dessen Aktivität. Diese Aktion führt zu einer kompensatorischen Hochregulierung von Proteasom-Untereinheiten, einschließlich 20S Proteasom α3, wodurch indirekt dessen funktionelle Aktivität beim Proteinabbau erhöht wird. |