OR6C1-Inhibitoren sind Verbindungen, die spezifisch mit dem Geruchsrezeptor 6C1 (OR6C1) interagieren, einem G-Protein-gekoppelten Rezeptor (GPCR), der vorwiegend im olfaktorischen System exprimiert wird. GPCRs, einschließlich OR6C1, sind an Signaltransduktionswegen beteiligt, die extrazelluläre Reize erkennen und übertragen und intrazelluläre Reaktionen auslösen. OR6C1 erkennt, wie andere Geruchsrezeptoren auch, spezifische chemische Moleküle (Liganden), typischerweise flüchtige Verbindungen, die zum Geruchssinn beitragen. Die Hemmung von OR6C1 durch kleine Moleküle oder andere chemische Wirkstoffe stört die Fähigkeit des Rezeptors, seine nativen Liganden zu binden, was wiederum die nachgeschaltete Signaltransduktionskaskade stört, die sonst zur Wahrnehmung von Geruchsreizen führen würde. Die Spezifität von OR6C1-Inhibitoren ist von entscheidender Bedeutung, da sie sicherstellt, dass diese Verbindungen auf die einzigartige molekulare Struktur dieses Rezeptors abzielen, ohne andere olfaktorische oder GPCR-Systeme zu beeinträchtigen. Die molekulare Struktur von OR6C1-Inhibitoren spiegelt in der Regel die Notwendigkeit eines hohen Maßes an Spezifität und Affinität zur Bindung an das aktive Zentrum des Rezeptors wider, was häufig Wechselwirkungen wie Wasserstoffbrückenbindungen, Van-der-Waals-Kräfte und hydrophobe Wechselwirkungen beinhaltet. Diese Verbindungen können strukturelle Motive besitzen, die die nativen Liganden des Rezeptors imitieren, jedoch mit Modifikationen, die eine ordnungsgemäße Aktivierung des Rezeptors verhindern. Durch Studien zur Struktur-Aktivitäts-Beziehung (SAR) können Forscher diese Inhibitoren optimieren, um die Wirksamkeit und Selektivität zu erhöhen und Off-Target-Effekte in anderen GPCR-Signalwegen zu minimieren. Die chemische Synthese von OR6C1-Inhibitoren umfasst die Entwicklung von Molekülen, die diese Wechselwirkungen ausgleichen, um eine effektive Bindung zu gewährleisten und gleichzeitig die Stabilität und die entsprechenden physikalisch-chemischen Eigenschaften zu erhalten. Die Entwicklung und Untersuchung solcher Inhibitoren trägt zu einem tieferen Verständnis der molekularen Mechanismen bei, die die Aktivität von Geruchsrezeptoren und die Funktion von GPCR steuern.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zinkacetat kann sich an das aktive Zentrum von OR6C1 binden, wodurch seine Konformation verändert und seine Aktivität gehemmt werden kann. | ||||||
Copper(II) sulfate | 7758-98-7 | sc-211133 sc-211133A sc-211133B | 100 g 500 g 1 kg | $45.00 $120.00 $185.00 | 3 | |
Kupfer(II)-Sulfat kann mit den Metallbindungsstellen auf OR6C1 interagieren, was zu seiner funktionellen Hemmung führt. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin kann sich in die Membran einlagern und die membrangebundene OR6C1-Aktivität stören. | ||||||
Lidocaine | 137-58-6 | sc-204056 sc-204056A | 50 mg 1 g | $50.00 $128.00 | ||
Lidocain kann inaktive Formen von Ionenkanälen stabilisieren und somit OR6C1 durch Beeinflussung des Membranpotenzials hemmen. | ||||||
Quinine | 130-95-0 | sc-212616 sc-212616A sc-212616B sc-212616C sc-212616D | 1 g 5 g 10 g 25 g 50 g | $77.00 $102.00 $163.00 $347.00 $561.00 | 1 | |
Chinin blockiert Ionenkanäle und kann so indirekt die für die OR6C1-Aktivität erforderlichen Signalwege hemmen. | ||||||
Ruthenium red | 11103-72-3 | sc-202328 sc-202328A | 500 mg 1 g | $184.00 $245.00 | 13 | |
Rutheniumrot hemmt Kalziumkanäle und unterbricht damit die kalziumabhängige Signalübertragung, die für die OR6C1-Aktivität entscheidend ist. | ||||||
Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil hemmt Kalziumkanäle, was zu einer Unterdrückung der kalziumabhängigen Aktivität von OR6C1 führt. | ||||||
Diltiazem | 42399-41-7 | sc-204726 sc-204726A | 1 g 5 g | $209.00 $464.00 | 4 | |
Diltiazem, ein Kalziumkanalblocker, verhindert den Kalziumeinstrom und hemmt damit den OR6C1-Signalweg. | ||||||
Nifedipine | 21829-25-4 | sc-3589 sc-3589A | 1 g 5 g | $58.00 $170.00 | 15 | |
Nifedipin hemmt Kalziumkanäle, was zu einer funktionellen Hemmung des kalziumabhängigen OR6C1 führen kann. | ||||||
Amiloride | 2609-46-3 | sc-337527 | 1 g | $290.00 | 7 | |
Amilorid hemmt Natriumkanäle, was sich auf die Natriumhomöostase und das Membranpotenzial auswirkt und OR6C1 beeinflusst. |