RICTOR-Aktivatoren umfassen ein breites Spektrum chemischer Verbindungen, die indirekt die funktionelle Aktivität von RICTOR verstärken, indem sie auf verschiedene Signalwege und zelluläre Prozesse abzielen. So potenzieren beispielsweise sowohl Insulin als auch L-Leucin den mTOR-Signalweg, der für den Aufbau und die Aktivität des mTORC2-Komplexes entscheidend ist, in dem RICTOR eine wesentliche Rolle spielt. Die erhöhte Aktivität über diesen Weg ist eine Folge der Auswirkungen von Insulin auf die PI3K-AKT-Signalgebung und der Rolle von Leucin bei der Aminosäuresensierung, die beide auf den mTORC2-Komplex einwirken, um die Aktivität von RICTOR zu erhöhen. In ähnlicher Weise aktivieren Verbindungen wie Aminoimidazolcarboxamid-Ribonukleotid (AICAR), Metformin und Spermidin die AMPK. Diese Aktivierung führt zu einer Kaskade von Phosphorylierungsereignissen, die Komponenten wie TSC2 und Raptor regulieren, die in den mTORC2-Stoffwechselweg involviert sind, und so ein Umfeld für die RICTOR-Aktivierung begünstigen. Darüber hinaus wirken sich die indirekten Effekte von Palmitinsäure über Nährstoffsensing-Mechanismen und Resveratrol über die Modulation von SIRT1 ebenfalls auf die mTORC2-Aktivität aus und beeinflussen so die Funktion von RICTOR.
Epigallocatechingallat (EGCG) und LY294002, beides Modulatoren der PI3K, können eine kompensatorische Hochregulierung der mTORC2-Aktivität bewirken und so die Rolle von RICTOR innerhalb des Komplexes effektiv fördern. Rapamycin, obwohl traditionell als mTORC1-Inhibitor bekannt, setzt eine Rückkopplungsschleife in Gang, die paradoxerweise die mTORC2-vermittelte AKT-Phosphorylierung verstärkt und damit indirekt die RICTOR-Aktivität erhöht. RICTOR-Aktivatoren sind speziell ausgewählte Verbindungen, die die Aktivität von RICTOR durch Modulation verschiedener zellulärer Signalwege indirekt verstärken. Insulin zum Beispiel verstärkt den PI3K-AKT-Signalweg, der RICTOR als Teil des mTORC2-Komplexes direkt phosphoryliert und aktiviert. Aminoimidazolcarboxamid-Ribonukleotid (AICAR) stimuliert AMPK, was sich auf die mTORC2-Signalisierung auswirkt und damit die RICTOR-Aktivität über Phosphorylierungsvorgänge beeinflusst.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Insulin Antikörper () | 11061-68-0 | sc-29062 sc-29062A sc-29062B | 100 mg 1 g 10 g | $153.00 $1224.00 $12239.00 | 82 | |
Insulin aktiviert den PI3K-AKT-Signalweg, der wiederum RICTOR, eine Schlüsselkomponente des mTORC2-Komplexes, phosphoryliert und aktiviert. | ||||||
AICAR | 2627-69-2 | sc-200659 sc-200659A sc-200659B | 50 mg 250 mg 1 g | $60.00 $270.00 $350.00 | 48 | |
AICAR aktiviert AMPK, was zur Phosphorylierung spezifischer Ziele führen kann, die den mTORC2-Komplex und seine Komponente RICTOR regulieren. | ||||||
L-Leucine | 61-90-5 | sc-364173 sc-364173A | 25 g 100 g | $21.00 $61.00 | ||
L-Leucin aktiviert den mTOR-Stoffwechselweg, indem es die Verfügbarkeit von Aminosäuren erkennt und so den Aufbau und die Aktivität des RICTOR-haltigen mTORC2 fördert. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol aktiviert SIRT1, das den Insulin/IGF-1-Signalweg modulieren kann und indirekt die RICTOR-Aktivität durch Beeinflussung von mTORC2 fördert. | ||||||
Palmitic Acid | 57-10-3 | sc-203175 sc-203175A | 25 g 100 g | $112.00 $280.00 | 2 | |
Palmitinsäure kann die mTOR-Signalübertragung durch Mechanismen aktivieren, die mit Nährstoffsensorik zu tun haben und indirekt die Aktivität von RICTOR in mTORC2 verstärken. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
EGCG hemmt PI3K der Klasse I, was zu einer kompensatorischen Hochregulierung der mTORC2-Aktivität führt und somit die funktionelle Rolle von RICTOR stärkt. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein PI3K-Inhibitor, der zu einem kompensatorischen Anstieg der AKT-Phosphorylierung durch mTORC2 führen kann, wodurch die RICTOR-Aktivität verstärkt wird. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt zunächst mTORC1, was zu einer Rückkopplungsschleife führt, die die AKT-Phosphorylierung durch mTORC2 verstärkt und damit indirekt die RICTOR-Aktivität erhöht. |